[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [5]

[Roeschti]

Interessant sind die ökonomischen Beweggründe der Bahn. Die investieren keine Milliardenbeträge, wenn es keinen betriebswirtschaftlichen Sinn ergibt. Dafür ist das Investitionsvolumen einfach zu groß.

Schon mal vom Transrapid gehoert?

Es geht hier um das Großprojekt eines Privatunternehmens.

Eines privatrechtlich organisierten Staatsunternehmens! Damit ist es im Besitz des Souveraens.

Sofort fühlen sich alle angesprochen und sprechen sofort von "ihrem Geld", weil sie das Wort Fördermittel hören und somit Steuergeld implizieren.

Kommen die Foerdermittel etwa von Privaten? Wenn nicht dann IST das "ihr Geld". Wenigstens teilweise.

Wir können natürlich den Kopf in den Sand stecken und so tun als wäre dem nicht so, die Geschichte hat anderes bewiesen.

Wovon redest du? So tun als waere was? nicht so?
Dass Entmuendigung notwendig sei?
Dass ihr euren Souveraen verachtet?

Und wo hat die Geschichte was bewiesen?

In einzelnen, eindeutigen Sachen (wie Stuttgart21) können Volksentscheide funktionieren.

Die funktionieren doch immer solange der Minderheitenschutz beachtet wird.
Hier in der Schweiz haben wir sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

 

[BadSanta]

Da die Bahn Stuttgart 21 nicht alleine bezahlt, sondern 1,5 Mrd von derzeit veranschlagten 4 Mrd. € leistet stellt sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit nur untergeordnet. Für die Bahn ist das ganze eventuell noch wirtschaftlich, wenn das Gesamtprojekt schon längst einen Nutzen-Kosten-Faktor jenseits von Gut und Böse hat. Mich würde nur mal interessieren, wer die Zeche zahlt, wenn sich die in den Raum gestellten 18 Mrd. bewahrheiten - die Bahn wird es nicht sein.

 

[Process]

Die funktionieren doch immer solange der Minderheitenschutz beachtet wird. Hier in der Schweiz haben wir sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

In der Schweiz hat die Politik auch noch Interesse an ihren bürgerlichen Individuen und deren Belangen...

Stuttgart 21 ist, meines Erachtens, nichts anderes als großangelegter Vettern-Opportunismus, an dem ein paar wenige Menschen sehr viel Geld verdienen werden...

Es hätte auch andere Möglichkeiten gegeben den Bahnhof für die Zukunft zu optimieren, ohne die Struktur so radikal zu verändern.

 

[Sanftleben]

Eines privatrechtlich organisierten Staatsunternehmens! Damit ist es im Besitz des Souveraens.
[...]
Kommen die Foerdermittel etwa von Privaten? Wenn nicht dann IST das "ihr Geld". Wenigstens teilweise.

Eben. Teilweise. Somit ist auch die Frage nach Staatsunternehmen ja oder nein weniger relevant.

 

[Roeschti]

In der Schweiz hat die Politik auch noch Interesse an ihren bürgerlichen Individuen und deren Belangen...

Weil diese durch Volksabstimmungen viel enger in den politischen Entscheidungsfindungsprozess eingebunden sind. Nicht aus Herzensguete.

Stuttgart 21 ist, meines Erachtens, nichts anderes als großangelegter Vettern-Opportunismus, an dem ein paar wenige Menschen sehr viel Geld verdienen werden...

Den Eindruck hab ich auch.

Eben. Teilweise. Somit ist auch die Frage nach Staatsunternehmen ja oder nein weniger relevant.

Die Betonung dass die Bahn ja ein Privatunternehmen sei implizierte ein ungerechtfertigtes Interesse seitens der Demonstranten. Als Buerger sind die aber Mitbesitzer.


[rant]
Die vorhin zur Schau gestellte Arroganz und die Verachtung fuer den deutschen Souveraen ist einfach nur zum .
Jeder der schon mal unter einer dummen Entscheidung eines anderen gelitten hat kann nachvollziehen wie man zu so einer Einstellung kommt. Leider ist sie total kontraproduktiv. Anstatt den anderen zu ueberzeugen und zu bilden will man ihn entmuendigen. Damit traegt man dann weiter zu seinem Verbloedungsprozess bei.
[/rant]

 

[OperaTrance]

[rant]
Die vorhin zur Schau gestellte Arroganz und die Verachtung fuer den deutschen Souveraen ist einfach nur zum .

Diese Einstellung ist zum Glück nicht die der Mehrheit der Bevölkerung. Ansonsten müßte man leider konstatieren, das wir es nicht anders verdienen, als vollständig versklavt zu werden.

 

[Process]

Weil diese durch Volksabstimmungen viel enger in den politischen Entscheidungsfindungsprozess eingebunden sind.

Das ist der richtige Weg, wobei man hier auch relativieren sollte.

Den Eindruck hab ich auch.

Wirtschaftlich, im ökonomischen Sinne, empfinde ich dieses Vorhaben nicht.

Ansonsten müßte man leider konstatieren, das wir es nicht anders verdienen, als vollständig versklavt zu werden.

Ich finde diese Konstatierung gar nicht so abwägig... wenn auch nicht verdient.

Edit:...

 

[Roeschti]

Diese Einstellung ist zum Glück nicht die der Mehrheit der Bevölkerung.

Das glaube ich gerne. Aber wir sind alle anfaellig fuer solche Mechanismen. Wer will schon von einem, vermeintlichen, Idioten abhaengig sein?
Da rutscht man so schnell rein, das merkt man gar nicht.

Das ist der richtige Weg, wobei man hier auch relativieren sollte.

Ja, klar. Minderheitenschutz wurde schon angesprochen. Dafuer dass chancenlose Begehren nicht vors Volk kommen sorgt die Mindestanzahl Unterschriften die noetig sind. Was noch?

 

[Process]

Was noch?

Gute Frage...

Das politische Bewusstsein würde gefördert werden. Vieles wäre transparenter.

Andererseits gäbe es einen erschwerteren Dialog zwischen Politik und Wirtschaft, da erstere wesentlich stärker die Interessen des Volkes wahren müssten.

Bestes Beispiel: Stuttgart 21.

Edit:...

 

[Sanftleben]

Man kann so etwas über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte einführen. Es bleibt eine Gratwanderung. Ich glaube, dass viele überhaupt nicht realisieren, was für gravierende Veränderungen das für unser Leben hätte. Und das meine ich jetzt sowohl positiv als auch negativ.

Ich möchte mich einer richtigen Basisdemokratie nicht in den Weg stellen, aber ich fürchte, dass bei den jetzigen Wirtschafts- und Informationsstrukturen in diesem Land "freie" Wahlen nur erschwert möglich sind. In den letzten Jahren hat durch es durch Entstehen von Blogs und anderen Informations- bzw. Meinungsplattformen im Internet ja eine richtige kleine Revolution diesbezüglich gegeben. Man kann nur hoffen, dass das anhält. Leider sieht man aber schon jetzt, dass immer mehr solcher Blogs befangen sind. Indymedia z.B. hat mit Sicherheit (finanzielle) Kontakte zur LINKEN und PI-News finanziert sich massiv durch Bücherwerbung geldgeiler Autoren. Je mehr Kapital, desto wichtiger die Meinung. Das ändert sich vermutlich auch bei basisdemokratischen Gesellschaftsformen nicht und ist dort sogar noch viel undurchschaubarer.

 

[Thoreau]

ich frage mich ob sich überhaupt allgemein was ändern würde wenn garnix mehr diskutiert wird...seriously

der ganze puls der zeit thread ist doch für die katz genau wie die ganzen labersäcke in ihren Politpositionen

blaaaaablalabala

 

[harzer_knaller]

Du bist für die Katz.

 

[jign]

Recht hat er aber irgendwo, Diskutieren bringt praktisch genau so viel wie Pfeifen und das Pappschild hochhalten ...

mfg

 

[Process]

ich frage mich ob sich überhaupt allgemein was ändern würde wenn garnix mehr diskutiert wird...seriously

Die Sinnhaftigkeit ist jetzt aber auch nicht seriously... Was für'n Schmäh.

Edit:...

 

[Thoreau]

naja ich mein nur hier wird jedes Thema diskutiert was aktuell in den News ist und paar Tage interessierts keine Sau mehr

im Prinzip ists doch für die Katz

 

[harzer_knaller]

Ich wiederhole Mich höchst ungern, aber...

Spoiler

Du bist für die Katz.

 

[TimPintin]

ich glaub eher duu (xe3tec) hast den sinn dieses threads nicht verstanden..

hier wird diskutiert um anderen seine meinung kund zu tun ggf. andere meinungen zu einem thema zu hören bzw. eher lesen.. & so weiter und sofort !

 

[FischOderAal]

Diskussion bringt immer was. Auch wenn ich vom Deutschunterricht nicht viel mitgenommen habe, so ist es das sich eine gute und differenzierte Meinung nur durch Diskussion bilden kann. Natürlich wirst du eher selten deine eigene, aus Erfahrung und Erziehung gebildete Meinung, ändern, aber ohne Diskussion ist eine Infragestellung der eigenen Meinungsgrundlage grundsätzlich unmöglich.

Eine rational und ordentlich geführte Diskussion ist nie sinnlos.

 

[Process]

Eine rational und ordentlich geführte Diskussion ist nie sinnlos.

Der Satz gefällt mir.

Edit:...

 

[FischOderAal]

Der Satz gefällt mir.

Es kommt immer noch darauf an was Mann oder Frau aus dem Argument macht und leider ist es gerade in der Politik so, dass die Diskussion (so gut wie) nie rational ist. Davon schließe ich mich selbst auch nicht aus. Nur weil ich selbst um diesen Idealzustand weiß, heißt es nicht das ich danach handele.

€dith: Da stand grad noch was leicht anderes

 

[Process]

...leicht, aber im gleichen Sinne.

Es geht mir nicht anders. Die desolaten Umstände bieten z. Zt. nunmal einiges an Material. Und es wird nicht besser! Generell, würde ich mir ein größeres Interesse, zu der Sache, von meinen Mitmenschen wünschen. Aber ich kann auch verstehen, wenn man wegsieht.

 

[Thoreau]

Dann Frage ich mal was der Thread hier der Welt oder euch bisher gebracht hat.

Soll nicht heißen "close" hier, ich hinterfrage einfach den Zweck. Eventueller Meinungsänderung und Informationsaustausch stimmen zwar, aber was bringts wenn nach 3 Tage das Thema aus dem Kopf ist? Ist doch mit allen Medien so. Das ist mein eigentlicher Kritikpunkt. Die Alternative wäre eine längere Diskussion zu einem Thema, aber a) hat da keiner Lust drauf b) bringts hier ja nicht wirklich etwas.

Also bleibt imo doch die Frage bestehen: Was nehme ich hier mit?

 

[Process]

Also bleibt imo doch die Frage bestehen: Was nehme ich hier mit?

Die Frage solltest Du Dir selbst stellen.

Mich persönlich beschäftigt nach wie vor Sarrazin und die von ihm angestossenen Themen.

Ich habe keine speziellen Erwartungen an die "Teilnehmer" dieses Threads. Es gibt m. E. einfach zu viel Polemik von Benutzern, die sich selbst für intellektuell "überlegen" halten... aber das ist deren Problem. Es gibt aber auch Leute hier, die sich wirklich Gedanken machen und die ein sehr authentisches Empfinden für Gerechtigkeit haben.

Ich muß hier jedesmal für mich selbst differenzieren.

 

[Thoreau]

Ich frage mich einfach ob hier überhaupt irgendwer was davon mitnimmt bzw. ob es tatsächlich irgendwelche Auswirkungen hat.

war nur so eine Überlegung dazu...

 

[TStar]

KURZE ERINNERUNG

Wer noch einen "normalen" Personalausweis haben moechte, der muss ihn jetzt beantragen, denn ab 1. November 2010 gibt es nur noch die teuren, biometrischen, RFID-Chip Buerger-Ueberwachungskarten

Um den alten Perso jetzt noch in eurem Buergeramt zu beantragen braucht ihr:
- Ein ordentlich ausgelichtetes Passfoto (farbe oder schwarzweis, muss kein biometrisches sein, kann man auch zuhause ausdrucken)
- 13-15 € zu zahlende Gebuehr.
- Wenn euer aktueller Ausweis noch laenger als 6 Monate gueltig ist, wird eine kleine Extragebuehr faellig (3-5€).
- Aktuellen Ausweis mitbringen.

Da die Ausstellung des neuen Ausweises zwischen 2-4 Wochen dauert, solltet ihr ihn jetzt zeitnah beantragen.

 

[Thoreau]

hab meinen erst vor nem Monat erneuert

 

[harzer_knaller]

Man kann den alten Ausweis bis zum 29. Oktober beantragen.

 

[jign]

Ich glaube ich werde meinen so in der letzten Oktoberwoche verlieren und dann nochmal eine Runde mit dem alten Fahren

Der neue gefällt mir irgendwie mal so garnicht ...

 

[Wishes]

Die Frage ist, was macht man, wenn der abgelaufen ist :/

 

[TStar]

10 jahre, wer weiss, obs dann ueberhaupt noch ne BRD in der form gibt^^
und falls ja, dann gibts bestimmt schon andere, weiterentwickelte karten mit ausgereifteren sicherheitsmechanismen.

sobald der neue kommt am 1.nov, isses nur ne frage von tagen oder wochen, bis die ersten moeglichkeiten zum missbrauch auch realisiert werden.