Das Problem der Energiegewinnung ist, dass es keine "neutrale" Methode gibt.
- Kernrkaftwerke, die Probleme sind ja nun durchaus bekannt.
- Kohlekraftwerke, fossile Brennstoffe müssen permanent zum Kraftwerk geschafft werden, Abfälle (Schlacke) muss wegtransportiert werden und überlasten oft das Verkehrsnetz (daran ist das geplante Kohlekraftwerk in Brunsbüttel gescheitert).
Abgase von Kohlekraftwerken sind mit deutscher und afrikanischer Kohle so stark Uranhaltig, dass man Uran für Kernenergie draus gewinnen kann (bis 135ppm Uran, in den USA wird dies bereits praktiziert). Das andere Problem ist der CO2 Ausstoß.
- Windkraftwerke, brauchen vergleichsweise viel Platz, sind relativ laut und verursachen bei einen sehr nervigen Schlagschatten (habe selbst 3 Jahre in einem solchen Schlagschatten gearbeitet, immer zwischen 8-9 Uhr bei Sonne). Ein weiteres Problem ist, dass man die Energie noch nicht effektiv speichern kann und bei Windstille keine Energie produziert wird.
Offshoreanlagen sind nicht unbedingt umweltfreundlich realisierbar, da sie auch erhebliche Eingriffe in die Natur darstellen.
- Solarkraftwerke, brauchen enorm viel Platz um wirtschaftlich zu sein, wenn man der Produktionskosten wegen überhaupt von wirtschaftlich sprechen kann. Nebenprodukte bei der Herstellung von Reinstsilizium sind ein weiteres Problem. Dazu das gleiche Problem mit der Verfügbarkeit wie bei Windenergie.
- Wasserkraftwerke, sehen auf den ersten Blick umweltfreundlich aus, sind effektiv, sicher und vergleichsweise kostengünstig. Allerdings nur begrenzt verfügbar, gerade in Deutschland mangelt es an Aufstellungsorten. In Österreich und der Schweiz sieht man auch negative Auswirkungen, da natürliche Flußläufe stillgelegt werden und austrocknen. Mangels Fischtreppen bzw. Naturfluss bei einigen Wasserkraftwerken wird massiv in die ökologischen Systeme eingegriffen.
Wenn man bei Greenpeace die Gegner aller Energiesparten miteinander diskutieren lässt, würden wir heute wieder in Höhlen leben.
Alles in allem sollte man in gefährdeten Gebieten doch lieber auf Kohle setzen, in "sichereren" Gebieten auch Atomstrom nehmen. Ob wir nun radioaktive Kohleabfälle einlagern oder Atomabfälle ... ersteres strahlt ist weniger aufwendig, dafür in wesentlich höheren Mengen, letzteres ist aufwendiger einzulagern, dafür in wesentlich geringeren Kapazitäten.
Aber wen interessiert schon meine Meinung
@madjim
Pro7 N24 Bild.de und co. sind die einzigen, die von einer schweren Verseuchung sprechen.
Die WHO (finde ich rel. seriös) sprechen von einer geringen Mehrbelastung.