So, wie Kamikaze Raptor versprochen, gibts jetzt einen Erfahrungsbericht von meiner neuen Anlage, die wie folgt aussieht:
- 2x Nubert NuBox 381 in Ahornfurnier
- Nubert NuBox AW-441 Subwoofer, auch Ahornfurnier
- Denon PMA-700AE Verstärker, silber
- Denon DCD-700 AE CD-Player, silber
- 20 Meter Nubert nuCable LS Studioline
- Nubert nuCable Y-Sub 5 (Subwooferkabel)
Hier noch ein sehr provisorischer Aufbau am Fernseher zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit aller Bauteile,
ist mittlerweile alles in meinem Zimmer aufgebaut und sauber verkabelt, da habe ich aber gerade keine Bilder.
Zum Sound:
Die Raumakustik meines Zimmers ist nicht wirklich optimal - unterm Dach und ziemlich klein - und die Aufstellung
mit über-Ohr-Level im Regal auch nicht perfekt, aber ganz passabel.
Trotz möglicher Abfälschungen spielen die NuBoxes unglaublich sauber, klar, direkt und präzise,
der AW-441 ist zwar kein brachiales Bassmonster, aber er bringt ordentlich Druck, und - was wesentlich wichtiger ist:
Er geht wahnsinnig tief für seine Größe runter, liefert einen enorm knackigen, "trockenen" Bass, spielt sich aber nicht
unangenehm in den Vordergrund, alles harmoniert hervorragend.
Das Klangbild ist nicht unterkühlt, wie vielleicht bei manchen Elacs, aber auch nicht brummig, zu warum, sondern
sehr schön ausgewogen.
ich höre eh nicht sehr laut, aus raum- und konflikttechnischen Gründen, daher decken sich vielleicht Schwächen bei höherer Belastung nicht
auf, aber sie gehen schon sehr weit "unangestrengt" hoch.
Man kann ihnen allenfalls vorwerfen, dass sie nicht ultragenau abbilden würden, aber da sie für einen enorm niedrigen Preis
durchaus 3x so teure Boxen übertreffen, ist das wohl sinnlose Nörgelei.
Wer ultrahifidele Kompaktboxen will, soll sich eine Focal Electra reinstellen und gut ist.
Ein gewisses Stück dürfte da auch der Verstärker partizipieren, über Kopfhörer (Beyer DT770, geschlossen) hat er ebenso ein sehr ausgewogenes,
tendenziell ins Warme herüberreichende Klangbild, der dazu verglichene Marantz meiner Eltern spielte eher kühler.
Ich merke gerade, ich werfe mit seltsamen Attributen Marke Highender-Magazin um mich, aber was solls, solange sich das Klang-
bild sich nich nicht merklich von den Lautsprechern löst, und das Furnier gleich mit...
Weiter im Text: Die Haptik und Optik des Verstärkers und des passenden CD-Players ist absolut top, sehen
beide - wie ich finde - sehr schön aus, lassen sich gut bedienen, Verarbeitung ist sehr solide.
An Kraft mangelt es dem PMA-770 nun wirklich nicht, auf 11 Uhr ist absolute Schmerzgrenze,
wenn ich irgendwann mal wieder aufrüsten sollte, der Verstärker wird wohl als letztes dran glauben müssen,
der ist auch wirklich hochwertigen Boxen würdig.
P/L - Verhältnis ist schon mit UVP sehr gut, habe die guten Stücke für 270 und 280 statt 350 bzw. 360 bekommen.
Kleine Anmerkung am Rande: in der Bestenliste der "Audio" - eigentlich die einzige noch vernünftige HiFi-Zeitschrift - steht der PMA-700 in der
Leistungs-Oberklasse und wird von den Testergebnissen nur noch von so Kalibern à la McIntosh übertroffen;
Die restliche Oberklasse ist weit abgeschlagen und kostet zumeist das Doppelte. Scheinbar guten Kauf gemacht
Bei Rock/Metal (eine gute Aufnahme natürlich vorrausgesetzt) spielt die Kombination sehr
Präzise, die einzelnen Elemente heben sich klar ab, v.a. die höhen Beckentöne und Akustikgitarren kommen schön raus.
Hip-Hop: Bei basslastigen Tracks ist die Loudness wirklich nicht nötig, das ist sie eigentlich nie, ausser bei arg dünnen Produktionen,
als ich Juelz Santanas "Clockwork" gestartet habe, hat zwar alles fein und präzise gewummert,
aber ich hatte ernsthaft Angst um meine IKEA-Möbel
Bass etwas rausgenommen, und siehe da: Perfekt!
Bei Klassik, nunja, für so günstige Boxen ist das Ergebnis wirklich sehr gut, aber mir
scheint, als ob die Boxen + Sub weniger für Klassik gebaut worden wären, sondern mehr "rockiger" abgestimmt wurden.
Bessere Bilder folgen natürlich bald!
Liebe Grüsse, Sidepipe