[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [2]

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Erstmal die Zeit und Anne Will ist sehr gut gemacht!

Was das da angeht, glaube ich kaum das es durchgesetzt wird.
Selbst wenn kommt wohl erstmal ne breite Klage ans Verfassungsgericht, woran sich wohl Tausende Gamer beteiligen würden...

Und selbst wenn es darüber hinaus funktioniert, kann der Provider nur begrenzt Downloads unterbinden und selbst wenn, was wenn sich nicht alle dran halten?

Und widerum darüber hinaus wird dann noch die piraterie gestärkt. Es wird schwerer an die Games zu kommen aber wer will kriegt sie.

Ich finde es nur der Hammer, dass die Leute in diesen Orten so belagert werden und bedrängt werden.
 
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Woher "einige Leute" es zu wissen glauben? Weil sie mehrjaehrige Studien durchgefuehrt haben? Alle Gaga?

Ein Populist äußert seine Meinung und meint diese mit einer pseudo-Studie untermauern zu können...

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel schrieb:
Hopf: Auf keinen Fall. Unsere Studie hat ganz klar bewiesen: Solche Computerspiele sind der stärkste Faktor, der Jugendgewalt beeinflusst - stärker noch als elterliche Gewalt, Gewalt an Schulen, die Zugehörigkeit zu Cliquen, Horrorfilme und Persönlichkeitsvariablen.

Der Rest baut letztlich auf dieser einen Hypothese auf - die wird aber in keinster Weise begründet oder mit der "Studie" selbst bewiesen, denn zumindest mir fehlen dort Nachweise, dass die angesprochenen anderen Faktoren einen weniger negativen Einfluss auf das Aggressionsverhalten der Jugendlichen hat.
Überhaupt finde ich in dem gesamten Artikel lediglich eine Zahl - für eine wissenschaftliche Arbeit ein bisschen zu wenig, meinst du nicht auch?

Anstatt also inhaltslos daherzureden, würde ich dich doch bitten, in Zukunft fundierte Belege anzubringen, anstatt sogenannte "Studien" von diversen akademischen Populisten als Fakt hinzustellen.
Die Diskussion soll ihre gewisse Konstruktivität behalten, oder nicht?
 
Die Medien sind sicher nicht schuld! Egal ob Fernsehen oder Spiele oder Zeitung.

Es kommt auf den Konsumenten an.

Wenn sich ein halbwegs kluger Kopf etwas im fernseher ansieht läuft da sicher nicht Jumbo die Riesenfressmaschine. Welche Amerikanische abnormale Menge vertilgt er heute sondern da läuft halt 3Sat, Arte oder was weiß ich und wenn er eine Wissenschaftssendung sehen will heißt die nicht "schau dich schlau" sondern "Nano"!

So ist es auch in der Zeitung. Wenn einer die volksverdummungszeitung aufschlägt und wirklich glaubt dass neuerdings aus Katzen Sprit gemacht wird dann is er halt einfach zu dumm die Pressefreiheit zu durchschauen.

Bei Spielen ab 18 sollten halt auch nur 18 jährige spielen! Da sie nicht mehr von den Schockeffekten geblendet werden sondern sich auf eine, wenn vorhanden, Story konzentrieren oder es als anspruchvolles Geschicklichkeitsspiel sehen. Denn was anderes ist es in meinen Augen nicht. Sich bewegende, intelligent(oder nicht) bewegende Ziele treffen.
Streng genommen nix anderes als Mario Land. Wenn man nicht im richtigen Moment springt, landet man im graben oder vor dem Kooper und geht auch drauf.

Zu den Studien kann man nur sagen dass es solche und solche gibt.
Diese wiederlegt dass es agressiv macht "killerspiele" zu spielen.
http://www.youtube.com/watch?v=-fbyQ_cOTd0
 
Richtig, es kommt auf denjenigen an, der die Medien konsumiert. Man muss ja nicht ständig Wissenschaftssendungen oder Reportagen schaun. Ab und zu Stafan Raab ist schon OK. Aber nur diese Talkshows, Galileo (Mystery), Bild Zeitung etc, da kann man das Niveau mit der Lupe suchen.

Was die Altersbegrenzung von den Spielen angeht. Die FSK Einstufungen sind schon in Ordnung. Aber es ist halt nicht zu vermeiden, dass Jugendliche an diese Spiele kommen. Die Möglichkeit besteht immer.
Die Eltern können zwar etwas Einfluss auf die Spielgewohnheiten nehmen, aber kontrollieren können sie nicht. Ich habe damals mit der Playstation 1 und jeder Menge Rennspiele angefangen. Irgendwann kam dann mal die PS2 und es wurde sich von nem Kumpel mal GTA ausgeliehen. Das fanden die Eltern garnicht toll, aber abhalten konnten sie einen davon nicht. Hat mans halt gespielt wenn die Eltern einkaufen waren.
Genauso hab ich mit 13 des öfteren mit Klassenkameraden LANs gemacht und CS gezockt. Das war auch eine wahre Freude. Aber nicht, weil man sich gegenseitig einfach stumpf abknallt, sodern weil man sich teilweise mit 15 Mann messen kann, was Teamwork, Taktik, Kommunikation und Geschick angeht. Das ist der Teil daran, der Spass macht.
Geschadet hat das bestimmt nicht. Die PC-Spiel Aktivitäten nehmen irdendwann auch wieder ab, ich spiele mittlerweile nur noch ein Multiplayer-Spiel regelmäßig. Aber mehr als 1h pro Tag kommt da im Wochenschnitt nicht bei herum.

Es kann aber durchaus sein, dass ein Quake oder Doom auf einen 13 Jährigen, welcher nicht genau differenzieren kann, negative Einflüsse haben kann. Nur meist interessiert es die Eltern in den betreffenden Gesellschaftskreisen nicht, oder sie ignorieren es einfach.
 
Bei Spielen ab 18 sollten halt auch nur 18 jährige spielen! Da sie nicht mehr von den Schockeffekten geblendet werden sondern sich auf eine, wenn vorhanden, Story konzentrieren oder es als anspruchvolles Geschicklichkeitsspiel sehen.

war der Typ nicht 17, also würde er mit ereichen des 18. Lebensjahres das alles automatisch wissen ?( Evolotionschritt am Geburtstag? )

Auch wenn hier einige auf die "experten" schimpfen die sich jetzt zu worte melden, das sind die Herren und Damen die von unseren Führenden eben befragt werden, und diese meinung wird dann übernommen!

Ich bin übriegens für ein einführen der fsk 18 bei allen Games die über 12 sind!

---------- Beitrag hinzugefügt um 21:08 ---------- Vorheriger Beitrag war um 21:05 ----------

Nur meist interessiert es die Eltern in den betreffenden Gesellschaftskreisen nicht, oder sie ignorieren es einfach.

bisher waren alle Amok Schützen an schulen aus "besserem" hause, und mindestens Realschüler , was sagt uns das ?

aber alle hatten jemanden in der bekanntschaft die eine Waffenschein und somit Waffen hatten.
 
soll dann z.bsp star trek voyager elite force auch ab 18 sein? nem 12jährigen machts vielleicht angst, wenn man den in watte packt und die alten konservativ sind.... aber also bitte man verkraftet es mit 16 wenn pixel mit nem phaser getötet werden und nedma blut zu sehn is...genau wie bei gta vc.... machhaft:rolleyes:

und kontrolle bringt auch nix, da hält sich immer wer nicht dran.....
ich hab damals mit 14 schon n indiziertes spiel verkauft bekommen:fresse:
das sollten die eltern alles regeln..... und wenn sies ned tun...tja schwund is immer, es gibt keine perfekte lösung;)
 
Gerade verbote oder indizierungen ist doch gerade der Reiz für die Kids es erstrecht zu konsumieren, wenn sie es zuhause nicht zocken können weil sie es nicht dürfen bzw. die Eltern da ein Auge drauf haben zocken oder gucken sie es bei Kollegen, selbst in meiner Jugend damals konnte man jeden indizierten Film auf VHS klarmachen, das war anfang der Neunziger, und da hatte noch niemand Internet.
 
Verbote und Indizierungen sind auch einfach der falsche Schritt, das ist Zensur und man "schützt" die Kinder auch nicht. Was ich will, bekomme ich, Kontrollen durch Aufsichtspersonen macht mehr Sinn.

Hier mal ein Link mit anderen Kommentaren zu "Killerspielen":
http://www.tagesschau.de/inland/killerspiele102.html

In den Killerspielen geht es nicht um Gewalt, sondern um die Imagination von Gewalt. Das ist allerdings ein Unterschied, den man hysterischen Politikern nicht verständlich machen kann. Es gibt natürlich keine Kausalität zwischen Killerspiel und Amoklauf. Das eigentliche Problem ist das, was man in ehrlicheren Zeiten noch "Verwahrlosung" genannt hat."

Norbert Bolz, Professor für Medienwissenschaft an der Technischen Universität Berlin
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade verbote oder indizierungen ist doch gerade der Reiz für die Kids es erstrecht zu konsumieren.
Vllt trifft das wirklich zu, allerdings nicht auf mich und meinen damaligen Freundeskreis, wir haben Mafia und Gta auch schon mit 13/14, wenn nich noch eher gezockt und das nicht, weil es eben geil war ein Spiel ab 18 zu zocken, sondern einfach nur, weil es Spaß gemacht hat ;)

Das musste ich jetzt mal in die Runde werfen, da es mich einfach nervt, wie immer wieder behauptet wird, dass alles was ab 18 ist, von Kindern besonderst gern konsumiert wird.
 
Gelöschter Beitrag

Dieser Beitrag wurde auf Wunsch des Nutzers gelöscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist euch überhaupt klar was für eine Macht aus diesem Medium hervorgeht? Sie kann politische Wahlen beeinflussen, sie ist in jeder Hinsicht ein sehr sehr sehr machtvolles Instrument, gesteuert von kapitalistischen Unternehmen.

so wie vor 100 Jahren und auch Heute noch die Presse.

also wenn es keine Presse und kein TV geben würde, woher würde dann eine meinung kommen ?
genau, die meinung machen sich dann die "herrschaften" und die haben das sagen wie vor 100 Jahren!

---------- Beitrag hinzugefügt um 23:07 ---------- Vorheriger Beitrag war um 23:05 ----------

Was ich will, bekomme ich

dann muss es eben einfuhr und Verkaufs verbote geben !
 
Ich weiß gar nicht warum sich hier so manche Systemkritiker so aufregen. Die erste Hysterie ist doch schon wieder am Abklingen. :confused:
Der Ausdruck "Killerspiele" wird jetzt häufig durch "Ballerspiele" ersetzt und die Besitzer von Schußwaffen werden bestimmt keine weiteren Einschnitte erleben.

Auf n-tv war vorhin eine Spiegelreportage über den Amoklauf, da wird jetzt viel objektiver berichtet; die "schizophrene" Rolle der Presse und die daraus resultierenden Fehler wurden kritisch hinterfragt.
 
Ich bin übriegens für ein einführen der fsk 18 bei allen Games die über 12 sind!

Dann machen wir bei Filmen/Nachrichten/Allgemein TV/Internet und Musik weiter und willkommen im Glücksbärchie Deutschland und jeder bekommt nen Kontrollchip eingepflanzt sodass ja niemand in Versuchung kommt :stupid:
Wir verbieten auch noch am besten von Menschen gesteuerte Fahrzeuge/Maschinen. Denn wie Statistiken beweisen sind zu 90% menschliches Versagen schuld. Dann haben wir noch Alkohol und Tabak.

Also die Idee dahinter ist Humbug. Sowas kann nur von Leuten kommen die sich mit der Materie nicht mal ansatzweise beschäftigt haben. Das klassische Vorurteil.
 
Ein Verbot von "Killerspielen" ist nicht zielführend, so ziemlich die einzige Studie die eine Verbindung zwischen gesteigertem Agressionspotential und "Killerspielen" sieht sind die von Herrn Pfeiffer und die sind weder anerkannt noch bestätigt. Studien von Unis und FHs (-> Speerspitze unseres Bildungssystems) kommen teilweise auf gegenteilige Ergebnisse, nämlich das "ballern" Stress und Agression abbauen kann (was sich auch mit meinen eigenen Erfahrungen deckt). Zumindest meine ich das gelesen zu haben. Leider finde ich keinen Link mehr dazu.

Ich habe mit 14 oder so das erste mal CS gespielt, als wir dann ISDN bekamen auch im Internet. Meine weitere Laufbahn waren weitere Shooter (Call Of Duty, DoD...) und in der Oberstufe habe ich werktags locker 3 Stunden+ mit dem Zocken verbracht. Mit Beginn des Studiums wurde es aber kontinuierlich weniger und ich habe nun seit einigen Monaten kein Spiel mehr gespielt (allerhöchstens Wii bei nem Freund). Lasst sie doch spielen, solange sie die Zeit dazu haben und jugendlich sind. Der Ernst des Lebens beginnt noch früh genug.

Wer von euch hat als Kind nicht "Räuber und Gendarm" gespielt, bei dem Stöcker dann als Pistolen herhalten mussten? Na?

Wir haben in Deutschland schon den schärfsten Jugendschutz (vergleicht mal PEGI und USK, häufig, nicht immer, ist PEGI ab 16 und USK hat keine Jugendfreigabe), was fehlt ist Medienkompetenz seitens Eltern und insbesondere Politiker, ansonsten würden solche Diskussionen gar nicht erst aufkommen. GSD hat Deutschland noch andere Politiker außer die ergrauten CDU/CSU'ler, die noch einen gewissen Verstand gewahrt haben.

Nur mal so zur Info: in den 80er Jahren hat man Heavy-Metal-Musik für Selbstmorde verantwortlich gemacht... Ich denke in 10-15 Jahren werden wir zurückblicken und ob der heutigen Diskussion nur noch den Kopf schütteln. Dann wird die Internet- und Computer-Generation hoffentlich die Gesellschaft weitestgehend durchdrungen haben.

Natürlich soll die Wirkung von Computerspielen und dem Internet kontrovers diskutiert werden, das ist ja das was eine Demokratie ausmacht. Was mich stört ist eine Vorverurteilung von Computerspielern seitens der Politiker, die Sportschützen in Schutz nehmen. Ich finde es schon sprechend, dass nicht der gemeinsame Nenner bei den Amokläufen der jüngsten Vergangenheit verantwortlich gemacht wird, nämlich das alle Sportschützen waren und daher intensiv praktische Erfahrung mit Waffen hatten, sondern der Medienkonsum Schuld sein soll, wobei ich noch nicht einmal weiß ob jeder einen Computer hatte. Gleichwohl sollte man auch Sportschützen nicht vorverurteilen, mein Cousin war auch lange in einem Schützenverein und der Vater einer guten Freundin ist auch Sportschütze, inklusive legalen eigenen Waffen und Schießbahn.

Auch wenn mir Waffen zuwider sind, denke ich nicht das eine Anhäufung von Waffen in Vereinsheimen sinnvoll ist. Sinnvoller wäre es da die Munition nur auf Schießbahnen auszugeben und unangekündigte Prüfungen ob die Waffen auch gesichert gelagert werden, wie vom Gesetz vorgeschrieben. Problematisch sind aber wohl weniger die legalen Waffen, sondern die 20 (oder waren es 30?) millionen illegalen Waffen. Wenn also ein Amokläufer wirklich will, dürfte er dennoch an die Waffen kommen. Daher müssen wir nicht mit Verboten handeln, sondern schauen wie das Umfeld die Radikalisierung verursacht hat und versuchen diese soweit möglich zu ändern. Wenn allerdings das Umfeld (Schule usw) schuld ist, würde das ja bedeuten das unsere lieben Politiker womöglich selber Schuld daran sind und das wäre das letzte was sie zugeben würden.

Ein weiterer Blick in die Vergangenheit: der erste Amoklauf der hier in der Liste auftaucht stammt aus dem Jahre 1913...

bisher waren alle Amok Schützen an schulen aus "besserem" hause, und mindestens Realschüler , was sagt uns das ?

Nur weil sie aus gutbürgerlichen Häusern stammten heißt es nicht das in der Familie Friede Freude Eierkuchen herrschte und die Eltern immer für ihr Kind da waren. In einer Gesellschaft in dem es immer mehr alleinerziehende Mütter (aber auch Väter) gibt oder beide Elternteile arbeiten müssen um über die Runden zu kommen, oder beide Elternteile arbeiten wollen (das liebe Geld), kann die Erziehung einfach nicht mehr in dem Maße erfolgen wie es "früher" der Fall war (damit will ich nicht sagen: früher war alles besser...). Das Resultat ist, dass immer mehr Erziehung von Lehrern vollzogen werden muss und dann ist es imho meist schon zu spät. Wenn die Kinder bis dahin keine Manieren gelernt haben, lernen sie es wohl auch nicht mehr in der Schule. Wer von uns hat noch nicht auf Lehrer geschimpft, weil er sich ungerecht behandelt gefühlt hat? Ich weiß das ich es einige male getan habe. Vielleicht rührt da der typische Ort für Amokläufe her?

'nuff said.
 
Zuletzt bearbeitet:
@FischOderAal

http://www.youtube.com/watch?v=-fbyQ_cOTd0

Weiß nicht ob du den link meinst is auch ein Video, kommt aber zum selben Ergebnis.

Ich habe keinen Fernseher, daher kannte ich das Video noch net. Danke für den Link. Überraschend differenziert.

Also die Seite ist ja wohl voll krank dort. :kotz:

Der Rest von dem Typen ist mindestens genauso krank... Habe die Seite nur wg. der Statistik herangezogen.
 
Wie zu erwarten war, hat sich GameStar dem Thema natürlich angenommen als "Magazin Number One" für Spieler, wenn man so will, obgleich CB Spiele ja mehr Abonennten haben dürfte. Aber egal:

Interview

Doch hier haben die sich ziemlich ins eigene Fleisch geschnitten, finde ich. Zunächst einmal ist es nicht förderlich, wenn man einen deutschen Bundeswehrsoldaten nach amerikanischen Systemen fragt, auch wenn da Parallelen natürlich bestehen und seine Frau US-Offizier ist. Das können die Amerikaner sicherlich besser beantworten.

Zudem sind Antworten wie:

"Es gibt wahrscheinlich durchaus Parallelen zwischen dem, was Soldaten trainieren, und dem, was erfahrene Shooter-Profis trainieren."

oder vor allem

"Um einen Spiele-Vergleich heranzuziehen: Bei Pro Evolution Soccer lernen Sie vielleicht die nötigen Taktiken, doch um ein guter Fußballer zu werden, müssen Sie trotzdem sehr, sehr lange gegen Bälle treten."

Das hieße indirekt, dass ich neben einem CS-Spiel (CS wird ja immer gerne als "Nummer 1" bei den Debatten herangezogen) auch nur lange genug Übung im Umgang mit der Waffe bräuchte, um die Simulation des Spiels in der Realität anzuwenden. Ich habe kaum erwartet, das da steht "Klar sind Spiele schuld", aber dennoch sind diese Einsichten in den kleinen Sätzen, die man schnell überliest, nicht zu übersehen.

Ich bin seit circa zehn Jahren Spieler (24 Jahre bin ich) und ich könnte glaube ich Menschen, die nie was mit Games am Hut hatten verstehen, wenn sie Bilder im Fernsehen sehen oder nen Rundgang durch Abteilungen machen und Spiele sehen wie FarCry, Crysis, Call of Duty, Half-Life, CS und Co. und stutzig werden. Denn was sehen sie?

Als Primärobjekt auf Screenshots NUR eine WAFFE! Keine Hand meistens, kein Gesicht, man sieht nur die Waffe und mit der läuft man durch die "Levels". Klar, wie da Gedankengänge sofort konstruiert werden.

Dabei zeigen Spiele wie Anno oder vor allem Sims, das vielen zum Halse raushängt ^^, aber dennoch mittlerweile das erfolgreichste Spiel der Welt ist kommerziell, wenn ich nicht irre: Die Spieler warten und lechzen geradezu danach, dass endlich mal was ohne das Rumballern kommt! Ein Alltagsspiel hat es geschafft sämtliche Shooter aus den Listen zu verdrängen. Hunde streicheln und Möbelkaufen waren plötzlich begehrter als Soldaten abknallen und Kriege erleben.

Wii mit Wii-Sports begeistert GENERATIONEN von Menschen bis zur Silver Generation! Mehr als es irgendein CS könnte oder Crysis jemals könnte. World of WarCraft (obgleich prinzipiell auch aufs "Plätten" ausgelegt, denn Erfahrung durch Kampf eben) ist nicht nur im Rollenspielbereich ein Begriff geworden, sondern gehört bereits in die Liga der "Evergreens".

Es wird von den Millionen Spielern die ein bis zwei geben, die am Ende ein Blutbad anrichten, wie in Finnland, USA und auch Deutschland nun wieder. Einige mehr, die mit dem Gedanken ernsthaft spielen, aber am Ende doch Nein sagen. Ich glaube nicht, dass EgoShooter und Co. Schuld sind, aber dennoch bekommt man ein "cooles" Gefühl eher vermittelt - das kann keiner Abstreiten, sonst würde man sich die Dinger nicht holen.

Und ich würde mich freuen, wenn ich in Zukunft weitere Innovationen erleben dürfte, denn Shooter sind (wenn man die Werbebegriffe wie Grafik und KI und den Kram mal ausnimmt) in der Geschichte und Handlung meist schwach bis sehr schwach und in der Handhabung absolut stumpf und altbacken, weil man letztendlich immer das gleiche tut. Also mehr von etwas wie Sims, WiiSports und Co. meinetwegen auch Mirrors Edge (Bewegung) oder BioShock (endlich mal eine echte GESCHICHTE).

Doch solange im Grunde genommen "stumpfe" Shooter bejubelt werden von den Fachzeitschriften, so lange wird es auch die Killerspieldebatten geben.
 
Es regt sich ja die halbe Welt drüber auf, aber eigentlich kann einem das ganze am Allerwertesten vorbei gehen.

Kann man Ego-Shooter verbieten ? Eventuell, aber sehr unwahrscheinlich.

Kann man es verhindern, dass die Zielgruppe trotzdem diese Spiele spielt ? Nein. Internet, DVD Brenner und Externe Festplatten würden auch dann die Nachfrage stillen.

Können Shooter einem den Umgang mit Waffen beibringen? Ganz sicher nicht anders als jeder Action Film. Jeder der schonmal mit einer Waffe geschossen hat, sei es Automatisch oder Halbautomatisch, der wird sicherlich gehörigen Respekt davor gehabt haben.

Es haben mehrere Millionen Menschen in Deutschland eine militärische Ausbildung, sind das nun alles mögliche Amokläufer ?
 
Gude

Also ich kann TB87 nur Recht geben. Ich habe mitlerweile 7 Jahre beruflich Erfahrung mit Schusswaffen gesammelt. Und obwohl ich leidenschaftlicher Shooter Spieler bin, bin ich doch nur ein recht mittelmäßiger Schütze. Spiele haben rein garnichts mit der Realität zu tun und trainieren ist da schon mal garnicht. Es gehört schon eineiges an know how dazu auf Ziele zu schießen die sich bewegen. Das kann man nicht einfach....
Dazu muss man noch kommplett skrupellos sein, ich weiß nicht ob ich auf einen Menschen schießen kann und werde es hoffentlich nie erfahren.
Und wer Anne Will oder Interviews von Prof. Dr. Ittel von der TU Berlin gesehen hat wird auch mitbekommen haben dass weder die Spiele dafür verantwortlich gemacht werden können noch jemand der sich mit der Materie auseinander gesetzt hat es möchte.
Es sind immer die Selben die als erstes nach so einer Tragödie schreien, Politiker die im Umfragetief stecken... und pseudo >Fachleute die unbedingt mal ihre Nase in eine Kamera stecken wollen.
In einer Woche wird das ganze ruhiger diskutiert......
 
Status
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