[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [2]

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Das stimmt, aber wer war Schuld daran, dass das passieren konnte? Ich rede jetzt von der "technologischen" Überlegenheit. Die afrikanischen Völker waren unterentwickelt und somit unterlegen, sie haben verloren. Sowas ist im Laufe der Geschichte der Menschheit zig mal passiert, warum sollen wir jetzt plötzlich in diesem speziellen Fall die Verantwortung dafür übernehmen und uns einen abbrechen, um das ungeschehen zu machen? Was uns sowieso nicht gelingt.

Noch ein Zusatz: Haltet mich bitte nicht für asozial. Ich finde die Situation in Afrika genauso schlimm wie die meisten, nur ich betrachte es mal nüchtern. Gesetzt dem Fall, das Leid dort wäre ein "überschaubares", also eines, dem wir Herr werden könnten, dann wäre ich voll dafür dafür zu sorgen, die Menschen dort auf unser Niveau zu bringen. Was sie dann daraus machen wäre ihre Sache. Aber die Fläche ist viel zu groß, die Menschen viel zu viele und die Probleme zu groß und zu viele, als das da wirkich eine reelle Chance bestünde wirklich etwas zu ändern. Das hat etwas davon, einen totkranken, liebgewonnenen Hund ewig irgendwie am Leben zu erhalten. Er leidet und tut einem Leid, aber man möchte ihn um jeden Preis am Leben erhalten. Das lässt sich natürlich nur beschränkt übertragen, immerhin ist die Vorstellung, die Menschen dort einfach verrotten zu lassen auch keine Alternative. Aber evolutionstechnisch gesehen ist das das einzige, was wir tun sollten. Die Situation wird sich von selbst klären - auf welche Weise auch immer.

Eine Möglichkeit, die erforderlichen Mittel aufzubringen, um der Situation doch beizukommen wäre, alle Mittel der Welt, die in militärische Zwecke fließen dafür zu verwenden. Nur das wird nie geschehen, der Mensch ist einfach kriegerisch. Nicht weil er böse oder schlecht ist. Es gehört zur Natur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Diese Länder hatten ihre Chance genauso wie alle anderen Länder der Erde auch. Sie haben versagt und jetzt sollen alle anderen den Babysitter spielen? Und das auch noch, während den Menschen selbst dort die Motivation fehlt irgendwas zu tun? Tut mir Leid, so kalt das klingen mag, aber ich finde das mittlerweile einfach dumm. Mann hätte diese Völker schon vor langem ehrenvoll gehen lassen sollen und sie nicht betütteln wie ein kleines, häßliches Kind, das ohnehin keine Chance auf Überleben hat.

deutschland hatte nach dem zweiten weltkrieg auch total versagt. trotzdem wurde mittels marshallplan und westintegration zu wohlstand und stabilität verholfen. natürlich stand dahinter ganz klar sicherheitspolitik.

genauso ist es im falle afrikas und anderen konflikten der welt: rhuanda hat uns wenig interessiert, afghanistan umso mehr. wenn sich regionale konflikte auf die industrieländer ausweiten, kann man hilfe erfahren :stupid: in der sicherheitspolitik ist zunehmen das instrument der entwicklungshilfe impliziert.

leider liegt dieses egoistisch geprägte mitgefühl in der natur des menschen. finde es jedoch zu bequem, sich damit abzufinden. wir sind eine zivilisierte gesellschaft und meiner auffassung nach hat man die verantwortung, den schwächeren in der welt zu helfen. vor allem, da die schwächeren nicht als subjekte minderen wohlstands definiert sind, sondern als menschen, die tagtäglich um ihre blanke existenz kämpfen.
 
Gelöschter Beitrag

Dieser Beitrag wurde auf Wunsch des Nutzers gelöscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
An den über mir: Hättest du darüber nachgedacht, was ich geschrieben habe, statt es direkt als unmenschlcih abzutun, nur weil es grausam klingt, hättest du verstanden, wo mein Standpunkt ist.
Ich finde es auch schrecklich und hätte auch gerne, dass es den Menschen dort besser geht. Aber wie ich weiter unten nochmal schreibe, wir haben weder die Möglichkeiten, noch die Pflicht alles Leid auf der Welt zu bekämpfen. Am wenigsten von allem die Möglichkeiten.
Mit dem von dir zitierten Satz meine ich nicht, dass man sie hätte ausrotten lassen sollen. Man hätte sie ihren eigenen Weg gehen lassen sollen, sie müssen doch von selbst auf den "richtigen Weg" finden, sonst ändert sich da nie etwas.
Und worauf beziehst du deine Anschuldigung des "absoluten Unwissens"?

@ Murmeltierchen: Du hast Recht. Aber es gibt einige Unterschiede. Das Maß an Hilfe, das in Deutschland nötig war und das Maß dessen, was für die Hilfe in Afrika nötig wäre sind zwei Dinge, die Lichtjahre auseinander liegen. Infrastruktur, Technologie, qualifizierte Kräfte, etc, etc, das war in D alles schon vorhanden und musste "nur" neu gestaltet werden, mehr oder weniger. In Afrika ist davon pratkisch nichts auch nur vorhanden. Dann kommt eben das dazu, was du angesprochen hast - Sicherheitspolitik. Bei Deutschland gab es militärisches Interesse - und Schwupps, da fließt das Geld. Das ist einfach, was schief steht auf dieser Welt. Mit den verfügbaren Mittel ist es einfach schlicht unmöglich den Leuten dort wirklich zu helfen. Wenn, dann müsste man es anders angehen, und nicht flächendeckend ein bisschen was machen, wie ein sanfter Nieselregen über die Fläche der Sahara, sondern alles erstmal auf eine bestimmte Region konzentrieren, bis die Leute dort soweit sind, alleine weiterzumachen und dann die nächste Region in Angriff nehmen. Das wäre zwar wieder schlimm für die, die dann vorerst keine Hilfe zu erwarten haben, aber das hätte Chance auf Erfolg.
Wir können uns nicht um alles Leid auf der Welt kümmern und das müssen wir doch auch gar nicht. Wir sollten uns nicht größer machen, als wir sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@beQuiet und alle die so denken: Ein solches Denken bzw. eine solche Einstellung ist recht präzise mit einem Wort zu beschreiben. Resignation!

Es geht nicht darum alles Leid dieser Welt abzuschaffen. Ist gar nichts tun besser als ein klein wenig zu tun? Ich habe, genauso wie Markus, vor, einige Zeit nach Afrika (ich weiß, das böse Wort) zu reisen um dort an verschiedenen Projekten als freiwilliger Helfer mitzuwirken. Das ganze nennt sich work&travel. Und ich werde auch oft von Leuten gefragt, "Warum, denkst du, du kannst da etwas ändern"? Nein, kann ich sicher nicht grundlegend. Aber darum geht es auch gar nicht. Wenn ich nur einem Menschen etwas zu essen reiche, mit einem Kind eine halbe Stunde Fussball spiele oder ein Bild male... wenn ich diesem Menschen auch nur für diesen einen Moment das Gefühl gebe ein Mensch zu sein... dann habe ich so viel mehr getan als jemand der lapidar daher sagt, man kann eh nichts ändern.
Das tue ich nicht für mein Ego, ich mache es nicht weil ich Anerkennung will. Ich möchte einfach nur ein klein wenig mehr tun als die meisten. Wenn alle dieses resignierende
Es ist so herrlich einfach ein paar schlaue Sprüche zu bringen und es auf irgendwelche Umstände oder Missstände zu schieben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, zuerst einmal. Mein erster Post zu diesem Thema war ein bisschen radikal verfasst, das gebe ich zu. Nur geht es mir tierisch auf den Senkel, immer und überall damit beschwichtigt zu werden, wie schlimm es doch in Afrika wäre und dass es ja so unmenschlich ist, wenn man nicht deswegen in Trauer versinkt. Der einzelne kann ohnehin kaum was unternehmen und die Trauer raushängen zu lassen wäre erstens heuchlerisch und zweitens nicht nur nutzlos, sondern auch kontraproduktiv.
Es wird schon soviel unternommen, um dort was zu ändern und gänzlich unschuldig sind die Menschen dort auch nicht. Ich will jetzt nicht die Schuld auf die afrikanische Bevölkerung schieben, das wäre Schwachsinn, aber ich weiß aus sozusagen erster Hand - naja eher zweiter Hand - wie die Arbeitsmoral der - ähm - "Behörden" - dort oft ist. Nämlich nicht existent.
Ich habe einen Onkel, der recht hoch im Amt der Polizei steht und viel in der Welt rumkommt - mitunter war er auch in Afrika, um irgendwas zu koordinieren und zu überwachen, ich glaube im Zuge der bevorstehenden WM, aber fragt mich jetzt nicht genau was er da gemacht hat. Und somit hatte er natürlich mit den dortigen Behörden einiges zu tun.
Nur, damit ihr mal wisst, worauf ich meine Behauptungen stütze. Ich lasse den Vorwurf "absoluten Unwissens" bestimmt nicht so auf mir sitzen.

Stichwort Ausbeutung durch extreme beschiss-Löhne bei Agrarerzeugnissen und co ;)

Das stimmt natürlich. Das große Problem ist nicht die fehlende Hilfsbereitschaft, sondern die Schieflage der Mentalität der Leute, die wirklich etwas ausrichten können. Und gerade deshalb treibt es mich immer wieder die Wand hoch dazu ermahnt zu werden doch mal ein bisschen traurig über das Schicksal der afrikanischen Bevölkerung zu sein.
Verdammt, ich wäre wohl einer der einzigen, die als Milliardär einen Großteil ihres Vermögens dort hineinpumpen würden, statt danach zu eifern, den schwarzen Zahlen noch möglichst viele Nullen hinzuzufügen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich nicht, Whishes. Es gibt nämlich auch etwas, dass sich "Täterschutz" und Privatsphäre nennt.
Das alles wiegt schwerer als das Interesse der Öffentlichkeit... ...eigentlich.
Da hat also jemand bei der Polizei/dem Innenminsterium den Mund nicht halten können. :hwluxx:
 
Das stimmt natürlich. Das große Problem ist nicht die fehlende Hilfsbereitschaft, sondern die Schieflage der Mentalität der Leute, die wirklich etwas ausrichten können. Und gerade deshalb treibt es mich immer wieder die Wand hoch dazu ermahnt zu werden doch mal ein bisschen traurig über das Schicksal der afrikanischen Bevölkerung zu sein.
Verdammt, ich wäre wohl einer der einzigen, die als Milliardär einen Großteil ihres Vermögens dort hineinpumpen würden, statt danach zu eifern, den schwarzen Zahlen noch möglichst viele Nullen hinzuzufügen!

Du hast doch jetzt schon (wenn auch zugegegeben vergleichsweise geringe) Möglichkeiten ein kleines Stück beizutragen.

Kauf doch in Zukunft einfach fair gehandelte Produkte an stelle von jenen die einen halben Cent pro Kilo billiger sind ;)

(Will dir hier nichts unterstellen oder vorwerfen oder sowas in der Art)
 
@beQuiet und alle die so denken: Ein solches Denken bzw. eine solche Einstellung ist recht präzise mit einem Wort zu beschreiben. Resignation!

Es geht nicht darum alles Leid dieser Welt abzuschaffen. Ist gar nichts tun besser als ein klein wenig zu tun? Ich habe, genauso wie Markus, vor, einige Zeit nach Afrika (ich weiß, das böse Wort) zu reisen um dort an verschiedenen Projekten als freiwilliger Helfer mitzuwirken. Das ganze nennt sich work&travel. Und ich werde auch oft von Leuten gefragt, "Warum, denkst du, du kannst da etwas ändern"? Nein, kann ich sicher nicht grundlegend. Aber darum geht es auch gar nicht. Wenn ich nur einem Menschen etwas zu essen reiche, mit einem Kind eine halbe Stunde Fussball spiele oder ein Bild male... wenn ich diesem Menschen auch nur für diesen einen Moment das Gefühl gebe ein Mensch zu sein... dann habe ich so viel mehr getan als jemand der lapidar daher sagt, man kann eh nichts ändern.
Das tue ich nicht für mein Ego, ich mache es nicht weil ich Anerkennung will. Ich möchte einfach nur ein klein wenig mehr tun als die meisten. Wenn alle dieses resignierende
Es ist so herrlich einfach ein paar schlaue Sprüche zu bringen und es auf irgendwelche Umstände oder Missstände zu schieben...

Dein Idealismus und Engagement in Ehren, aber ich habe inzwischen schon mehrfach gehört, dass die ganzen Hilfsorganisationen komplett genervt sind von den FSJ- bzw. W&T-Absolventen, da die meist unausgebildet sind und den Helfern vor Ort zu oft nur im Wege rumstehen. Dann gibt es auch immer noch die Spezies, die in Afrika ihren Lebenslauf aufpeppen will und neben den ganzen Gruppenfotos mit grinsenden afrikanischen Kindern ein paar tolle Urkunden mit nach Hause bringt.

Kurz: Man sollte sich ganz genau und vor allem nüchtern überlegen, wie man sich das Ganze vorstellt. Zu oft ist man vor Ort nur eine Belastung für einheimische Kräfte, die den ganzen Aufgaben viel besser gewachsen sind als Lieschen Müller auf ihrem Selbstfindungstrip.
 
Die Frage bei solchen Produkten ist doch immer: Was kommt unten an ? Richtig, meistens nichts. Der Bauer, der sich bückt merkt von Fairtrade meistens nichts. Da geht z.B. Geld an die FairTradeOrgas verloren, die wolln auch von was Leben. Und den Gewinn machen eh die Zwischenhändler , denen es eh schon besser geht als dem armen Bäuerlein. Solange die Menschen sich dort unten untereinander bescheissen, bekriegen und nichts erreichen wollen, kannste nichts erreichen.
Der Kongo z.B. könnte eins der reichsten Länder sein bei den Rohstoffvorkommen die dort unten sind. Aber die kloppen sich lieber gegenseitig die Birne ein, als mal ordentlich anzupacken.
 
Die Frage bei solchen Produkten ist doch immer: Was kommt unten an ? Richtig, meistens nichts. Der Bauer, der sich bückt merkt von Fairtrade meistens nichts. Da geht z.B. Geld an die FairTradeOrgas verloren, die wolln auch von was Leben. Und den Gewinn machen eh die Zwischenhändler , denen es eh schon besser geht als dem armen Bäuerlein. Solange die Menschen sich dort unten untereinander bescheissen, bekriegen und nichts erreichen wollen, kannste nichts erreichen.
Der Kongo z.B. könnte eins der reichsten Länder sein bei den Rohstoffvorkommen die dort unten sind. Aber die kloppen sich lieber gegenseitig die Birne ein, als mal ordentlich anzupacken.

der erste absatz ist total pauschalisiert. es gibt schwarze schafe, wie überall. trotz allem kommt ein teil der fair trade erträge auch bei den menschen an.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fair-Trade-Siegel
lies einfach den part, welcher sich mit den standards befasst, anstatt hier unwissend zu denunzieren.

"ordentlich anpacken" würden die menschen dort gerne. jeder ist an wohlstand interessiert, anstatt zu hungern und sich zu bekriegen.
leider ist das werteverständnis bei der finanziellen und politischen avantgarde in den afrikanischen staaten oft desaströs und beschämend. das ist aber ein fehler im system. diese vorgänge auf das gesamte volk zu übertragen, ist zynisch.

@ bertel/sanft: das problem liegt aber in der organisation der hilfsorganisationen. wenn leute kommen und sie unterstützen, werden sie mit sicherheit gefragt, ob sie solche kapazitäten koordinieren können. wenn humankapital verloren geht, ist es eigenverschulden.

bei uns engagieren sich einige schüler für diese hilfsorganisation.
http://www.vivaconagua.org/
http://www.vivaconagua.org/index.htm?post?487
sie ist transparent gestaltet und hat ihr projekt auf mehreren infoveranstaltungen bei uns vorgestellt. die kosten für verwaltung sind vergleichsweise gering, somit kommt viel geld auch in den projekten an.
bei den projekten handelt es sich um infrastrukturmaßnahmen, die den menschen in entwicklungsländern den zugang zu sauberem trinkwasser ermöglichen. konkret: brunnenbau. mir gefällt die idee, weil eine grundlage geschaffen wird, sodass sich der bewohner auch um etwas anderes kümmern kann als den existenzkampf. bei der auswahl der dörfer wird drauf geachtet, dass sie sich in einer stabilen umgebung befinden. alles andere wäre ökonomischer nonsense. der aspekt der nachhaltigkeit wird folglich aus mehreren gründen erfüllt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gelöschter Beitrag

Dieser Beitrag wurde auf Wunsch des Nutzers gelöscht.
 
@ bertel/sanft: das problem liegt aber in der organisation der hilfsorganisationen. wenn leute kommen und sie unterstützen, werden sie mit sicherheit gefragt, ob sie solche kapazitäten koordinieren können. wenn humankapital verloren geht, ist es eigenverschulden.

Selbstverständlich liegt es an den Organisationen. Das Problem ist, dass freiwillige Helfer eine Zeit lang sehr begehrt waren. Seit aber massenweise FSJ'ler und andere unausgebildete Helfer in ferne Länder reisen, herrscht dort ein vollkommener Überflüss an "Humankapital". Es ist inzwischen auch nicht mehr so, als wären die entsprechenden Länder unbedingt auf solche Kräfte angewiesen. Hilfe zur Selbsthilfe ist ja nach wie vor die beste Methode. Wenn jetzt aber einige professionelle Helfer die Bevölkerung eines Dorfes dazu heranbilden, ihre Arbeitskraft selbst bei Hilfsprojekten mit einzubringen, braucht es die ganzen FSJ'ler kaum noch.

Wie gesagt - in der ZEIT stand vor etwa einem Jahr ein ausführlicher Artikel zu diesem Thema. Unausgebildete Helfer sind organisationsunabhängig oft eher eine Belastung, als eine Hilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
@s1len7r0b:
Was ich anfänglich geschrieben habe nehme ich zum Teil zurück. Ich habe es radikaler verfasst, als ich es eigtl meine, eben weil mich diese Heuchlerei, die ich oben angesprochen habe zur Weißglut bringt.
Mir ist klar, dass die Welt schief steht. Und mir ist auch klar, dass mit ein wenig Verzicht das Geld schnell aufgebracht wäre. Aber das meine ich nicht mit "nicht die Mittel haben". Bring mal mehrere milliarden Menschen dazu etwas gewohntes, nebenbei sehr angenehmes aufzugeben oder auch nur einzuschränken, nur um irgendwem, der irgendwo auf der Welt leidet zu helfen. Das würde keiner tun, wahrsch. auch du nicht.
Selbst angenommen Leute von dort wären integriert worden - selbst die würden sich überlegen etwas von dem neu gewohnten Luxus aufzugeben, um anderen zu helfen. So ist nunmal der Mensch, was ihn nicht direkt berührt juckt ihn auch nicht sonderlich. Das ist natürlich, normal und auch in Ordnung. Bis zu einem gewissen Grad.

Und die Ausbeutung mal in allen Unehren - aber auch heute noch haben diese Länder ganz schöne Reichtümer in verschiedenster Form, die sie nutzen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem dabei, bequiet, ist dann, dass diese Länder durchaus in der Lage sind, sich selbst zu helfen. Und auch, wenn die "Arbeitsmentalität" dort kaum vorhanden sein sollte - im Endeffekt hindert eine kleine Elite an machthungrigen Diktatoren und Warlords die Masse der Bevölkerung daran, diesen Schritt zu wagen.

Die einzig effektive Lösung: in diverse Länder einmarschieren, System aufzwingen, als Besatzer dauerhaft vor Ort bleiben.

Dass das natürlich keine Option ist, versteht sich von selbst.
 
Das Problem dabei, bequiet, ist dann, dass diese Länder durchaus in der Lage sind, sich selbst zu helfen. Und auch, wenn die "Arbeitsmentalität" dort kaum vorhanden sein sollte - im Endeffekt hindert eine kleine Elite an machthungrigen Diktatoren und Warlords die Masse der Bevölkerung daran, diesen Schritt zu wagen.

Die einzig effektive Lösung: in diverse Länder einmarschieren, System aufzwingen, als Besatzer dauerhaft vor Ort bleiben.

Dass das natürlich keine Option ist, versteht sich von selbst.

stabile demokratische systeme hingegen sollten unterstützt werden, um sich selbst zu helfen. als afrikanisches vorbild dient der staat botsuana, welcher mit den erträgen aus den rohstoffen sinnvoll umgeht und die bevölkerung davon profitiert und nicht bloß ein kleiner, elitärer zirkel. es gilt, diesen teufelskreislauf zu durchbrechen. dabei halte ich das eingreifen in die souveränität eines landes für legitim, welches seine souveränität dadurch verliert, dass die politik nicht dem volk dienlich ist. das ist ein ansatz aus der uno, soweit ich weiß.

ich persönlich halte die bewahrheitung der konvergenzthese für möglich, sofern die grundstrukturen gewährleistet sind, eingangs erwähnt.
 
Gelöschter Beitrag

Dieser Beitrag wurde auf Wunsch des Nutzers gelöscht.
 
@beQuiet

Okay, schön dass du es einsieht, denn was du da geschrieben hast, war echt Mist und in meinem Augen, unterste Schublade auch wenn du das nicht so gemeint hast, es hat den Eindruck hinterlassen als wenn du wirklich absolut keine Ahnung hast. Ich ziehe meine scharfe Anschuldigung dann zum Teil auch zurück.

es bleibt eine moralische frage. die meinung war durchaus zu vertreten, denn ein prinzip nach fairem geben (entwicklungshilfe) und nehmen (kolonialisierung, globalisierung, ausbeutung) ist keine selbstverständlichkeit.

find es aber klasse, das bequite seine äußerungen nochmal richtig gestellt hat :wink:

hier herrscht schließlich der konsens, dass entwicklungshilfe richtig ist. nur im detail muss die verwendung der gelder sinnvoll und nachhaltig sein.
 
Die einzig effektive Lösung: in diverse Länder einmarschieren, System aufzwingen, als Besatzer dauerhaft vor Ort bleiben.

Enden tut sowas leider immer in einer Art Leibeigentum, was die Geschichte ja schon so oft bewiesen hat.
Zumal sich kein Staat anmaßen sollte, fremde Länder zu verwalten, oder sie in eine Pseudo - Demokratie zu zwingen.
Früher oder später werden selbstherrliche Diktatoren sowieso verschwinden. Vorausgesetzt, sie werden nicht durch kriminelle Machenschaften von sogenannten Geberländern noch weiter unterstützt.
Außerdem sollten Waffenembargos endlich mal konsequent durchgesetzt werden.
Aber auch hier wird sich fleißig am Elend der Mehrheit der Bevölkerung bereichert.
 
@Murmel:
Denkst du nicht ich weiss was FairTrade ist. Aber was aufm Papier steht überlebt die Realität meist nurn paar Sekunden. Glaubst du allen ernstes, dass die jedes kleine Bäuerchen ansprechen und denen persönlich abkaufen, damit die nen paar Cent mehr haben ? Weisst du eigentlich was das für ein Aufwand wäre ? Zumal: Das Land, was Exportgüter hervorbringt eh meist in den Händen von Großbauern ist, die die Zusatzgewinne bestimmt nicht alle an ihre Arbeiter/Tagelöhner weitergeben. Als schrei hier nicht gleich wieder mit denunzieren usw. durch die Kante.
Und wenn die Menschen nicht wollen, dann kann man machen was man will. Siehe Kongo. Wir hatten Truppen da unten, haben demokratische Wahlen gesichert. Und was machen die Menschen dort unten ? Kaum sind wir wieder weg, machts wieder boom, und das sind keine Minderheiten, das sind ganze Stämme die sich dort unten bekriegen. Klar wirste 1-2 Bauern finden, die das nicht wollen und auch die Flüchtlinge haben was gegen den Krieg. Aber tut diese Mehrheit etwas? Nein, sie hatten die Chance und haben sie verbaut.

Und selbst fernab von allem Kriegsgebieten, kannste denen da unten nicht mit fair Trade helfen. Weil dadurch bauen sie noch mehr Exportprodukte an und vernachlässigen ihre nahrungsproduktion. Was nützten mir 2 Cent mehr, wenn ich dafür meine Nahrung teuer aus dem Ausland einkaufen muss ? Richtig, nichts. nachhaltig Hilfe ist was anderes....
 
Die einzig effektive Lösung: in diverse Länder einmarschieren, System aufzwingen, als Besatzer dauerhaft vor Ort bleiben.

Dass das natürlich keine Option ist, versteht sich von selbst.

Klar ist das 'ne Option. Idealistisch und heutzutage schwer bis gar nicht durchzusetzen und durchzuziehen,
aber man hat ja am Beispiel Deutschlands gesehen, was Siegermächte machen können, wenn sie denn wirklich wollen!

Man kann das zwar nicht eins zu eins übertragen, aber sowas unkoordiniertes und halbherzig angegangenes wie der Irak&Afghanistan muss einen davon nicht abhalten...

Man kann Frieden zur Not auch mit Waffengewalt erzwingen!
 
Natürlich würde mir als OTL solch eine Operation gefallen. Würde aber wohl zu einem sanften Ableben zahlreicher Einsatzkräfte führen. Hö...höhö :fresse:

Klar ist das 'ne Option. Idealistisch und heutzutage schwer bis gar nicht durchzusetzen und durchzuziehen,
aber man hat ja am Beispiel Deutschlands gesehen, was Siegermächte machen können, wenn sie denn wirklich wollen!
M.E. schlechtes Beispiel. Hier würden keine Imperialmächte kämpfen, sondern Spezialeinsatzkräfte gegen Warlords und deren Guerilla-Truppen.
 
Enden tut sowas leider immer in einer Art Leibeigentum, was die Geschichte ja schon so oft bewiesen hat.
Zumal sich kein Staat anmaßen sollte, fremde Länder zu verwalten, oder sie in eine Pseudo - Demokratie zu zwingen.
Früher oder später werden selbstherrliche Diktatoren sowieso verschwinden. Vorausgesetzt, sie werden nicht durch kriminelle Machenschaften von sogenannten Geberländern noch weiter unterstützt.
Außerdem sollten Waffenembargos endlich mal konsequent durchgesetzt werden.
Aber auch hier wird sich fleißig am Elend der Mehrheit der Bevölkerung bereichert.

demokratie kann funktionieren. den menschen in der dritten welt ist es egal, welches system in ihrem land vorherrscht, solange es die existenziellen grundbedürfnisse stillen kann. jedoch würde die zustimmung zur demokratie steigen, wenn sie diese aufgabe meistern könnte :bigok:

des weiteren müssen solche systeme vor demagogen geschützt werden, welche ihren machthunger mit zweifelhaften stammesideologien rechtfertigen. dasselbe ist in afghanistan vorzufinden, natürlich mit anderen inhalten.
bildung und aufklärung sind die lösung. eine demokratische gesellschaft kann nur so funktionieren.

dass diktatoren gehen, liegt an der biologischen uhr des menschen. jedoch anzunehmen, dass danach besserung eintritt, ist zu optimistisch. die avantgarde wird ihre macht konzentriert weiterreichen und ihre interessen weiterführen.

bedauerlicherweise wird im waffenhandel der egoismus des menschen deutlich: eigeninteressen (wohlstand,macht) sind wichtiger als das leid tausender menschen. pervers ist, dass selbst demokratische staaten wie die usa indirekt diktatorische systeme oder gefährliche gruppierungen mit waffen versorgen.
 
bedauerlicherweise wird im waffenhandel der egoismus des menschen deutlich: eigeninteressen (wohlstand,macht) sind wichtiger als das leid tausender menschen. pervers ist, dass selbst demokratische staaten wie die usa indirekt diktatorische systeme oder gefährliche gruppierungen mit waffen versorgen.
Ich glaube nicht, das wir da über den großen Teich zu blicken brauchen. Auch in D werden sehr gute Waffen produtziert und die wollen verkauft sein. Den Waffen ist Moral egal und die, die damit handeln haben sich dem Moral - Empfinden der Waffen, die sie verkaufen, angepaßt
 
es bleibt eine moralische frage. die meinung war durchaus zu vertreten, denn ein prinzip nach fairem geben (entwicklungshilfe) und nehmen (kolonialisierung, globalisierung, ausbeutung) ist keine selbstverständlichkeit.

find es aber klasse, das bequite seine äußerungen nochmal richtig gestellt hat :wink:

hier herrscht schließlich der konsens, dass entwicklungshilfe richtig ist. nur im detail muss die verwendung der gelder sinnvoll und nachhaltig sein.

Das war auch was mir im Hinterkopf umhergeschwirrt ist. Es hat zwar seine menschlichen Züge den Notdürftigen zu helfen, aber streng genommen müssten diese Völker es auch selber schaffen. Aus jeder Asche entsteht irgendwann einmal ein Phönix. Und Hilfe kann man niemals verlangen oder als Normalität nehmen, sie ist immer ein Akt des Wohlwollens.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh