Ich finde die Argumente mit dem Kopf-an-Kopf-Rennen immer witzig. Denn eigentlich trifft das doch nur auf diejenigen User zu, die sich immer das neuste holen (Early Adopter) oder genug Barreserven für die Spitzenmodelle immer vorab beiseite Legen. Ich muss zugeben, meine jugendliche Begeisterung hab ich zwar nicht verloren, aber mit Sicherheit das "sofort das alleralllerbeste sofort haben muss"
ich war noch nie so festgelegt wie manche fanboy´s, habe immer schön gewechselt, wie ich gerade entweder Geld, Neugierde, Ansprüche usw. hatte. Zufällig war damals in meinem 1. PC (Erbe von meinem Vater) ein AM286 drin. Danach hab ich den alten i486 DX33 geerbt und irgendwann son IBM/ST 6X86, danach K6-2, P2 usw.
Neben der finanziellen Sache war es auch die bastelbasierte Abwechslung, die mich immer wieder abwechselnd gelockt hat. Aber ganz ehrlich? ich hatte nie ein System, das irgendwas nicht wirklich gut konnte. Klar, heute wie auch schon "damals" gab es immer jemand, der das neuste von neusten haben mussten (ist ja auch ok) oder sich einen drauf...jaja um die bestmöglichste Benchmarkergebnisse oder fps haben mussten.(ist ja auch ok), aber daraus einen Glauben/Besserwissergehabe oder Fanboy-Wars zu starten fand ich immer schon albern. genauso wie viele IT-"Profi´s" ebenfalls intel-Fanboy-gehabe an den Tag legen, was von einer unprofessionellen Kompetenz zeugt und Sachlichkeit vermissen liess.
Man darf auch das drumherum nicht vergessen, also das Gesamtpaket neben der CPU und da gab es, wie bei der Leistung oder Verbrauch, auch immer wieder bei beiden "hoch" und "tiefs"...
Ich habe noch bis 2015, da zwischen 2008-2011 kaum Bastelzeit zur Verfügung stand, eine Phenom 2 4C gehabt, mit dem ich alles einwandfrei machen konnte. danach ein Skylake 6th, der in meiner neuen ausprobier- und Bastelphase ab 2018/2019 dann erst mit neuem Unterbau versehen und dann gegen Zen2 ausgetauscht wurde (mit ebenso 2-3 Wechsel beim Unterbau).
Da die aktuelle Situation und schon seit Ende 2020 aber den PC-Markt zusetzt, habe ich mich auch u.a. aus finanzieller Sicht erstmal vorgenommen ruhiger anzugehen. Klar, manch allerneusten games würde man vielleicht ans Limit jagen oder manch professionelle Software zum schwitzen bringen, aber für alltägliche Aufgaben7Spiele reicht es, die Konnektivität ist insgesamt mehr als gut, auch wenn man je nach Plattform hier oder da minimale Einschränkungen in Kauf nehmen muss, ich habe selten solche aktiv bemerkt, aber das kommt ja immer auf die Ansprüche an. Danach richtet sich ja auch die Anschaffung der Hardware...
Ich muss zugeben, dass ich Ende 2020 viel Pech hatte und mein "guten Mittelklasse-Kram" günstig abgegeben hatte und dann von den Preissteigerungen überrascht wurde, so dass ich mir als Notkauf auf einen Zen2 4C downgraden musste (vom R5 3600..) nebst GPU, NT und Board.., aber es reichte ja auch.
Witziger Weise habe ich letztens ein Mega-Schnäppchen gemacht, da hatte ich noch keine konkrete Planung zu einem intel-System, doch zu dem Preis für einen i5 10400F konnte ich nicht nein sagen, passendes mATX-Board, welches eine Top-Ausstattung hat (und nur die Einschränkung des nicht nutzbaren M.2-Ports der CPU und dem NoName-Audio-Codec
) alles dabei, was man braucht. OK, es leuchtet nicht mehr so wie mein voriges taichi-Razer, aber das war eh too much.. Für meine Bedürfnisse reicht es trotzdem. Und es bleibt sicherlich spannend, was da kommt, aber wer jetzt das Krönchen auf hat und feuchte Träume bei manchen erzeugt kann mich nicht mehr soo hervorlocken. Aber in der Form hatte ich das eigentlich nie, nur mal ein wenig als "damals" 3dfx die Voodoo3, nVidia die Geforce 3 oder AMD den A64 herausbrachten...
Sonst beobachte ich entspannt, was da an Technik kommt. und ich muss nicht jedes bisschen durchprobieren, auch wenn es mich reizen würde, neben dem finanziellen Aspekt kommt auch die Umwelt zum tragen...wenn immer mehr und immer kürzer neues produziert wird, isses ja nicht gerade nachhaltig..
P.S. Auch die Extreme an Begriffen finde ich immer witzig, so wie es der Vorposter schon erwähnte.. eiskalt erwischen..Tech-Unternehmen die teils jahre im Voraus Planen und vieles auch relativ öffentlich bekannt ist
btw. zum Thema noch... hoffe ja auch insgeheim, dass der untere Preissektor von AMD wieder etwas mehr in den Fokus gerät..verstehe auch nicht, dass die verfügbaren Einsteiger-CPU´s trotzdem über 200€ kosten sollen (abgesehen von Athlon-Geraffel und alte Zen´s)