Die Spekulationen von "Paul's Hardware" halte ich für recht plausibel
Einen Preiskampf würde ich nicht erwarten, AMD könnte den nur verlieren weil dicke Reserven hat während AMD dringend Geld verdienen muss. Andererseits wird auch Intel AMD nicht als Wettbewerber verlieren wollen um nichts ins Visier der Kartellbehörden zu kommen. Also wird es wie bei den GPUs laufen, wo AMD ja auch nicht gerade einen Preiskrieg mit NVidia vom Zaun gebrochen hat und AMD wird etwas billiger als Intel anbieten, aber keine revolutionären Kampfpreise machen. Das werden sie auch kaum können, denn dazu müssten sie auch entsprechende Fertigungskapazitäten gebucht haben, nur gab es eben in der Vergangenheit immer wieder Fehlplanungen die dann zu schmerzhaften Abschreibungen auf die Lagerbestände geführt haben. Das sollte sich besser nicht wiederholen. Außerdem weiß man eben auch nicht sicher, ob wirklich alles fehlerfrei läuft, wenn dann ein Rückruf nötig ist, hat man besser erstmal nur ein paar CPUs teuer verkauft als eine Menge CPU die in der Fertigung pro Stück auch nicht billiger waren, an denen aber kaum etwas verdient wurde.
Das Risiko jetzt große Menge fertigen zu lassen und gleich in Massen zu verkaufen ist also höher als zuerst die teuren Modelle zu bringen und dann langsam das Spektrum nach unten zu erweitern um die Stückzahlen zu steigern.
der kleinste Octa sollte mMn bei < 400€ liegen und im Preisbereich der Intel I7 wildern, dann wird AMD sich vor verkäufen kaum retten können.
Ja jetzt und was verkaufen sie dann nächstes Jahr? Da werden dann auch keine Sprünge bei der Leistungs- und Taktsteigerung drin sein, wenn die IPC jetzt schon ähnlich hoch wie bei Intel ist und die Taktraten schon eine 4 vorne haben.
Doch ich liebe AMD.
Liebe die Menschen wie Deine Freundin, Deine Frau, Deine Kinder, Deine Eltern oder von mir aus auch Deine Haustiere, aber verschwende Dein Herz doch nicht an eine Firma.
müssen sich die kleine Zielgruppe mit Intel teilen. Dann zahlt AMD am Ende noch drauf, dass sie die überhaupt anbieten...
Warum sollten sie draufzahlen? Die Architektur stellt die Basis für die CPUs (und APUs) der nächsten Jahr dar, die Entwicklungskosten dafür müssen also nicht schon in ein paar Monaten wieder eingefahren sein.
Die Strategie von AMD wird sein, mit dem 8 Core im Desktop zu glänzen, um dann in der Geschäftswelt die Marktanteile zu erobern.
Was meinst Du mit "Geschäftswelt" konkret? RYZEN auf AM4 ist wohl eher eine Gamer Plattform, so wurde sie bisher präsentiert, für kleine Officerechner ist die total Overiszed und wird kaum als Basis für Workstations dienen, es ist ja nicht einmal gerüchteweise erwähnt worden das ECC RAM unterstützt wird.
AMD Aktien ... nach Polaris ein netter Schub und mit der Bekanntgabe von Ryzen einige Tage danach das Rekordhoch. Was man jetzt beobachtet ist ein fast schon extremer Fall nach nur ~3 Wochen und das seitdem die Spekulationen um den Preis im Raum stehen.
Das ist nach dem Anstieg doch zu erwarten gewesen. Der Anstieg erfolgte doch nicht weil AMD plötzlich viel Geld verdient hat, sondern wurde nur von der Hoffnung getragen das dies demnächst der Fall sein könnte. An der Börse wird eben die Zukunft gehandelt, nur können Hoffnungen immer auch leicht enttäuscht werden, also realisieren viele Anleger nach so einen Anstieg lieber die Gewinne als das Risiko einzugehen diese zu verlieren, wenn die Hoffnung sich doch nicht so zu erfüllen scheinen, eben nach dem Motto: "Sell on good news".
Denn alles andere Widerspricht dem bisherigen Wissensstand -> Es wird ein breitest Spektrum an CPU-Modellen geben.
Ob man die paar Äußerungen bisher als Wissensstand bezeichnen kann sein mal dahingestellt. Die Frage ist aber eher, wie das Spektrum aussehen kann, wenn alle CPUs mindestens 3,4GHz und einen offenen Multi haben sollen. Da bleibt nicht viel mehr als die Zahl der Kerne übrig um die Modelle zu differenzieren. Nun kann man sagen natürlich die besten taktbaren Dies in die teuren Spitzenmodelle packen, nur wer kauft die, wenn es für deutlich weniger genauso viele Kerne mit offenem Multi gibt? Die lassen sich dann vielleicht nicht so hoch takten, aber vielleicht auch schon, denn wenn man vom dem Spitzenmodell wenig verkauft, muss man von diesen besten Kernen auch welche in die billigeren Modelle packen um sie nicht Halde verschimmeln zu lassen und dann verkaufen sich die Spitzenmodelle noch schlechter, wenn die Chance besteht die günstigeren genauso schnell laufen zu lassen.
Intels i7 für den S.2011-3 haben auch alle einen offenen Multi, aber es gibt mit jeder Zahl von Kernen nur 1 Modell bis auf die 6 Kerner, da wurde der kleine eben bei den PCIe Lanes beschnitten, nur so viel hat RYZEN nicht, was soll man da also beschneiden um die teuren CPUs attraktiver zu machen?
Die Kunden und auch viele hier im Forum wünschen sich einen 4 Kerner für möglichst nur 100€ der eigentlich ein 8 Kerner ist und bei dem man die anderen 4 Kerne freischalten kann, so dass er dann dank offenem Multi auf die Leistung des Spitzenmodells gebraucht werden kann und natürlich auch alle Features vom dem hat. Nur würde dann das Geschäftsmodelle nicht funktionieren, weil dann die anderen Modelle schwer zu verkaufen wären.
Eure "Quelle" wurde mittlerweile gelöscht
Das ist bei den Gerüchte öfter der Fall. Ein wenig frage ich mich weit AMD diese Gerüchte nicht mit Absicht streuen lässt um die Reaktionen zu testen, denn die Preisfindung für RYZEN dürfte für deren Marketing derzeit alles andere als einfach sein. Die müssen und werden versuchen den Preis so festzulegen, dass sie immer eine CPU mehr verkaufen könnten als sie liefern können. Setzen sie den Preis niedriger an, so hebt der Handel wegen der hohen Nachfrage die Preise an und steckt die dicken Margen in die eigene Tasche, Geld welches AMD aber dringend selbst braucht. Setzen sie den Preis zu hoch an, bricht der Absatz nach dem ersten Ansturm weg, aber dann könnte man eben statt den Preis zu senken auch kleinere Modelle nachschieben und daher glaube ich eher weniger an die große Familien gleich zu Anfang, sondern eher an das/die Spitzenmodell(e) zu gehobenen Preisen und der Rest kommt später nach. Das würde viel mehr Spielraum geben um auf die Akzeptanz am Markt zu reagieren. Natürlich muss man gleich billigere Modelle in Aussicht stellen, die wartenden Aufrüstwilligen sollen ja nicht aus Frust über die Preise das Handtuch werfen und sich doch einen Haby Lake holen, aber allzu konkret werden die Angaben dazu nicht sein und vor allem würde ich so bald keine Preis für die kleinen Modelle erwarten.
das Sprichwort: "Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach..."
Das Sprichwort passt aber nicht, weil es nicht nur eine Taube und einen Spatz gibt. Das man mit dem billigen verramschen von CPUs kein Geld verdient, hat AMD in den letzten Jahren ja nun doch wohl ausreichend erfahren müssen.
Damit wird es keine richtige Marktanteilsaufholjagd mit riesen Schritten, schneller Sanierung der klammen Kassen etc. in wenigen Monaten
In wenigen Monaten wird das gar nichts saniert werden können, egal was AMD macht, aber das muss es auch nicht. Wie gesagt ist die Zen Architektur die Basis für die nächsten Jahre, die Entwicklungskosten dafür müssen nicht in wenigen Monaten eingespielt werden und man muss auch künftig noch etwas zum Verkaufen haben, wenn man jetzt den Markt mit leistungsstarken CPUs zu Billigpreisen überschwemmt, dann hat man morgen ein Problem den Kunden die nächste Generation zu verkaufen, die dann eben auch bestenfalls so 10% mehr leisten kann, solche 40% Schritte wie er jetzt wohl gelungen zu sein scheint, kann man nicht nach belieben wiederholen, der kaum nur durch das enorme Aufholpotential zustande.
Viele hier wollen jetzt die günstige CPU mit genug Leistung für die nächsten 5 oder besser 10 Jahre, aber genau die ist für den Hersteller kein gutes Geschäft, weil die Kunden dann lange nichts Neues mehr kaufen werden. So würde man ein kurzes Stohfeuer entzünden, kann aber kein nachhaltiges Geschäft betreiben.
Es könnte aber auch so sein, dass AMD sich nicht getraut, so viele Fertigungskapazitäten einzuplanen, wie bei 400-500€ Startpreis nötig wären, und die geringeren Kapazitäten möglichst nicht durch zu viel Nachfrage überlasten möchte - wie bei der RX 480 am Anfang.
Eben und da AMD in der Vergangenheit immer wieder über den Bedraf hinaus produziert hat und dann Lagerbestände abschreiben musste, ist auch ein gewisse Vorsicht bei der Planung nicht unangebracht.
Da die APUs/Notebook Chips aber erst später
kommen, bleiben AMD eher die kleinen Hersteller bzw. die Selbstschrauber als Kundschaft übrig.
Die zielen halt erstmal auf diesen Markt, dann kann man auch die OEMs leichter von der Ausgereiftheit der Produkte überzeugen, wenn dort keine Probleme auftreten. Treten doch Probleme auf, bleibt der Schaden wegen der geringeren Stückzahlen wenigstens im überschaubar. Denn egal wie intensiv man testet, es gibt in der Realität immer Konstellationen die man in den Tests eben nicht abgebildet hat und die einem dann Ärger bereiten können und OEMs fürchten nicht so sehr wie Probleme mit einer der Komponenten die sie verbauen, weil sie dann nicht die eine Komponenten zurück bekommen, sondern den ganzen Rechner und das Teil selbst tauschen und auch noch Folgeschäden beheben und sogar ggf. Windows wieder neu aufspielen müssen.
Wurde da mit gleichzeitigem Lesen von USB3.0, Schreiben auf SATA6G und Netzwerkverkehr gebencht?
Ich denke, jemand der mehr als 8 Threads auslasten kann, wird auch auf mehr als ein Laufwerk zugreifen und da wäre eine Anbindung an die Lanes der CPU (ohne das Nadelöhr des Chipsatz) von Vorteil.
Wer bei Intel 8 Kerne auslastet, hat meist auch 40 PCIe Lanes und macht das I/O weniger über die Schnittstellen des Chipsatzes als über Karten die an den PCIe Lanes der CPU hängen, denn die 120MB/s eines Gigabit Ethernets jucken zwar den DMI3 Flaschenhals nicht, aber die interessieren auch keinen der sich um I/O seiner Plattform Gedanken macht, der dürfte eher ein oder zwei 10GbE Ports nutzen und die eben direkt an PCIe der CPU betreiben, genau wie die PCIe SSDs auf dem S. 2011-3. Der kleine Mainstream S.1151 ist nicht für viel I/O ausgelegt, dafür gibt es den großen Sockel und für den gibt es ja auch kleine günstige 4 und 6 Kern Xeons für Anwendungen die eben nicht viel CPU Power aber eben viel I/O Durchsatz brauchen. In dem Revier wildert AMD aber dann mit RYZEN und er AM4 Plattform aber auch gar nicht, dafür kommen dann später die Server CPUs.
Es geht auch nur darum das die Aussage die Anbindung von PCIe SSDs über den Chipsatz wäre viel lahmer, so nicht stimmt. Der Typ schreibt da einfach Blödsinn, weil er das so erlebt bzw. gemessen hat, aber die wahre Ursache dafür hat er gar nicht begriffen. Ein Blick in ein halbes Dutzend Reviews im Netz hätte ihm sonst gezeigt, dass es nicht so ist wie er es unterstellt und es eben einen anderen Grund für seine Werte geben muss.
Natürlich ist die Anbindung des Chipsatzes irgendwann ein Nadelöhr, aber wie viele I/O muss man machen bevor sich dies bemerkbar macht? Selbst mit den derzeit schnellsten PCIe SSDs, den 960 Pro, kann man damit problemlos von einer auf die andere Kopieren, obwohl das über die CPU geht, denn man hat eben bei PCIe Vollduplex und kann in beide Richtungen gleichzeitig Daten übertragen. Eine 960 Pro kann DMI3 lesen praktisch vollständig auslesen, aber die anderen wird es schreiben nicht schaffen, da bleibt also noch so 1GB/s übrig und wenn man nun auch noch mit z.B. einem 10GbE oder ein paar SATA SSDs noch was schaufel, dann ist es egal ob das nun das noch freie 1GB/s von der CPU zum Chipsatz auslastet oder in Konkurrenz zu dem lesen Datenstrom vom Chipsatz zur CPU geht, denn es braucht noch schneller gelesen zu werden als geschrieben werden kann, dann wird eben beim Kopieren im RAM gepuffert, so what? Man muss sich also schon recht aufwendige Szenarien ausdenken um DMI3 als Flaschenhals zu sehen und wenn diese Szenarien bei jemanden so häufige Realität sind, dass es wirklich relevant wird, dann wäre der S.2011-3 statt des Mainstream Sockels die korrekte Wahl bei der HW gewesen.
Also wenn AMD nur einen DIE hat wird es trotz all der Euphorier echt schwer den Marktanteil zu erhöhen.
Intels S. 2011-3 i7 CPUs (einer Generation) kommen alle aus den gleichen Masken und haben die gleiche Die und teilen sich die noch mit den Xeons für den Sockel die auch nicht mehr Kerne als der größte i7 haben.
Gerade im Hinblick auf Kaby-X, welcher wohl nah an die 5 Ghz gehen wird.
Ein hoher Takt bei gleichzeitig hoer IPC, damit geht Intel AMD an und wird auch bei vielen Tests gewinnen, weil eben viele Programme die vielen Kerne gar nicht ordentlich nutzen können, gerade Spiele und andere für Heimanwender typische Programme. Die SW ist im Wandel, hängt aber den Möglichkeiten der HW meist deutlich hinterher. Was besser ist, hängt wie immer damit ab was man mit dem System macht, pauschal die für alle User am besten performende CPU gibt es eben nicht.
im 4 Kern Mainstream Segment muss AMD erstmal was liefern. Bisher lese ich davon nichts.
Vermutlich weil man dort gegen Intel (noch) nicht anstinken kann, denn man hat eine CPU mit vielen Kernen (mal wieder) gebaut, die zwar diesmal wohl bei der IPC mithalten kann (warten wir erst neutrale Reviews ab), aber dafür natürlich nicht die Taktraten einer CPU mit einem kleineren Die erzielt und daher sucht sich AMD eben bei Intel auch eine CPU mit 8 Kernen und gemäßigtem Takt als Gegner aus und dazu Tests bei denen die Kerne auch zur Geltung kommen.