Das einzig elekronische was ich in Sachen HipHop hören kann sind Beats aus dem Drumcomputer und die Dinger klingen wirklich Fett:
Ich bin mir ziemlich sicher dass die Leute damals schon Desktop PC's genutzt hätten wenn sie erschwinglich oder leistungsfähig wie heute gewesen wären. Im Endeffekt ist ein Drumcomputer ja auch nur ein Computer. Der bestimmte Style ensteht mit den alten MPC's und Rolands ja eigentlich nur durch die maximale Samplelänge und limitierten Möglichkeiten, da gibts nix mehr was es nicht schon gibt.
Heute benutzt fast jeder Beatmaker Maschine von NI wenn er nicht auf die Haptik eines Drumcomputers verzichten kann. Da hast du die Haptik eines Drumcomputers gepaart mit den Möglichkeiten des PC's ( VST's ).
Der Dünne Klang kommt meist durch mangelhafte Produktionsbedingungen zustande, am PC kann man da vielmehr verschlimmbessern als mit einem Drumcomputer wenn man sich nicht mit Frequenzgängen auskennt. Die aus Limitation durch die Hardware resultierenden Presets der alten Drumcomputer sind viel besser geeignet als die einer PC Software. Jemand der keine optimierte Raumakkustik hat + eher schlechte bis Mittelmäßige Monitore, kann am PC nur sehr schwer gut vorproduzieren.
Dünner klang kommt meist dadurch zustande weil es bei den Produzenten im Homestudio zu dick klingt, wobei die Dicke den Raummoden geschuldet ist, also Bass der in Wirklichkeit garnicht auf dem Medium ist. Dann noch Dynamikkompression..
Das kann dann selbst ein Masteringengineer nichtmehr ausbügeln.
Der Trick der Produzenten die wenig Mittel in Raumakkustik investieren wollen sind alte Yamaha Monitore die absolut dünn klingen. Wenn es darauf dann fett klingt klingt es überall fett
Allgemein betrachtet ist das technische know how im Gegensatz zum künstlerischen in der Hip hop Szene schon sehr gering wenn man mit anderen Musikstilen vergleicht, das spiegelt sich vor allem in den Produktionsbedingungen wieder, da wird eher in einen Kompressor investiert als in die Raumakkustik.
Ich persönlich höre als leicht audiophil angehauchter Hifi Fan zuhause mittlerweile lieber artverwandtes wie Jazz, Funk und Soul. Hip Hop höre ich fast nur noch zur Hintergrundberieselung zuhause oder unterwegs. Da ich auch schon lange nicht mehr wheede ist der Abspacefaktor quasi auch dahin. Die meisten Sachen ballern flowmäßig eben wenn du dicht bist