Sanftleben
Semiprofi
Ich (13. Klasse) sehe mich sehr wohl in der Lage, mich des Nachmittags selbst sinnvoll zu beschäftigen, dazu brauche ich keine Schul-AGs oder Sportunterricht.
...das ist ja auch freiwillig
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Ich (13. Klasse) sehe mich sehr wohl in der Lage, mich des Nachmittags selbst sinnvoll zu beschäftigen, dazu brauche ich keine Schul-AGs oder Sportunterricht.
Es ist ja sicher nicht die Schuld der Lehrer gewesen, dass er kein deutsch konnte...
Verpflichtende Ganztagsschule halte ich für keine gute Lösung. Ich denke, man sollte da immernoch eine Auswahlmöglichkeit lassen. Oder wenn schon ganztags, dann wenigstens keine Hausaufgaben. Das ist imho sonst einfach zu viel. Entweder, mann nimmt (aufgrund der gewonnenen Zeit) mehr Stoff durch, oder man intensiviert den Stoff, der momentan gelehrt wird. Bei G8 ist die Mehrheit (zurecht) dagegen, es gab schon einige Dokus dazu im Fernsehen, wo 14-Jährige sich bis spätabends mit ihren Hasuaufgaben rumplagen mussten und Null Freizeit hatten, und gerade in der Pubertät, wo man sich entwickelt, ist Freizeit ein wichtiger Faktor.
Ich bin dafür, dass wenn man mehr Stoff durchnehmen oder den aktuellen intensiveren will, dass man das dann über einen längeren Zeitraum tut (z. B. halt in 13 statt in 12 Jahren), anstatt ganztags zu unterrichten. Bei denjenigen, die heute (als Erwachsene) für die Ganztagsschule sind, würde ich gerne mal wissen, wie sie dazu stehen würden, wenn sie selbst in ihrer Jugend das "Vergnügen" gehabt hätten.
Gibt auch noch die Möglichkeit, dass man 1 Jahr (5 Jahre) früher eingeschult wird. Weiß aber nicht, inwiefern das heute noch praktiziert wird. Mittlerweile scheint der Großteil ja sogar erst mit 7 eingeschult zu werden... .harzer_knaller schrieb:Abitur unter 18 Jahren geht nur, wenn man 'ne Klasse üpersprungen hat. Und dafür muss man recht begabt sein.
Das sehe ich anders. Ich hatte in der Oberstufe eigentlich auch kaum was zu tun. Diese Einstellung macht mir jetzt beim Studium ab und zu Probleme, aber das ist ein anderes Thema...
Andere aus meiner Klasse hatten allerdings extrem Schwierigkeiten und kamen mit der Menge an Stoff überhaupt nicht zurecht. Für die war die Oberstufe ein regelrechter Alptraum.
Dann hatten diese Personen in der Oberstufe auch nichts zu suchen. Wer zu dumm ist sollte sich damit abfinden das das nicht sein Weg ist.
The Handmaid's Tale
Ich glaube dass eine Veränderung des Lehrplanes in diesem Ausmaß bei dem System unmöglich ist. Aber du hast recht, man lernt so einiges wo man sich wirklich überhaupt nicht motovieren kann, sich damit etwas stärker auseinanderzusetzen.
Z.b. gibts im Englisch LK ne Menge Shakespeare und es werden komische Bücher gelesen (bei mir: The Handmaid's Tale). Nun kann ich derartige Stücke auf Englisch analysieren, aber so alltägliche Umgangsformen, welche man gut brauchen kann, wenn man in die USA oder nach GB fährt fehlen großteils...voll am Ziel vorbeigeschossen würde ich sagen. Man hätte mal einen Roman lesen sollen, der sich mit einem aktuellen Thema auseinandersetzt, oder nen Clancy usw.
Das gleiche lässt sich auf Deutsch projezieren. Es ist sicherlich nicht verkehrt, sich ne Zeit lang mit Lyrik und dergleichen zu beschäftigen, aber auch da wäre es nicht verkehrt mal nen aktuelles Buch zu lesen. Ich habe mich immer durch diese 200 Seiten dünnen(!) Bücher gequält (Emilia Galotti etc), wohingegen ich gerne mal nen 1200-Seiter verschlinge, der mich fesselt.
Genauso ist das Abitur nicht für jeden leicht. Zugegeben, mein Lernaufwand in 12/13 hielt sich sehr in Grenzen, nun im Studium muss ich wesentlich komplexere Dinge lernen, aber komischerweise hab ich da sogar Spaß dran....Motivation ist alles
vermittelt werden können.irgendwelches unnützes Klugscheißerwisse
Von Kultur im üblichen Sinne sprach ja auch niemandNein. Kultur ist was privates persönliches und das muss jeder für sich entwickeln
Soziale Funktionen der Schule sind unbestritten, haben aber nichts mit den gelehrten Inhalten zu tun.
Nein. Kultur ist was privates persönliches und das muss jeder für sich entwickeln (oder auch nicht entwickeln). Deswegen finde ichs ein Unding dass die Schule mit so nem altmodischen Kram ankommt, das mann sich mit Shakespear und Beethoven auseinandersetzen muss, obwohl man keine Lust hat und lieber Science Fiction liest oder die toten Hosen hört (das ist genauso Kultur wie irgendwelche alten Schinken auch).
Soziale Funktionen der Schule sind unbestritten, haben aber nichts mit den gelehrten Inhalten zu tun.