[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [4]

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FischOderAal schrieb:
Anarchie ist per Definition genauso wenig "böse" wie Kommunismus.
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zerstörte städte und jeder darf jeden umbringen ist besser als eine geordnete gesellschaft? auf in die natur mit euch, das gegenteil lernen: fressen und gefressen werden. dann wünscht ihr euch bestimmt zurück.
 
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"Gesetze schützen hauptsächlich die Täter, nicht die Opfer."
 
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@HQ: Die USA wollten nur Wilhelm II. weg, das is richtig, aber soweit ich mich erinnere, "bestand" die konstitutionelle Monarchie ungefähr einen Monat. ;)

@Nemesys: Anarchie heißt nicht unbedingt, dass Städte und Dörfer zerstört werden.
Und nur weil man etwas darf/kann, heißt das nicht, dass man das automatisch macht.
 
@harzer das deutsche Kaiserreich wurde als konstitutionelle Monarchie bezeichnet dh von 1871 - 1918!
Die erste deutsche Republik bestand in deutschland nur 15 Jahre! Außerdem gab es in den Zeiten der KuK weniger Kriege als in der Demokratie!
 
Nemesys schrieb:
zerstörte städte und jeder darf jeden umbringen ist besser als eine geordnete gesellschaft? auf in die natur mit euch, das gegenteil lernen: fressen und gefressen werden. dann wünscht ihr euch bestimmt zurück.
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Die "Staatsform" Anarchie leidet unter dem gleichen Problem wie alle anderen auch: dem Menschen. Die Demokratie könnte wunderbar funktionieren, wenn es nicht Lobbyisten und Politiker gäbe, die nur an ihrem eigenen Wohl interessiert sind. Im Kommunismus haben die Parteien (ups, müsste das nicht eigentlich im Singular sein?) auch immer Wasser gepredigt und Wein getrunken.

Aber ja, in einer Anarchie würde in meinen Augen die Gewalt herrschen und daher bleibt es auch nur ein utopisches Gedankenspiel.

Wishes schrieb:
"Gesetze schützen hauptsächlich die Täter, nicht die Opfer."
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Davor vom Mob gelyncht zu werden? :fresse: Aber ja, das geht mir teilweise auch aufn Sack. Die rechten Schlägergruppen kennen ihre Rechte auch ganz genau.
 
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harzer_knaller schrieb:
@Nemesys: Anarchie heißt nicht unbedingt, dass Städte und Dörfer zerstört werden.
Und nur weil man etwas darf/kann, heißt das nicht, dass man das automatisch macht.
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menschen werden von gewalt getrieben, nicht vom frieden. was macht beispielsweise arbeitslose so gefährlich? sie haben nichts zu tun und irgendwann suchen sie sich was, das spaß macht. meistens hängt das mit zerstörung zusammen. war nur ein beispiel, soll jetzt nicht gegen alle arbeitslosen sein.

damit sich keiner beleidigt fühlt: rüstungsindustrien. woran verdienen die? am frieden bestimmt keinen cent.
 
Och... im kalten Krieg standen sich nie westliche und Ostblocktruppen direkt gegenüber, aber die Rüstung war trotzdem auf dem höchsten Punkt aller Zeiten... :x
 
@HQ: okay, mein Fehler. Da hat der liebe Guido (oder wer's auch immer war) Müll erzählt. :fresse:
Wieviel Macht das Wahlvolk aber wirklich hatte, wissen wir ja. ;) Es kann auch sein, dass der Guido damit meinte, dass die Amerikaner eine konstituionelle Monarchie nach dem Vorbild Britanniens installieren wollten, bei der das Volk dann doch ein klein wenig mehr Mitbestimmtungsrecht besaß. Ich weiß es nicht mehr so genau.

Aber das mit den Kriegen würde ich nicht unbedingt an der Demokratie festmachen.
Am ersten Weltkrieg waren ja auch fast ausnahmlos Monarchien beteiligt. Die wurden danach obsolet. Das ist der Lauf der Geschichte. Da kann man dem Restaurationsgedanken noch so gerne anhängen wie man will.

@Nemesys: Das mit der Gewalt negiere ich mal aus ganzem Herzen. :d Gewalt ist was für die einfacheren Gemüter, um es mal provokativ zu formulieren. :fresse: Aber an jenen scheitern leider Experimente wie KOmmunismus, Sozialismus und Co. Weil sie vom Eigenen Ego getrieben sind. Immer mehr Macht. Danach streben die Menschen. (viele, nicht alle) Nicht nach Gewalt. Gewalt kann aber ein Mittel dazu sein. Sogar ein recht einfaches.
 
FischOderAal schrieb:
Davor vom Mob gelyncht zu werden?
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So Leute wie der Josef würden ohne Restriktionen nicht mehr unter uns weilen.
Gesetze verleiten scheinbar zu moralisch verwerflichem Handeln. Was nicht verboten ist, ist erlaubt. Täglich werden mit Sicherheit zig Leute im Schutze des Gesetzes abgezogen. Das würde man sich gar nicht erst, und erst recht nicht immer wieder, trauen, wenn Selbstjustiz erlaubt wäre.
Ohne Gesetze geht's wohl leider auch nicht besser, vermutlich wäre das Leben ohne ziemlich stressig, aber m.E. sollte man dem moralischen Verfall entgegenwirken. Vielleicht würde mehr Handlungsspielraum für die Richter helfen..
 
Handlungsspielraum für die Richter, dass ich nicht lache. Diese freiheitlichen Idealvorstellungen sind nichts weiter als das. Leute, die sowas propagieren, sehen meist nur die positiven Aspekte und übersehen, ob gewollt oder unbeabsichtigt die viel erheblicheren negativen Seiten. Größerer Handlungsspielraum führt zu Korruption...muss ich weiter schreiben?
Unser System ist im Großen und Ganzen gut so wie es ist. Es gibt kein perfektes System und auch das beste System kann nicht alles alleine regeln. Dazu gehören grundlegende Dinge wie Erziehung und Vermittlung moralischer Werte.
 
@beQuiet Unser System so wie es ist funktioniert nicht. Schaut man sich mal die Staatsverschuldung an, wir sind bankrott! Wenn du das gelungen findest... Die Politiker denken nur an die nächste Wahl und wollen wiedergewählt werden, ergo wird investiert damit die Bürger zufrieden sind, aber es wird nicht gespart!
 
Die Staatsverschuldung gründet sich nicht auf dem System selbst, sondern an "Feineinstellungen", wenn man so will. Durch angepasste Gesetze oder ähnliches ließe sich das schonmal eindämmen. Die internationale Situation spielt auch sehr viel mit. Ein immenser Teil des Geldes geht bekanntermaßen in die Rüstungsindustrie. Dass das "nötig" ist, zumindest mehr oder weniger, liegt schon wieder _nicht_ am System, sondern an unserer Zivilisation. Und und und...ich behaupte es gibt kein besseres System als unsere wehrhafte Demokratie. Über Feinregelungen kann man sich streiten, aber vom Grundgerüst her ist es doch so nahe an der Perfektion, wie es mit dem Menschen möglich ist.
 
Dennoch sind die besten Tage unserer Demokratie wohl vorbei. Man denke an die Volkszählung von 1987...
 
@ beQuiet
Wenn man Korruption fürchtet, kann man beim erweiterten Handlungsspielraum Kapitalverbrechenssanktionierung außen vor lassen.
Das System ist nicht perfekt, auch nicht beinahe und es entwickelt sich auch zunehmend in die falsche Richtung. Die Entwicklung geht, weg von Gerechtigkeit, hin zu Interessenssicherung und das nicht nur im Rechtswesen, sondern auch und vor allem in der Politik.
Tolles System und nahezu perfekt.
harzer_knaller schrieb:
Ich verweise mal auf den Punkt "Balkanisierung" der APPD. ;)
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Ich wüsste nicht, was das richtige Lager für mich wäre ^^.

---------- Beitrag hinzugefügt um 19:09 ---------- Vorheriger Beitrag war um 19:07 ----------
FischOderAal schrieb:
Dennoch sind die besten Tage unserer Demokratie wohl vorbei. Man denke an die Volkszählung von 1987...
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Ja, aber leider ist weder Besserung, noch etwas neues ist in Sicht. Höchtens vielleicht ein Polizeistaat.
 
Die Entscheidungen werden immer noch von der Elite getroffen, es ist ****** egal was das Volk will, Volksentscheide gibt es nicht, da das Volk ja zu "dumm" ist für sich zu entscheiden.
 
@Whishes: Is egal. Du kannst auch hin und her wechseln. Wenn du Bock auf Arbeiten hast, gehste Arbeiten. Willste danach ordentlich Stress machen, gehste in die Gewaltzone usw. usf. :fresse:

Und ein Polizeistaat is weder besser noch neuer als das, was wir atm haben. :shot:
 
Dann werden einige Leute bald nich mehr reisen fliegen dürfen. :fresse: Leute wie xe3tec zum Beispiel. :fresse:
 
Ich? Ich bin der hüpscheste am Platz! <3 :d
 
Ich weiß. Aber Leute, die oft "<3" verwenden, schreiben hübsch auch nicht selten mit "p". ;)
Ich habe das schon mit Bedacht und voller Absicht so geschrieben. :d
 
Wishes schrieb:
@ beQuiet
Wenn man Korruption fürchtet, kann man beim erweiterten Handlungsspielraum Kapitalverbrechenssanktionierung außen vor lassen.
Das System ist nicht perfekt, auch nicht beinahe und es entwickelt sich auch zunehmend in die falsche Richtung. Die Entwicklung geht, weg von Gerechtigkeit, hin zu Interessenssicherung und das nicht nur im Rechtswesen, sondern auch und vor allem in der Politik.
Tolles System und nahezu perfekt.

Ich wüsste nicht, was das richtige Lager für mich wäre ^^.

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Ja, aber leider ist weder Besserung, noch etwas neues ist in Sicht. Höchtens vielleicht ein Polizeistaat.
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Und welches System ist deiner Meinung nach besser?
Ich habe nicht behauptet, dass unseres perfekt wäre, ich schrieb, es wäre so perfekt, wie es mit dem Menschen möglich sei.
 
Haarspalterei, aber okay:
Gestern war es besser als heute und vorgestern schlechter als letzte Woche.

Auch ein weise handelnder Monarch wäre besser :)
 
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