was sagen mir irgendwelche Diagramme?
z.B. das
hier
Es war eine Box kaputt und ich konnte den Subplatz optimieren als auch den Bassreflexkanal mit Socken stopfen und zukleben.
Ergebnis sind wesentlich niedrigere Nachhallzeiten und entsprechend besserer Klang bei mir.
Den Basspegel konnte ich derart präzise auf ein Niveau stellen das nun das Gesamtklangbild viel neutraler ist.
Wenn ich mal wieder Musik über Kopfhörer mische kann ich am Hörplatz abhören und es klingt dann auch so wie es sein soll, ziemlich neutral.
Weder zu viel Bass, noch zu viel Höhen oder Mitten. Die Klangcharakteristik der Boxen habe ich gelassen in dem ich nicht im Frequenzgang mit EQs rumfurwerke.
Ich persönlich möchte nicht den Phasenverlauf anknacksen. Ziel war an weit mehr Plätzen im Raum ähnlich ausgeglichenen Klang zu haben.
Frequenzgang ist überhaupt nicht alles und auch die Art der Messung und Glättung sollte immer ersichtlich sein.
Es gibt Möglichkeiten derart zu glätten das fast jeder Frequenzgang linear ausschaut. Das kann aber nicht Sinn der Sache sein.
Daher verwende ich im Messprogramm Carma auch die Standardeinstellungen.
Was das automatische Einmessen des Yamaha AVRs betrifft fand ich das Ergebnis zu ca. 70% ok.
Habe aber dann noch händisch nachjustiert was mir ein besseres Ergebnis brachte.
Ich kann nur bis zu einem gewissen Grad nach Gehör einstellen. Dann irgendwann geht´s nicht mehr weiter aber da es
viele kleine in Beziehung stehende Optimierungsmöglichkeiten gibt halte ich selber mich nicht für ein solches Messgerät das dies alles kann.
Wenn ich aber sehe was man wie massiv durch entsprechendes Messen aufdecken kann ist für mich nun klar daraus meinen Nutzen zu ziehen.
Im Nebenraum entsteht z.B. gerade eine Akustikdecke mit abgehängtem Schilf für die große Anlage um bei den halligen Mittenfrequenzen durch Absorbtion als auch Diffusion einzuwirken.
Bassfallen könnten in den Ecken noch folgen. Da das mit Naturmaterialien für mich Pflicht ist werde ich da wenn falls zu bauen auch noch planen.
Raumakustik macht das aller Meiste aus. Wenn ich einen Raum habe wo ich z.B. über 0,5s Nachhallzeiten im Mittenfrequenzbereich habe nimmt der Klang eine ziemliche Talfahrt ein.
Da können dann noch so teure Boxen stehen, elektronisch geregelt werden, es wird damit nicht das Wurzelproblem behandelt.
Genau da kann Messen sowohl bei der Aufstellung als auch bei der Wahl der Materialien für das Angehen der Raumakustik helfen.
Das Musik und Filmgenießen ist bei mir seit dem eher mehr geworden.
Aber natürlich kann man sich auch schier zu tote messen und an Stellen optimieren wo der Gewinn sehr gering ist.
Davon wiederum halte ich persönlich auch nichts. Ich bin Praktiker
Das Ganze ist eine Sache des Anspruchs. Es dann einfach mal zu lassen und gut ist
ist natürlich ganz wichtig denn sonst verliert man sich ab einem gewissen Punkt und wird psychisch daneben.
Viel Messen, ganz ohne realen sinnesbezogenen Bezug halte ich tatsächlich für Mist.
Da sollte man aufpassen mit denn sonst verlernt man dann auch auf seine Sinne zu hören bzw. diese zu bilden.
Zusammen kann das aber interessant sein und in produktiver Wechselwirkung stehen