Sanftleben
Semiprofi
Es gibt einen wissenschaftlichen Versuch (Name vergessen), bei dem Testpersonen in Zweierteams aufgeteilt wurden. Dem einen Kandidaten (Zufallswahl!) gab man 10€ und beauftragte ihn damit, sie mit seinem Partner aufzuteilen. Er musste also seinem Partner von diesem zufällig erhaltenen Geld etwas abgeben. Nahm der Partner an, war der Deal geritzt. Lehnte er ab, verlor auch der Geldgeber sein Geld. Dieser musste also genau wissen, wie er einerseits gerecht bzw. für sich profitabel aufteilte, gleichzeitig aber seinen Partner durch allzu niedrige Angebote nicht vergrämte.
Man nahm an, dass die meisten Partner nur bei einer 50:50-Teilung annehmen würden, weil alles andere für sie ungerecht scheine. Schließlich habe ja Kandidat 1 das Geld nur durch Zufall und nicht durch Arbeit erhalten.
Das überraschende Ergebnis: im Mittel trafen sich die Paare bei 75:25. Dem Geldgebenden wurde sein zufälliges Glück also größtenteils nicht geneidet, solange er einen für ihn entbehrlichen und akzeptablen Teil an seinen Partner abstritt.
Das Gerechtigkeitsgefühl, so schlussfolgerten die Wissenschaftler, ist also deutlich ausgeprägter, feiner und deutlich weniger auf sture Gleichheit gepolt, als man denken mochte. Übertragen auf eine moderne Gesellschaft würde also kaum ein Arbeiter seinem Vorgesetzten oder einem reichen Erben sein Vermögen neiden; er könnte auch nur einen Bruchteil dessen verdienen. Wichtig wäre den Menschen lediglich, dass ein kleiner Teil des zufällig großen Glücks auch bei ihnen ankäme. Solidarität wäre also die Maxime, nicht Gleichheit. Also alles andere als eine Neidgesellschaft.
Hat man diese Ergebnisse vor Augen, muss schon eine erhebliche soziale und vermögenstechnische Schieflage mit allerlei Ausnutzungen vorliegen und vorgelegen haben, damit man die Anzahl der Menschen heutzutage erklären kann, die den Millionären ihr Vermögen neiden.
Oder, noch kürzer: selbst der gönnerhafteste Mensch wird bei Guidos Politik zum Steinewerfer.
Man nahm an, dass die meisten Partner nur bei einer 50:50-Teilung annehmen würden, weil alles andere für sie ungerecht scheine. Schließlich habe ja Kandidat 1 das Geld nur durch Zufall und nicht durch Arbeit erhalten.
Das überraschende Ergebnis: im Mittel trafen sich die Paare bei 75:25. Dem Geldgebenden wurde sein zufälliges Glück also größtenteils nicht geneidet, solange er einen für ihn entbehrlichen und akzeptablen Teil an seinen Partner abstritt.
Das Gerechtigkeitsgefühl, so schlussfolgerten die Wissenschaftler, ist also deutlich ausgeprägter, feiner und deutlich weniger auf sture Gleichheit gepolt, als man denken mochte. Übertragen auf eine moderne Gesellschaft würde also kaum ein Arbeiter seinem Vorgesetzten oder einem reichen Erben sein Vermögen neiden; er könnte auch nur einen Bruchteil dessen verdienen. Wichtig wäre den Menschen lediglich, dass ein kleiner Teil des zufällig großen Glücks auch bei ihnen ankäme. Solidarität wäre also die Maxime, nicht Gleichheit. Also alles andere als eine Neidgesellschaft.
Hat man diese Ergebnisse vor Augen, muss schon eine erhebliche soziale und vermögenstechnische Schieflage mit allerlei Ausnutzungen vorliegen und vorgelegen haben, damit man die Anzahl der Menschen heutzutage erklären kann, die den Millionären ihr Vermögen neiden.
Oder, noch kürzer: selbst der gönnerhafteste Mensch wird bei Guidos Politik zum Steinewerfer.
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