[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [5]

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Ja, das hatte ich auch schon gelesen.

Finde ich absolut lächerlich.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, naja schade dass ich euch jetzt nicht wieder einen seitenlangen Beitrag da lassen kann, aber mehr kann ich dazu nicht sagen :d
 
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Mens sana in corpore sano... Wobei sich das in erster Linie auf Fitness bezieht.

Zur Koran Verbennung: Diese Aktion steht für mich auf gleicher Stufe wie das Handeln radikaler Islamisten.

Auch aus den USA gibt es Neuigkeiten im Kampf der Kulturen.
...ich denke, dass werde ich die Tage nochmal lesen.

Edit:...
 
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Pöser Doppelposter.
Mich würde es aber nicht wundern, wenn die meisten Leute das 2013 wieder vergessen haben und wieder schön brav das Kreuzchen bei CDU/CSU und FDP machen.
 
Alles zum wohle des deutschen Volkes.

Ich würde mich wirklich sehr über einen möglichen Volksentscheid bei Stuttgart 21 freuen - aber das ist echter Science Fiction...

Edit:...
 
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LOL

aber isdie SPD besser ?

um es mit volker pispers zu sagen,

wenn man scheiße in eine vase füllt wird es nicht besser...

---------- Beitrag hinzugefügt um 18:51 ---------- Vorheriger Beitrag war um 18:51 ----------

@Process allgemein volksentscheide wären nice
 
Hab ich behauptet das die SPD besser ist? Es ist nur wieder unglaublich was die mal wieder für die großen Konzerne tun. Das ist sowas von zum kotzen. Die Politiker haben doch echt kein klitzekleines Stück Anstand mehr.

Die schwören mit allem was sie tun dem deutschen Volk zu dienen und alles was se tun ist sich selbst zu bereichern.

Natürlich kann man sagen das diese Schutzklauseln dazu dienen damit keine Investitionen in die Kernkraftanlagen gemacht werden, wenn die ohnehin beim nächsten Regierungswechsel wieder abgeschaltet werden müsste. Aber wer denkt an all diejenigen, die fest mit einem Atomausstieg kalkuliert haben und schon frühzeitig auf erneuerbare Energien gesetzt haben? Tja, die sind jetzt natürlich die Gelackmeierten. Aber das sind ja nicht die großen Konzerne, also interessiert das die Regierung nicht. Meine Fresse bin ich wütend.
 
Volksentscheide waren ein Grund weshalb die Weimarer Republik gescheitert ist. Man kann vom gemeinen Bildleser nicht erwarten das er Zusammenhänge und Gesetze versteht.

Dann gibt es da noch die Gefahr das Medien stark auf die Gesetzgebung Einfluss nehmen.

Im Fall von Stuttgart 21 wäre aber ein Volksentscheid wohl anwendbar gewesen.
 
Volksentscheide waren ein Grund weshalb die Weimarer Republik gescheitert ist. Man kann vom gemeinen Bildleser nicht erwarten das er Zusammenhänge und Gesetze versteht.

Dann gibt es da noch die Gefahr das Medien stark auf die Gesetzgebung Einfluss nehmen.

Genau das ist der Grund warum ich strikt gegen Volksentscheide auf Bundesebene bin. Auf Landes- und Kommunalebene ist der Volksentscheid schon eine kritische Sache, aber auf Bundesebene will ich mir nicht vorstellen, was losgeht, wenn die BLÖD ne Hetzkampagne startet oder der Spiegel mit seinem Investigativjournalismus mal wieder etwas aufdeckt und alle drauf anspringen.
Die Gefahr, dass hier durch Populisten und Schmierblätter wie die BLÖD ein Ergebnis zum denkbar schlechtesten beeinflusst wird ist nicht ausgenommen. Unsere Welt besteht nicht mehr aus 12000000 Einzelterritorien denen ein mehr oder weniger kluger Fürst vorsitzt. In dieser globalisierten und von Wirtschaftsinteressen dominierten Welt reicht eben Oma Müllers Sachverstand nicht mehr aus, um über Grundsatzfragen zu entscheiden. Selbst Politiker, die ihr komplettes Leben damit verbringen sich solchen Fragen zu stellen, sind dazu oft nicht in der Lage.
Wie die Beratung von Fachleuten dann aussieht, sieht man an dem "Energiekonzept".

Stuttgart 21 wäre ein Entscheid auf Landesebene und auch dort ist es mehr als sinnvoll, dass die Hürden hoch sind. Wir sprechen hier von gewaltigen Auftragsvolumen.
 
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Karikatur zu rechten Zeit!

ZEIT ONLINE: Merkel und der Mohammed-Zeichner

...der Spagat der Frau Merkel ist nicht so einfach. Wobei ich hier die gute Frau einen Purzelbaum machen sehe. Auf der einen Seite das Sarrazin-Gepoltere, natürlich politisch, im konservativen Sinne, nicht tragbar. Auf der anderen Seite Applaus für mutige Pressefreiheit. Man muß sich ja so viele Wähler wie möglich warm (ums Herz) halten!

Edit:...
 
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Schade das Herr Sarrazin doch einknickt.

Hi Flatsch,

ich würde nicht sagen "einknickt" - das scheint mir einfach der elegantere Weg, eines Rückzugs. Die Diskussion hat er angestoßen und das ist m. E. das Wichtigste.

Hoffentlich rollen die Steine weiter. Z. Zt. läuft so einiges mehr diesbezüglich in unserer illustren Politlandschaft... auch International.

Schönen Abend noch!

Edit: Das fand ich sehr interessant.

WELT ONLINE: Auftritt in Potsdam: "Thilo ist einer von uns"

WELT ONLINE: Der Islam wird als Kultur untergehen.
 
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Das er freier reden kann würde ich nicht sagen. Da sitzen immernoch zu viele Parteimitglieder als schwere Brocken im Genick...

Sicher ist es eleganter, einen Rückzug zu machen, als abgesägt zu werden. Dennoch sieht es immer so aus, als ob die anderen doch recht hatten, das hat halt einen Faden beigeschmack!

Wenn sich die Menschen im Leben mit der Politik beschäftigen würden... Da wird am Tag 10 Min RTL Info geschaut oder RTL2 oder sonstiges und das wars. Noch 2 Minuten gemeckert und dann kommt GZSZ oder dergleichen!

In meiner FH interessiert sich kein Schwein für solche Themen... traurig aber war
 
Alles zum wohle des deutschen Volkes.

welches wohl? welches volk?

wir sind ein haufen mistvögel, die sich vor geiz gegenseitig zerfleischen. wann wollen wir denn anfangen, ein volk zu sein und für unser wohl zu sorgen?

versteht das nicht falsch, aber ich finde in unserem "volk" weder einigkeit, noch recht.
 
Karikatur zu rechten Zeit!

ZEIT ONLINE: Merkel und der Mohammed-Zeichner

...der Spagat der Frau Merkel ist nicht so einfach. Wobei ich hier die gute Frau einen Purzelbaum machen sehe. Auf der einen Seite das Sarrazin-Gepoltere, natürlich politisch, im konservativen Sinne, nicht tragbar. Auf der anderen Seite Applaus für mutige Pressefreiheit. Man muß sich ja so viele Wähler wie möglich warm (ums Herz) halten!
Ich muss schon sagen, dass ich zumindest diesen Zug der Frau Kanzlerin ganz ordentlich und auch mutig fand. Dass das politisch auch Kalkül war - unbestritten. Aber dass die Frau als Individuum sich dazu entscheidet, trotz möglicher Gefahren, die man auch mit Leibwächtern nicht vollkommen verhindern kann, diesen öffentlichen Weg zu gehen, zeugt doch von Charakterstärke. Das passt aber auch zu ihrer schroffen Art. Gauck war natürlich der beste Partner für diese Aktion, die er finden kann. Und wie viele Zeitungen ja auch schon schrieben: die beiden kommen aus dem Osten, da haben (zumindest) manche gelernt, wie wertvoll und schützenswert Meinungsfreiheit sein kann. Verwöhnte westeuropäische Linke, wie z.B. Frau Claudia Roth, werden das wohl nie zu wertschätzen wissen.

welches wohl? welches volk?

wir sind ein haufen mistvögel, die sich vor geiz gegenseitig zerfleischen. wann wollen wir denn anfangen, ein volk zu sein und für unser wohl zu sorgen?

versteht das nicht falsch, aber ich finde in unserem "volk" weder einigkeit, noch recht.
qft, gut gesprochen! Das ist ja auch der Grund, weshalb es einen Feind nach außen geben muss. Wenn der innere Zusammenhalt fehlt, man sich also nicht über einen positiven Aspekt definieren kann, müssen Feindbilder herhalten.

Und deshalb empfinde ich ja auch tiefen Hass (also nicht nur Spott oder Belustigung) für die Bildzeitung. Spricht dauernd vom "Wir-Gefühl" und verkauft "Volks"-Geräte, ist aber so zynisch, destruktiv und spaltend in ihrer Berichterstattung, dass jeder, der die Zeitung liest und ernstnimmt (und das tun viele, denen man das nicht übel nehmen darf) von dieser Zerfleischungssucht, die du angesprochen hast, befallen wird.

Zurück zur fehlenden Einigkeit: das ist ja auch das Dilemma. Europa könnte so mutig für seine Kultur und seine Werte eintreten. Wir sind ein Kontinent, der sich über Jahrtausende entwickelt hat und der heutzutage in aller Welt höchstes Ansehen genießt. Gerade auch z.B. in den USA, wo zwar gerne über die Euroweenies gelästert wird, sich aber, wie ich feststellen durfte, viele Leute nach einer Aufgeklärtheit, einem Lebensstandard und einer Fortschrittlichkeit wie in Europa sehnen. Und wenn jetzt von radikaler Seite aus versucht wird, diese Kultur zu zerstören, wie das im Falle islamistischer (wohlgemerkt nicht islamischer) Attentäter der Fall ist, gibt es so viele effiziente Wege, dem entgegenzutreten. Unsere Werte und unsere Lebensweise sprechen für sich. Karikaturen sind ein guter Weg, um Destruktivem humorvoll und entwaffnend zu begegnen.
 
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Alles zum wohle des deutschen Volkes. ...?! Das war Ironie.

Edit:...
 
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Karikatur zu rechten Zeit!

ZEIT ONLINE: Merkel und der Mohammed-Zeichner

...der Spagat der Frau Merkel ist nicht so einfach. Wobei ich hier die gute Frau einen Purzelbaum machen sehe. Auf der einen Seite das Sarrazin-Gepoltere, natürlich politisch, im konservativen Sinne, nicht tragbar. Auf der anderen Seite Applaus für mutige Pressefreiheit. Man muß sich ja so viele Wähler wie möglich warm (ums Herz) halten!

Edit:...

Jetzt fehlt nur noch ein "Terroranschlag", die Vorarbeit hat man ja nun schon geleistet :rolleyes:

Absolut zum :kotz: das heuchelnde Ferkel...
 
Man kann vom gemeinen Bildleser nicht erwarten das er Zusammenhänge und Gesetze versteht.

In dieser globalisierten und von Wirtschaftsinteressen dominierten Welt reicht eben Oma Müllers Sachverstand nicht mehr aus, um über Grundsatzfragen zu entscheiden.
Das ist die Argumentationsweise von Sklavenhaltern.
Die bloeden Omas und Bildleser muss man natuerlich vor ihren falschen Entscheidungen und Einflussnahme beschuetzen, ganz klar. :rolleyes:

Und das nicht etwa durch Aufklaerung, sondern indem man sie entmuendigt. :kotz:


Stuttgart 21 wäre ein Entscheid auf Landesebene und auch dort ist es mehr als sinnvoll, dass die Hürden hoch sind. Wir sprechen hier von gewaltigen Auftragsvolumen.
Genau, lasst bloss nicht so was Unwichtiges wie Demokratie einem gewaltigen Auftragsvolumen in die Quere kommen. :stupid:
 
Ich wollte mit dem Auftragsvolumen nur die Größe dieses Projekts darstellen. Da hängen gewaltige Investitionen mit drin die im Umkehrschluss so auch Aufträge in die Wirtschaft bringen.

Es muss ja irgendnen tatsächlichen ökonomischen Zweck für Stuttgart 21 geben. Sonst würde die Bahn nie auf die Idee kommen so viel Geld zu investieren. Nur weil Oma Müller und Walter Sitler der Meinung sind das Projekt ist übertrieben und aus ihrer (auf den Sachverhalt) beschränkten (Ein)Sicht keinen Sinn darin sehen ist das ihre Sache. Die Frage ist doch, was Stuttgart 21 letzten Endes an Bedeutung für die Bahn hat. Der Prestigegewinn für das Land BW mag nett sein, ist letzten Endes aber unbedeutend.

Interessant sind die ökonomischen Beweggründe der Bahn. Die investieren keine Milliardenbeträge, wenn es keinen betriebswirtschaftlichen Sinn ergibt. Dafür ist das Investitionsvolumen einfach zu groß.

Es geht hier um das Großprojekt eines Privatunternehmens. Nicht das Land BW plant Stuttgart 21 und bezahlt es komplett. Es gibt nur Fördermittel, wie für viele andere Projekte auch die keinen Menschen interessieren. Sofort fühlen sich alle angesprochen und sprechen sofort von "ihrem Geld", weil sie das Wort Fördermittel hören und somit Steuergeld implizieren. Ich finde es sehr merkwürdig, dass bei nem Projekt eines Privatkonzerns nach Volksentscheiden verlangt wird; 4 Wochen nach Baubeginn.

Und komm mir jetzt nicht mit der Waldschlösschenbrücke in Dresden. Hier heißt der Auftraggeber "Stadt Dresden".

Was bei Stuttgart 21 stattfindet ist eine (Über)Politisierung insbesondere durch die SPD. Kein Wunder, die Landtagswahl in Baden-Württemberg ist ja in Reichweite...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist die Argumentationsweise von Sklavenhaltern.
Die bloeden Omas und Bildleser muss man natuerlich vor ihren falschen Entscheidungen und Einflussnahme beschuetzen, ganz klar. :rolleyes:

Und das nicht etwa durch Aufklaerung, sondern indem man sie entmuendigt. :kotz:

Wir können natürlich den Kopf in den Sand stecken und so tun als wäre dem nicht so, die Geschichte hat anderes bewiesen.

In einzelnen, eindeutigen Sachen (wie Stuttgart21) können Volksentscheide funktionieren. Aber ich behaupte das ein relativ großer Teil der Demonstrierenden sich nicht mit dem Projekt auseinandergesetzt haben und einfach mitdemonstrieren.
 
Volksentscheide waren ein Grund weshalb die Weimarer Republik gescheitert ist. Man kann vom gemeinen Bildleser nicht erwarten das er Zusammenhänge und Gesetze versteht.

Die Weimarer Republik ist wohl eher gescheitert, weil kein gesellschaftlicher Minimalkonsens mehr gesucht wurde (Regierung Brüning) sonder mit Artikel 48 diktatorisch reformiert wurde (Deflations/ d.h. Finanzpolitik als Verfassungspolitik und Außenpolitik), die dann links und rechts radikalisert hat im Zuge der logischerweise sich verschärfenden Wirtschaftskrise.
Strukturell war die Republik prinzipiell wohl gesund, auch wenn einige Interessengruppen lieber eine andere Staatsform gehabt hätten (Großindustrielle und die Ostelbischen Junker z.B.).

Volksentscheide sind dazu dann vllt instrumentalisiert worden, ansonsten fällt ist mir schwer da einen grundlegenden Zusammenhang mit dem Scheitern zu sehen. Was per se auch Volksentscheide nicht abwertet.
 
Strukturell war die Weimarer Republik alles andere als gesund. Stichwort Notstandsgesetzgebung. Stichwort Reichspräsident bzw. dessen Kompetenzen (in Kombination mit einem senilen alten Mann namens Hindenburg auf dieser Position). Stichwort Parteienspektrum im Reichstag.

Nicht umsonst ist die Position des Bundespräsidenten so schwach, die 5%-Hürde für Parteien vorhanden, zustimmungsbedürftige Gesetze und Mittel wie Misstrauensvotum und Vertrauensfrage oder die Ewigkeitsklausel im Grundgesetz. Das sind alles Konsequenzen aus den Fehlern der Weimarer Republik, die eine wehrhafte/streitbare und nur sehr schwer auszuhebelnde Republik ergeben. Das alles war bei der WR nicht der Fall.

Allein die letzten 5 Jahre mit 4 verschiedenen Reichskanzlern spricht nicht für eine gesunde Struktur dieses Staates.
 
Zuletzt bearbeitet:
Strukturell war die Weimarer Republik alles andere als gesund. Stichwort Notstandsgesetzgebung. Stichwort Reichspräsident bzw. dessen Kompetenzen (in Kombination mit einem senilen alten Mann namens Hindenburg auf dieser Position). Stichwort Parteienspektrum im Reichstag.

Allein die letzten 5 Jahre mit 4 verschiedenen Reichskanzlern spricht nicht für eine gesunde Struktur dieses Staates.

Ich meinte hauptsächlich gesellschaftliche und wirtschaftliche Struktur, unklar formuliert. Sorry. Zumindest bis Brüning ist das korrekt, also ~1930.

Politisch hast du natürlich recht. Das dann verfassungsrechtliche Schwächen ausgenutzt wurden, ist sicher eine Schwäche der Republik. Daran ist aber nicht nur die Gesetzeslage schuld, sondern auch die Parteien selber.
Die Regierung unter Art. 48 war immer von der stillschweigenden Zustimmung der Parteien abhängig. Und die juristische Begründung für seinen Einsatz zumindest im Frühjahr '30 extrem konstruiert. Also nicht nur ein Verfassungsversagen sondern generell ein Versagen der demokratischen Akteuere - das halte ich durchaus auch in der BRD für möglich.
Das das Parteienspektrum so aufgespreizt war, ist auch letztlich ein Resultat der Präsidialkabinette und ihrer krisenverschärfenden Wirtschaftspolitik, die einen breiten gesellscahftlichen Konsens eben nicht mehr ermöglichte. Insofern würde ich das nicht umbedingt als kritischen Systemfehler sehen. Eine 5%-Hürde müsste ja nichteinmal den demokratischen Parteien zu gute kommen.
 
Gesellschaftlich bis zur Wirtschaftskrise bzw. dessen vollständigem Auswirken gebe ich dir absolut recht.
Wenn es Lücken in der Verfassung gibt, die von Parteien genutzt werden können, um sich nicht angedachte Vorteile zu sichern oder gar die Republik zu Fall zu bringen, dann ist das meiner Meinung nach ein konkreter systematischer Mangel. Denn exakt das hat dazu geführt, dass Hitler an die Macht kam und seine Macht dann (mittels Weimarer Gesetze!) festigen konnte.
 
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