[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [3]

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wo wir gerade beim Thema sind:

Welchen Einfluss haben große Nachrichtenagenturen a la Reuters ? Könnte hier gezielt manipuliert werden oder ist das alles nur Verschwörungstheorie ?


;)


Interessantes Interview mit Börsenexperte und N24 Moderator Michael Mross:

Politiker und "Finanzexperten" verstehen die Grundlagen des Geldsystems nicht, und die Börsenreporter sind stark davon abhängig, was Reuters vorher an mainstreamfreundlichen Inhalten freigegeben hat. (natürlich ist sowas keine Zensur ;) )


Link zum Artikel
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ach, der Mross. Sozusagen das missratene Kind von Gottfried Feder.

Na, das war jetzt aber unter deinem Niveau.
Grundlose Beleidigungen machen dich nicht glaubwürdiger.

Ach ja, ich vergaß, du warst ja selber bei einer Zeitung tätig.
Als was, wenn man fragen darf, daß du solche tiefen Einblicke bekommen hast?

Es hat beinahe den Anschein, daß du dich in dem News-Geschäft noch besser auskennst, als dieser Frischling Michael Mross, der erst seit 16 Jahren regelmäßig im TV als Börsenreporter auftritt.

Du könntest vielleicht deinen schönen, langen Kommentar von vorhin, dem Betreiber von Gullinews schicken.
Ich bin mir sicher er wird ihn genau so überzeugen wie mich, damit er dann die folgende Passage löscht: :haha:

...Grundsätzlich seien die meisten Börsenreporter stark abhängig von dem, was Reuters & Co. vorher an Inhalten freigegeben haben. Was die großen Nachrichtenagenturen gebracht haben, darf auch der Journalist schreiben oder sagen. Bei Nachrichten abseits des Mainstreams würden sich die Redakteure sonst auch schon mal schnell auf dem Glatteis bewegen, so Mross in einem kürzlich veröffentlichten Interview...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Wer an "Cliquen der Hochfinanz" glaubt, den darf man nicht nur beleidigen, den sollte man sogar beleidigen. Der Typ ist ein Antisemit wie aus dem Lehrbuch.

OMG! EPIC FAIL! :lol:

Ist vielleicht auch seine Schwipschwägerin über 7 Ecken mit Demjanjuk verwandt ist?

Hat er auch einen deutschen Schäferhund?

Mehr Beweise brauche ich nicht. Eindeutig ein Neonazi. :lol:

Ohh mein Gott, ich habe gerade Neonazi gesagt, bin ich jetzt auch einer? :lol:


Du solltest mit deinen Anschuldigungen sehr vorsichtig sein. Das könnte sehr schnell eine Anzeige nach sich ziehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Antisemit, nicht Neonazi. Den Unterschied kennt zwar bedauerlicherweise kaum einer (was auch nicht weiter verwundert), aber es gibt ihn. Und oben zitierte Floskel ist nicht das Einzige, was der Mross gerne mal vom Stapel lässt. Episch ist also allerhöchstens die Energie, die er in seine Thesen steckt.

Du solltest mit deinen Anschuldigungen sehr vorsichtig sein. Das könnte sehr schnell eine Anzeige nach sich ziehen!
Du solltest den Kopf nochmal in die Bücher stecken und mit Mutmaßungen über Anschuldigungen und Strafbarkeiten etwas vorsichtiger sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sanftleben schrieb:
Ob die Bloginhalte aber auch dazu gedacht sind, diese ursprüngliche Anregung dann auch befriedigen zu können, ist bezweifelbar.
Darum schrieb ich:
el-sahef schrieb:
zunächst mal egal welche (Darstellungen)
Dass man dann hinterher die Infos nicht hauptsächlich sondern höchstens ergänzend aus Blogs holt, ist schon klar. Ich muss aber zugeben, dass ich mich noch nicht so intensiv in der Blogosphäre bewegt habe um darüber allgemein urteilen zu können.
Sanftleben schrieb:
aber ich nehme mir einfach die Freiheit heraus, beurteilen zu können, dass Zeitungen wie die FAZ oder die Süddeutsche (bzw. in GB z.B. die Guardian) einer objektiven Berichterstattung schon sehr nahe kommen.
Objektivität liegt auch im Auge des Betrachters. Person A meint, die Zeitung hätte diesen oder jenen Aspekt noch mehr / weniger beleuchten müssen, damit sie als objektiv in einer bestimmten Sache zu bewerten ist, Person B ist mit dem gebotenen im Hinblick auf Objektivität zufrieden.
Die FAZ als neutral zu bezeichnen, halte ich persönlich zum beispiel für äußerst gewagt. Das, was ich von der FAZ bisher gelesen habe, war für mich meißtens eindeutig der konservativen Ecke zuzuordnen. Ich kann mich da noch gut an ein Beispiel erinnern, wo es um den Vorschlag der CDU ging, Deutsch als Sprache ins Grundgesetz zu schreiben (vor einer Wahl natürlich, um ein paar Wähler vom rechten Rand einzusammlen). Wobei die Grundidee vielleicht garnicht so schlecht ist, aber darum gehts ja jetzt nicht.
Der Satz von der FAZ dazu (sinngemäß):" Schaut man sich die Argumente der Kritiker an, so sieht man, dass diese sich schon bald erschöft haben werden."
--> Es wird nicht ein einziges Argument der Kritiker genannt.
--> Es wird nicht begründet, warum sich die Argumente der Kritiker erschöpfen sollten, sondern es wird einfach behauptet ohne Beleg.
--> Die Position der Kitiker wird von vorneherein als Schwachsinn abgetan, mit der man sich als intelligenter Mensch ("gehobenes Bürgertum") sowieso nicht zu beschäftigen braucht.
Neutral ist in meinen Augen was anderes. Das war zwar jetzt nur ein Beispiel, aber unser Deutschlehrer hat uns seinerzeit sehr häufig FAZ-Artikel ausgeteilt und auf äußerst aggresive und penetrante Art und Weise Werbung für diese Zeitung gemacht und in jedem Artikel, den ich bekam, habe ich diese CDU-nahe Komponente gespührt, bei der die Gegenseite auf unterschwellige Art und Weise halb mitleidig alsTraumtänzer belächelt, halb als dämlich abgetan wurden. Gleichzeitig bekam man als Leser das Identifikationsangebot, sich als besonders gebildet zu fühlen (und über den anderen zu stehen, die nicht der selben Meinung sind), weil man ja auf der "richtigen Seite" ist, wo halt noch auf gehobene Sprache und Inhalt Wert gelegt wird (sonst würde man ja diese Zeitung nicht lesen), so dass man sich als etwas besseres fühlen kann. Daraus folgt, dass der "Rest" diesen Anspruch angeblich nicht hat und u. A. auch deswegen muss man sich mit deren abweichenden Positionen auch nicht beschäftigen.
So habe ich es damals zumindest immer erlebt, wenn ich FAZ-Artikel gelesen habe.
Kann natürlich auch Zufall gewesen sein oder es lag am Lehrer und ich habe das auf die FAZ projeziert oder ich bin da zu empfindlich, ganz klar.
Bei der SZ ist mir das bisher noch nicht so aufgefallen (es kommt auch immer auf die Ausgabe/den Artikel an, kann also auch Zufall gewesen sein); da hatte ich immer deutlich eher den Eindruck , dass man sich wirklich um ausgewogene Berichterstattung bemüht (so hundertprozenig funktioniert das ja eh nicht, aber ein gewisses Maß sollte schon erreicht werden). Wie auch immer, der Lehrer hat jedenfalls genau das Gegenteil von dem erreicht, was er wollte: Ich würde mir niemals die FAZ abonnieren, die SZ schon eher.
Sanftleben schrieb:
dass man sich unabhängig bilden sollte und sich nie auf eine Quelle alleine verlassen sollte
Anzustreben ist das schon finde ich, aber wer hat denn heute die Zeit oder Lust, alles gegenzuprüfen? Zu verlangen, dass die Leute alles doppelt prüfen oder hinterfragen usw. ist natürlich utopisch (wenn auch der Idealzustand) aber was ginge wäre zum Beispiel, sich nicht immer an jedem Tag aus der selben Quelle zu informieren sondern die Quelle immer mal wieder zu wechseln (und damit meine ich jetzt nicht heute ZDF, morgen ARD oder heute Focus, morgen Spiegel, sondern eher heute Tagesschau, morgen Blog, übermorgen Zeitung etc.). Das wäre vielleicht ein Ansatz.
Sanftleben schrieb:
Wenn ein Kommentator in der SZ schreibt, dass er das Killerspielverbot blöd findet, dann macht er das nicht, weil er von der PCA mehrere Millionen bekommt, sondern weil es seine Überzeugung nach sorgfältiger Recherche ist.
Das ist mir schon klar das Journalismus nicht nur aus Lug, Verschwörung und Manipulation besteht, das wollte ich mit meinem Post auch nicht sagen (wobei es nunmal Tatsache ist, dass die meisten Medien in der Hand von wenigen Leuten sind, die auf die Inhalte maßgeblich Einfluss nehmen (können), das sollte man halt nur im Hinterkopf behalten). Wenn da jemand eine Kommentar in der Zeitung schreibt, dann macht er das aus Überzeugung und nicht weil er Geld bekommen hat. Aber auch mit Kommentaren oder Leserbriefen kann man tricksen, zum Beispiel immer nur solche Leserbriefe mit einer bestimmten Meinung abdrucken, nur Kommentatoren mit bestimmter Meinung zu Wort kommen lassen etc. Es finden sich immer genung von jeder Sorte. Der Kommentar ansich muss daher nie manipulativ oder falsch / nicht belegt oder unsauber recherchiert sein, die Auswahl reicht schon.
Die FR hat zum Beispiel wärend der Geschichte mit Ypsilanti haptsächlich solche Leserbriefe abgedruckt, die Y. als Lügnerin usw. bezeichnet haben (was auch nicht weiter verwundert, da die SPD-Rechte, Seeheimer Kreis und so, mitttlerweile bei der FR das sagen hat, die SPD ist ja Haupteigentümer) . Irgendwann wurde es dermaßen offensichtlich, da auch viele in ihren Leserbriefen die einseitge Berichterstattung und Kommentare/Leserbriefe thematisierten (deren Zahl man nichtmehr unbehelligt ignorieren konnte ohne Gesichtsverlust) und ab da war das Meinugsbild auf einmal deutlich ausgewogener.
Das mit den Nachrichtenagenturen ist natürlich auch so eine Sache. Je mehr die Zeitungen nur die Meldungend der Agenturen (Reuters, dpa und wie sie alle heißen) wiedergeben, anstatt selbst zu recherchieren oder die Meldungen zumindest ab und zu mal zu hinterfragen oder kommentieren, desto größer natürlich der Einfluss der Agenturen. Daher kann man Zeitungen mit hohem Eigentanteil an der journalistischen Arbeit m. M. n. durchaus als seriöser oder unabhängiger ansehen als andere.
 
Darum schrieb ich:


Die FAZ als neutral zu bezeichnen, halte ich persönlich zum beispiel für äußerst gewagt.

Sorry, ich hatte mich da vertan. Stimme dir vollkommen zu. Ich meinte die ZEIT, nicht die FAZ.


Wenn da jemand eine Kommentar in der Zeitung schreibt, dann macht er das aus Überzeugung und nicht weil er Geld bekommen hat. Aber auch mit Kommentaren oder Leserbriefen kann man tricksen, zum Beispiel immer nur solche Leserbriefe mit einer bestimmten Meinung abdrucken, nur Kommentatoren mit bestimmter Meinung zu Wort kommen lassen etc. Es finden sich immer genung von jeder Sorte. Der Kommentar ansich muss daher nie manipulativ oder falsch / nicht belegt oder unsauber recherchiert sein, die Auswahl reicht schon.
Die FR hat zum Beispiel wärend der Geschichte mit Ypsilanti haptsächlich solche Leserbriefe abgedruckt, die Y. als Lügnerin usw. bezeichnet haben (was auch nicht weiter verwundert, da die SPD-Rechte, Seeheimer Kreis und so, mitttlerweile bei der FR das sagen hat, die SPD ist ja Haupteigentümer) . Irgendwann wurde es dermaßen offensichtlich, da auch viele in ihren Leserbriefen die einseitge Berichterstattung und Kommentare/Leserbriefe thematisierten (deren Zahl man nichtmehr unbehelligt ignorieren konnte ohne Gesichtsverlust) und ab da war das Meinugsbild auf einmal deutlich ausgewogener.

Guck mal, aber da ist bzw. war es doch auch offensichtlich. Auch die Welt bzw. die BILD hat lediglich von der "Lügilanti" gefaselt. Das erkennt man doch aber auch. Mir geht es um Qualitätsjournalismus. Den gibt es bei der Welt nicht und erst recht nicht bei der BILD.

Die SZ z.B. im Gegenzug ist aber kein SPD-Sprachrohr. Man kann sie zwar als etwas links von der Mitte positioniert sehen, aber sie ist keineswegs SPD-freundlich. Gut zeigt das z.B. dieser Kommentar zum gleichen Thema, eben Ypsilanti. Dort wird für keinerlei Partei in irgendeiner Form Werbung gemacht. Der Kommentar ist also keinesfalls von Interessen beeinflusst. Und so etwas macht für mich Qualitätsjournalismus aus.
 
Die ZEIT ist genauso wenig neutral wie jedes andere Medienunternehmen. Dort arbeiten Menschen. Menschen haben eine Meinung (zumindest sollten sie). Und Menschen haben das Bedürfnis diese Meinung mitzuteilen. Das tut die ZEIT genauso wie alle anderen. (Beispiel)

Wie objektiver Journalismus nicht sein sollte, hat der Spiegel diese Woche anschaulich belegt. Im gedruckten Spiegel steht ein Artikel, der gegen das Internet hetzt mit Begriffen, die von Politikern stammen oder stammen könnten, wie "Schmutz", "Pöbeleien", "Parallelwelt", "schlimmsten Auswüchsen der Phantasie". Gleichzeitig gabs bei Spiegel Online einen Artikel, der im Prinzip das genaue Gegenteil enthält.

Offensichtlich wurde so der Online- und Offlineleserschaft jeweils genau das präsentiert, was sie hören wollen. Hauptsache die Auflage bzw. die Klicks stimmen. Dass man mit sowas den "digitalen Graben" weiter verbreitert, ist dabei egal.

Das ist ein gutes Beispiel, wieso man grundsätzlich jeder Quelle (ob nun Zeitung, News-Portal, Blog, Twitter, etc.) erstmal misstrauen bzw. sie hinterfragen sollte, insbesonders wenn es um polarisierende politische Themen geht. Wer sich nur aus einer Quelle informiert, wird unausweichlich bei seiner Meinungsfindung manipuliert.
 
Klar ist "Die Zeit" neutral und die Hotels in denen Joffe seinen 3-Tages-Sommerurlaub verbringt sind ja auch willkürlich ausgesucht. ;)
 
Die ZEIT ist genauso wenig neutral wie jedes andere Medienunternehmen. Dort arbeiten Menschen. Menschen haben eine Meinung (zumindest sollten sie). Und Menschen haben das Bedürfnis diese Meinung mitzuteilen. Das tut die ZEIT genauso wie alle anderen. (Beispiel)



Erstmal gibt es einen Unterschied zwischen Neutralität und Objektivität. Meinungen können neutral sein, aber sind trotzdem subjektiv. Wenn jemand seine Meinung über die Internetsperren aufschreibt, kann er das neutral machen, ohne dabei unsachlich zu werden. Trotz allem ist die Meinung subjektiv.

Hast du auch andere Artikel zum Thema gelesen? :confused: Vermutlich nicht. Ich habe die ZEIT im Abo. Sie ist zusammen mit der SZ eine der wenigen Zeitungen, die recht objektiv über die Internetsperren berichten. Allerdings sind sie selbstverständlich auch kein Sprachrohr für die Gegner. Deren Argumente sind z.T. ja ebenfalls sehr haarsträubend. Wer die Entwicklung in Deutschland der in China gleichsetzt, verabschiedet sich aus der sachlichen Diskussion. Und das muss bei all der berechtigten Kritik an der Sperre auch gesagt werden.

Daher auch dieser Satz am Ende des von dir verlinkten Artikels:

Und unabhängige Gerichte werden die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes innerhalb kurzer Zeit überprüfen. Nichts davon in China, nichts davon in Iran.


---------- Beitrag hinzugefügt um 21:36 ---------- Vorheriger Beitrag war um 21:25 ----------

Hier übrigens zwei große Artikel, die zeigen, wie ausgewogen die ZEIT zu diesem Thema berichtet hat:

http://www.zeit.de/online/2009/20/netzsperren-kritik-verdrossenheit

http://www.zeit.de/online/2009/20/kinderpornografie-fakten
 
Zuletzt bearbeitet:
Neutralität bedeutet dem Thema unparteiisch gegenüber zu stehen. Vielleicht bilde ich mir das nur ein, aber tendenziell scheint die ZEIT (zumindest was man online lesen kann) bei Internet-relevanten Themen eher auf der Seite der sog. "Internet-Community" zu stehen, weil ein großer Teil der Argumentationen exakt genauso bereits in Blogs, bei Events und auf Twitter stattgefunden haben und Aussagen unserer Politiker damit in den Artikeln zerpflückt werden.

Zugegeben, ich lese die ZEIT nicht oft und wenn auch nur online einzelne interessante Artikel. Ich versuche grundsätzlich möglichst quer durch die Online-Redaktionen und die Blogosphäre zu lesen. Ein Zeitungsabo habe ich nicht, weil ich mich dann ärgern würde, dass ich all das nochmal lese, was ich am Tag zuvor schon gelesen habe und ich Papier mit Tapetenmaßen einfach unhandlich finde. :rolleyes:

Ich behaupte auch nicht, dass die Artikel aus dpa+Wikipedia+Twitter zusammengemischter qualitativer Einheitsbrei sind, im Gegenteil. Erst letzte Woche gab es einen Artikel über den allgemeinen Sicherheitswahn, der mMn einer der besten dazu ist und nicht so sehr detailiert informierten Menschen zum Nachdenken anregt. Nur glaube ich nicht an eine komplette Neutralität irgendeiner Redaktion. Man mag zwar nicht unbedingt einen klaren Standpunkt herauslesen, eine Tendenz gibt es aber doch oft und dann ist ein Artikel mMn nicht neutral.
 
Natürlich gibt es Tendenzen. Das Problem ist nur, dass es Menschen gibt, die meinen, nur dadurch, dass ein Informationsservice "Anti-Mainstream", "alternativ" oder sonst irgendwie attributiert wäre, sei er jetzt gleich qualitativ besser als die ganzen Mainstream-Medien. Die Tatsache, dass Millionen Menschen Zeitungen mit hoher Auflage lesen, spricht nicht zwangsläufig gegen deren Qualität. Ausnahmen bestätigen die Regel. :d Gerade die ZEIT beweist mit sich teilweise sogar direkt widersprechenden Artikeln und Kommentaren, dass sie die Aufgabe einer Zeitung richtig verstanden hat: sowohl Abbild der Gesellschaft sein (Artikel, Berichte), als auch den politischen Diskurs mit anregen (Kolumnen, Kommentare).

Die BILD z.B. versteht das nicht. Die kommentiert fast nur und meint dann im Rückkehrschluss, ein Abbild der Gesellschaft darstellen zu können. Kann sie dann aber nicht mehr, nachdem sie alle Leser durch ihre Meinungsmache beeinflusst hat. Wenn dann also nach 10 Artikeln über die Gefahren von "Killerspielen und anderem Teufelszeug" eine Umfrage über die Notwendigkeit eines Verbots kommt, ist das Ergebnis freilich vorhersehbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist nur, dass es Menschen gibt, die meinen, nur dadurch, dass ein Informationsservice "Anti-Mainstream", "alternativ" oder sonst irgendwie attributiert wäre, sei er jetzt gleich qualitativ besser als die ganzen Mainstream-Medien.

Das was ich glaube, was du unter "Anti-Mainstream" und "alternativ" verstehst, das sind die Begriffe "Links" oder "Rechts".

Das ist zwar politisch korrekt und wird gesellschaftlich auch viel beachtet, neutral betrachtet jedoch nur konditioniertes Schubladendenken.

Mir geht es nicht speziell um irgendwelche Kommantare, Artikel oder Beiträge aus Blogs, Internetseiten oder Zeitungen, denen man zuvor einen Stempel verpasst hat.

Mir geht es nur um Nachrichten. Wie kann aber eine Nachricht "links" oder "rechts" sein?


Es geschieht etwas auf der Welt, wie z.B. Venezuela stockt massiv sein Waffenarsenal auf oder Geithner wird vor beim Vortrag über die Stabilität der US-Währung vor der pekinger Uni von den Zuhörern spöttisch ausgelacht.

Wie können solche Nachrichten "links" oder "rechts" sein?

Und wieso muß ich die Seite einer ausländischen Nachrichtenagentur besuchen um sowas zu lesen?

Der gutbürgerliche Abo-Inhaber kann jetzt natürlich einen Einspruch erheben, indem er sagt:
"Scheiße, interessiert doch keine Sau, was der Castro in Fenuzuela macht geht mir am Arsch vorbei, ich will lieber was über die Ulla hören, weil die mit dem Benz, der von meinen Steuergeldern bezahlt wurde, schön Urlaub in Spanien macht. Oder einen Kommentar zu der Kissenschlacht zwischen SPD und CDU, die die Saftschubse gestern im ersten geleitet hat.
Ja, das ist Politik die will und die ich verstehe.
Außerdem will ich nur gute Nachrichten zu der wirtschaftlichen Lage lesen, sonst wähle ich die CDU/CSU, SPD, FDP, GRÜNE, PDS, LINKE, NPD oder DVU nicht mehr."

Jetzt stellen sich natürlich drei Fragen:

Halten die Mainstream-Zeitungen den Anteil ihrer (o.g.) regelmäßigen Leser für so groß, daß sie bewußt auf solche Nachrichten verzichten, um dem Leser die gewohnte Lieblingsspeise zu servieren, damit der Gewinn maximiert wird?

Oder halten sie den Leser für geopolitisch so beschränkt, daß er aufgrund des Mangels an Vorkenntnissen und Hintergrundinformationen über die politische und wirtschaftliche Lage der Länder in Südamerika, nicht in der Lage wäre, die Puzzleteile, die man ihm jeden Tag durch solche Nachrichten vorsetzen würde, zusammenzusetzten?

Züchtet man bewußt durch solchen Nachrichtenentzug, die "Nur"-Zeitungsleser zu Fachidioten heran?

Und solange der gebildete Zeitungsleser nicht die Schranken der 2-Dimensionalen-Denkweise, der lokalen Betrachtungsweise und der Ceteris-paribus-Klausel für exogene Variablen durchbricht, wird er auch weiterhin die etablierten Zeitungen für informativ halten, da sie zu seiner allumfassenden politischen Bildung beitragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis auf den letzten Absatz stimme ich dir zu. Die (un?)bewusste Ausklammerung diverser Themengebiete führt m.E. jedoch nicht zu einer mangelhaften Bildung und Informiertheit. Journalismus muss relevante Themenbereiche abdecken. Wo genau siehst du denn eine Ausklammerung der deiner Meinung nach ebenso relevanten Themen?

Zumal es, um dein Beispiel mal aufzugreifen, dieses Jahr bereits mehr Artikel über den Geithner gab, als einem lieb sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geschieht etwas auf der Welt, wie z.B. Venezuela stockt massiv sein Waffenarsenal auf oder Geithner wird vor beim Vortrag über die Stabilität der US-Währung vor der pekinger Uni von den Zuhörern spöttisch ausgelacht.

Wie können solche Nachrichten "links" oder "rechts" sein?

Und wieso muß ich die Seite einer ausländischen Nachrichtenagentur besuchen um sowas zu lesen?

Venezuela ruestet auf.

Und was Geithner und ein paar sich schrecklich schlau vorkommende Chinesen angeht - das Gelaechter koennte auch das laute Pfeifen im finsteren Wald der globalen Rezession gewesen sein. China parkt naemlich mehr als die Haelfte seiner Devisenreserven in US$ und haengt wie wenig andere Laender am Exporttropf - und hat somit gleich doppelt kein Interesse daran, dass der US$ unverhaeltnismaessig an Wert verliert. Diesen Aspekt in der Berichterstattung auszublenden, mindert zwar die sachliche Richtigkeit der Nachricht nicht. Aber es dient eben auch kaum der Bildung einer moeglichst objektiven Meinung und zielt vielmehr darauf ab, den Leser zu manipulieren und auf die eigene Seite zu ziehen. Da es genau das ist, was Du ja den "Mainstream-Medien" bereits unterstellst, stellt sich mir nun die Frage, wozu ich dann ueberhaupt die "Alternativ-Medien" noch brauche? Nur, um in eine andere Richtung manipuliert zu werden ... ?
 

Danke für den link, wenn ich noch keine Meinung zu Venezuela und der wirtschaftspolitischen Strategie von Chavez hatte, so habe ich sie spätestens jetzt:

...Der Polit-Rüpel und Amerika-Feind aus Venezuela passt da nicht so gut ins Bild...

Noch offensichtlicher gehts wohl nicht, oder?
Da kann ich mir ja sofort die Bild kaufen.



Was den Russen offenbar Probleme bereitet: Sie fürchten, dass Chavez die Waffen an Rebellengruppen wie die Farc in Kolumbien weiterreicht, was die Beziehungen zu den USA nicht weiter aufwärmen dürfte.

Ach, anscheinend hat der Autor auch noch außergewöhnliche Fähigkeiten. Er kann sich zwar in die russische Denkweise hinein versetzen oder verfügt über Insiderinformationen bezüglich russischer Befürchtungen, kann aber nicht mal ansatzweise erklären wieso Chavez die Waffen ausgerechnet an Rebellengruppen in Kolumbien weitergeben sollte. (Rebellengruppen? - Es wird nur eine genannt. Ist die Mehrzahl bewußt gewählt worden, damit der Leser denkt, daß Chavez alle möglichen Rebellen unterstützt und somit Venezuela ein potentieller Schurkenstaat ist? )

Wer Kolumbien und in welchem Umfang mit Waffen beliefert und sogar Kolumbiens Militärstützpunkte nutzen darf, erfährt man aus dem Artikel nicht.

Auch nicht das Wichtigste: Was ist die eigentliche Ursache dieser Spannungen und wieso ist Chavez ein Amerika-Feind?

Hätte man erwähnen sollen, denn sonst gewinnt der Leser den Eindruck, daß Chavez nur aufrüstet um Kolumbien willkürlich zu bedrohen, anzugreifen oder durch verdeckte Waffenlieferungen an diverse Gruppen, Unruhe in den Nachbarländern hervorzurufen.

Fazit: Das Feindbild steht.

Bei so viel Halbwahrheiten und primitiver Meinungsmache hätte man sich den Artikel auch sparen können.



Und was Geithner und ein paar sich schrecklich schlau vorkommende Chinesen angeht - das Gelaechter koennte auch das laute Pfeifen im finsteren Wald der globalen Rezession gewesen sein. China parkt naemlich mehr als die Haelfte seiner Devisenreserven in US$ und haengt wie wenig andere Laender am Exporttropf - und hat somit gleich doppelt kein Interesse daran, dass der US$ unverhaeltnismaessig an Wert verliert. Diesen Aspekt in der Berichterstattung auszublenden, mindert zwar die sachliche Richtigkeit der Nachricht nicht. Aber es dient eben auch kaum der Bildung einer moeglichst objektiven Meinung und zielt vielmehr darauf ab, den Leser zu manipulieren und auf die eigene Seite zu ziehen. Da es genau das ist, was Du ja den "Mainstream-Medien" bereits unterstellst, stellt sich mir nun die Frage, wozu ich dann ueberhaupt die "Alternativ-Medien" noch brauche? Nur, um in eine andere Richtung manipuliert zu werden ... ?



Wieso China tendenziell mehr lachen darf als die USA, das findest du in den Quellen die ich unter meine Kommentare gesetzt habe.

Ach ich merk schon "rechtsfähige Vereine" und "nicht rechtsfähige Vereine" waren dir nicht genug :haha: jetzt möchtest du mich etwas weiter erheitern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeden, der anderer Meinung ist als man selbst, sukzessive mit Plattheiten zu verekeln fuehrt irgendwann dazu, dass diese aufhoeren ihre (andere) Meinung zu formulieren. Bei ganz, ganz kleinen Lichtern mag das dazu fuehren, den verebbenden Widerspruch als Zustimmung zur und Bestaetigung fuer die eigene Position auszulegen. Das sagt dann aber nichts ueber den Gehalt oder gar die Richtigkeit dieser Position aus. Nur ueber die Penetranz der Person.

Selbstherrliche Trolle wie Du sind der Tod jeder Diskussion und der Grund, warum ich diesen Teil des Forums lange Zeit gemieden habe. Natuerlich koennte ich das auch zukuenftig wieder tun. Stattdessen: willkommen auf meiner Ignore-Liste. Der erste User in 6 1/2 Jahren - Glueckwunsch!

P. S. Der Link zu handelsblatt.com diente dazu die Legende zu widerlegen, die Aufruestung Venezuelas sei in "Mainstream-Medien" nicht vermerkt worden. Eigentlich haettest selbst Du das im Kontext bemerken koennen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbstherrliche Trolle wie Du sind der Tod jeder Diskussion

Mehr habe ich von dir nicht erwartet. Nachdem die 2 Schüße mit Halbwissen im Blauen gelandet sind, bleiben nur noch plumpe Beleidigungen übrig, um nicht das Gesicht vollständig zu verlieren.

Naja, schade eigentlich, früher waren deine Beiträge wenigstens noch amüsant. Ich denke da an deine Interpretation des Vereinsrechts. :haha:

warum ich diesen Teil des Forums lange Zeit gemieden habe

Echt? Ist keinem aufgefallen.


Natuerlich koennte ich das auch zukuenftig wieder tun.

Würde wieder niemand merken.


Stattdessen: willkommen auf meiner Ignore-Liste.

Ein Glück jetzt muß ich deine Satzhüllsen nicht mehr kommentieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeden, der anderer Meinung ist als man selbst, sukzessive mit Plattheiten zu verekeln fuehrt irgendwann dazu, dass diese aufhoeren ihre (andere) Meinung zu formulieren. Bei ganz, ganz kleinen Lichtern mag das dazu fuehren, den verebbenden Widerspruch als Zustimmung zur und Bestaetigung fuer die eigene Position auszulegen. Das sagt dann aber nichts ueber den Gehalt oder gar die Richtigkeit dieser Position aus. Nur ueber die Penetranz der Person.

Selbstherrliche Trolle wie Du sind der Tod jeder Diskussion und der Grund, warum ich diesen Teil des Forums lange Zeit gemieden habe. Natuerlich koennte ich das auch zukuenftig wieder tun. Stattdessen: willkommen auf meiner Ignore-Liste. Der erste User in 6 1/2 Jahren - Glueckwunsch!


P. S. Der Link zu handelsblatt.com diente dazu die Legende zu widerlegen, die Aufruestung Venezuelas sei in "Mainstream-Medien" nicht vermerkt worden. Eigentlich haettest selbst Du das im Kontext bemerken koennen?

Auf mich eins zu eins übertragbar. ;)
 
Wird glaube ich Zeit für ein neues Thema.

War eigentlich schon die "Schweinegrippezwangsimpfung" als Thema?
Für wie sinnvoll haltet ihr die?
 
Wird glaube ich Zeit für ein neues Thema.

War eigentlich schon die "Schweinegrippezwangsimpfung" als Thema?
Für wie sinnvoll haltet ihr die?
Bitte was?! Hab ich noch nix von gehört und google spuckt auch nichts "seriöses" aus (nur blogs zu dem thema).
Naja jedenfalls kann ich mir das nicht vorstellen, dass wäre einfach ein so dermaßen krasser Eingriff in die Freiheit des Menschen. Soweit ich weiß, sind nicht mal die genauen Nebenwirkungen bekannt, mal davon abgesehen, dass von der Schweinegrippe keine Gefahr ausgeht (man denke nur mal an die 15k grippetote pro Jahr allein in Deutschland)....?!
 
Man müsste mich bewusstlos bekommen, damit die Nadel angesetz werden könnte :d
Nein, halte davon überhaupt nichts.
Für Risikogruppen welche die normale Schutzimpfung sowieso schon erhalten wäre die Schweinegrippeimpfung vielleicht angebracht.
 
Ich glaub er meint auch die "zwangsimpung" für risikogruppen. Hab des nur als schlagzeile bei der bild gesehen. Eben für alte, schwangere leute. Von einer generellen zwangsimpung weiß ich nix. Aber gegen Zwang wär ich in jedem Fall auch für schwangere ect.. Des sollte schon jedem selbst überlassen sein. IOch denke eine stärkere Hygiene als sonst ist durchaus angebracht aber zuviel des guten muss net sein.

Außerdem ist die risikogruppe ja nicht bei den über 80 jährigen. Da sollte man schon eher die 18-27 jährigen impfen die in den sauf und bum ähh badeurlaub fahren.
 
Der Pandemiplan ist doch eh Bullshit. Sollte die grippe irgendwann mal gefährlich werden oder sich mehr als andere grippen ausbreiten dann werden Alte Menschen geimpft. Wozu? Ich will nicht böse klingen aber wozu alte Impfen und junge sterben lassen? Wer würde denn die welt wieder aufbauen? Die über 80 Jährigen die dann noch ein paar monate haben bis sie auf natürlich weise sterben oder die Jungen die gestorben sind weil sie nicht geimpft werden?


PS: Schweinegrippe ist eh nur ne Mediengrippe, die Pharmaunternehmen verdienen sich mit angst dumm und dämlich da es eh nur eine völlig normale grippe ist
 
Mittlerweile sind die Beiträge dazu in den Medien auch wieder gesunken. Das ist gut so. Wer weiß, welcher Pharmakonzern den Virus entwickelt hat :fresse:
 
@TB87

Naja wir wolln den Teufel mal net an die Wand malen. Wobei man es den Sch.. Amis scho zutrauen könnte. Die würden denk ich scho gern sehn dass mal paar millionen ins Gras beißen. Die haben ja auch scho vor jahren flurid ins trinkwasser um angeblich die zähne der kinder besser zu machen. Folge war krebs und ähnlich schönes. Wird sicher lustig wenn die UN bald Vitamine und Mineralstoffe als verbotene substanz deklarieren.

Falls dem wirklich so ist. Hab es nur in nem Youtubevideo gesehen und noch nicht genauer geschaut ob des alles stimmt.

War net genau des aber da wirds auch erwähnt:

http://www.youtube.com/watch?v=bzoP-UMmqXY
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh