ToWiKA
Enthusiast
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Das Restrisiko ist immerhin noch groß genug, dass keine Versicherung ein Atomkraftwerk in realistischer Höhe versichern würde.
Das ist mal wirklich ein interessanter Gedanke!
Erst wenn ein Versicherer bereit ist, Deckung für den vollen möglichen Schaden zu geben, kann man wohl davon ausgehen, daß wirklich alle Risiken bedacht worden sind.
Wie sagte Söder heute im Radio?
- Bisher ging man bei einer Genehmigung eines AKW nur von Wahrscheinlichkeiten aus. Seit der Katastrophe in Japan muß man aber auch von absoluten Möglichkeiten ausgehen...
Ist doch lachhaft. Wenn man AKWs betreiben will, muß man auch die unwahrscheinlichsten Möglichkeiten einbeziehen!
Wenn ein durchgehender Reaktor nicht von außen soweit gekühlt werden kann, daß eine Kernschmelze vermieden werden kann, muß eben DARUNTER ein Notauffangbehälter installiert sein, der a, der Schmelze wie auch immer standhält, und b, die Kettenreaktion eindämmt.
Da es kein Material zu geben scheint, die der Hitze widersteht, wäre ein Auffangbecken, welches u.a. Borsäure enthält, unter dem Reaktor das einzige, was dann einen gewissen Schutz bieten könnte.
Scheißegal, was das beim Bau kostet. Auf jeden Fall weniger, als die Folgen im Falle eines Falles zu beseitigen.
Wenn das nicht zu gewährleisten ist, muß man es eben sein lassen.
Und wenn ich dann noch die Statistiker höre, daß so ein S-GAU nur 1x in 10.000 vorkommen könnte, frage ich mich, auf welche Daten sie sich dabei gestützt haben wollen. Es gibt zu viele unterschiedliche Meiler in zu vielen unterschiedlichen Ländern mit zu unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen.
Wenn die Statistiker recht haben, sollten wir nun ja für die nächsten 19975 Jahre Ruhe vor einem weiteren S-GAU haben. Das stimmt mich gleich wieder ein wenig zuversichtlicher...
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