[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [8]

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Ja, dass es kein Metall ist, ist klar. Steht ja auch im Artikel und das weiß man auch aus dem Chemieunterricht.
Wollte nur auf das metallische Aussehen in Kristallform hinweisen. ;)

Die Übelkeit ist aber ein "ganz normales" Symptom der Strahlenkrankheit.
 
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wieso, Krümmel lief doch bis Mitte 2009, also seit 2 Jahren verdienen die kein Geld.
Und die 20% Antel an Brokdorf bringen auch etwas Geld.

Krümmel lief 2009 mal (für ein paar Tage ^^). Aber das kann man ja quasi unter Ulk verbuchen. Mit Brokdorf hast du natürlich recht.
 
die deutschen AKWs sind so sicher, die kann man nichtmal ohne Stoerfall runterfahren :lol:

IPPNW.DE |*Startseite

der Bericht ist aber schon ziemlich lächerlich

"Obwohl das Vorkommnis schon mehrere Tage zurückliegt, beschränkt sich E.On auf eine dürre Pressemitteilung. Die Ursache für den Füllstandsabfall im Kern wird bislang verschwiegen", kritisiert Henrik Paulitz von der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW. "Dabei hat die Öffentlichkeit einen Anspruch darauf, umgehend zu erfahren, warum Atomkraftwerksbetreiber in Deutschland noch nicht einmal dazu in der Lage sind, ein Atomkraftwerk stillzulegen, ohne den Reaktorschutz auszulösen und ein Sicherheitssystem in Anspruch zu nehmen."

Alle meldepflichtigen Ereignisse können (zugegebenermaßen erst nach einiger Zeit) beim BfS nachgelesen werden. Davon abgesehen wird hier ganz schön überdramatisiert. Die Grenzwerte sind bewusst sehr eng gesetzt, damit bei einer Anomalie der Reaktorschutz schnell greift. Für den Reaktorfüllstand geht es hier um ca. 0,5m bei einer Höhe von ca. 18m.

Die Kernnotkühlung im Hochdruckbereich besteht bei diesen Anlagen aus nur zwei einsträngigen Systemen. Bei Kühlmittelverluststörfällen (Leck-Störfällen) kann aufgrund der unterschiedlichen Förderleistung beider Systeme offenbar nur das eine der beiden Systeme den Reaktorkern ausreichend kühlen.

Die Bedeutung der HD-Kernkühlung ist bei Kühlmittelverluststörfällen auch nicht sonderlich hoch, weil der Reaktordruckbehälter nach 10s automatisch druckentlastet wird und dann nach wenigen Minuten min. 4 Niederdruckstränge zur Verfügung stehen.

Die Folgen eines schweren Atomunfalls in Deutschland wären wegen der größeren Bevölkerungsdichte weitaus schlimmer als nach Tschernobyl.

Die Folgen von Tschernobyl in Deutschland waren ja auch so riesig ...
 
Die Folgen von Tschernobyl in Deutschland waren ja auch so riesig ...
Ich glaube, der Autor meint eher, dass die Folgen eines deutschen Atomunfalls in Deutschland schlimmer wären als die von Tschernobyl für die Ukraine gewesen sind.

Darüber hinaus: Ich muss zugeben, mich nicht gut mit der Materie auszukennen. Ich nehme aber an, dass es hier eher um etwas Grundsätzliches geht. Gewiss - dieses Mal war es nicht dramatisch und die Notabschaltung hat funktioniert. Vorgesehen war das aber nicht. Die Summierung an kleineren meldepflichtigen Ereignissen zeigt, dass es mehrere unvorhergesehene Ereignisse gibt. Wer garantiert mir, dass das "unvorhergesehene Ereignis" nicht eines Tages so groß ist, dass auch die Sicherheitssysteme nicht mehr helfen bzw. dass es das Sicherheitssystem selbst betrifft? Das allein in Verbindung mit einer Technologie, die dann im Falle eines GAUs eben nicht einfach nur puff macht, sondern ziemlich zerstörend ist, begründet den Wunsch vieler Deutscher, sich von Atomenergie unabhängig zu machen.

Anders ausgedrückt: es ist mir herzlich schnuppe, ob meine Schwimmbrille ab und zu mal leckt. Aber wenn ich Fallschirmspringen gehe, hab ich selbst auf kleinere "Fehlfunktionen" keinen Bock.
 
Zuletzt bearbeitet:
suizid ist eh das dümmste was man machen kann :d vorallem wenn mans vorher noch bei 1000 leuten ankündigt :d
 
Und alle reden über das Portal, anstatt über das Problem des Mobbings an sich. Das gab es nämlich schon immer. Nur dass man deswegen andere Leute ins Krankenhaus prügelt...und dann auch noch 20 gegen einen, das ist relativ neu. Wobei Letzteres wohl eher ein spezifisches Merkmal von diversen Migrantengruppen sein dürfte.

Jetzt gibt es wieder eine hirnlose Verbotsforderung, anstatt endlich mal mehr Lehrkräfte einzustellen, damit im sowieso schon zusammengestauchten Stundenplan der Schülergeneration heutzutage endlich mal mehr mehr Zeit für Sozialisierung übrig bleibt. Denn anscheinend ist die Elterngeneration heutzutage dazu nicht in der Lage.
 
suizid ist eh das dümmste was man machen kann [...]
Für siuizidgefährdete ist der Suizid die schlaueste und einzige Lösung in ihrer Situation.
Würde das Thema nich so auf die leichte Schulter nehmen. ;)
 
Ich glaube, der Autor meint eher, dass die Folgen eines deutschen Atomunfalls in Deutschland schlimmer wären als die von Tschernobyl für die Ukraine gewesen sind.
Ok, das kann sein. Dann hab ich den Autor falsch verstanden. Wobei mir selbst für diese Aussage keine Studie bekannt ist, die das untermauert. Vermutlich vor allem deswegen, weil in Deutschland Analysen meistens nur die Ereignisse im Kraftwerk und die freigesetzten Mengen an Isotopen betrachten, jedoch nicht, wie sich das in bestimmten Szenarien auf die Umwelt auswirkt. Grund dafür ist meines Wissens, dass das irgendwann hochspekulativ wird. (da abhängig von so unberechenbaren Faktoren wie dem Wetter)


Darüber hinaus: Ich muss zugeben, mich nicht gut mit der Materie auszukennen. Ich nehme aber an, dass es hier eher um etwas Grundsätzliches geht. Gewiss - dieses Mal war es nicht dramatisch und die Notabschaltung hat funktioniert. Vorgesehen war das aber nicht. Die Summierung an kleineren meldepflichtigen Ereignissen zeigt, dass es mehrere unvorhergesehene Ereignisse gibt. Wer garantiert mir, dass das "unvorhergesehene Ereignis" nicht eines Tages so groß ist, dass auch die Sicherheitssysteme nicht mehr helfen bzw. dass es das Sicherheitssystem selbst betrifft? Das allein in Verbindung mit einer Technologie, die dann im Falle eines GAUs eben nicht einfach nur puff macht, sondern ziemlich zerstörend ist, begründet den Wunsch vieler Deutscher, sich von Atomenergie unabhängig zu machen.

Anders ausgedrückt: es ist mir herzlich schnuppe, ob meine Schwimmbrille ab und zu mal leckt. Aber wenn ich Fallschirmspringen gehe, hab ich selbst auf kleinere "Fehlfunktionen" keinen Bock.

Man muss das ganze ja auch technisch auseinander nehmen, um über das grundsätzliche Problem zu diskutieren. Die Frage ist ja eigentlich nur, ob man bereit ist, eine Technik einzusetzen, bei der eine Wahrscheinlichkeit besteht, dass giftige (in diesem Fall radioaktive) Stoffe frei werden und wie gering die Wahrscheinlichkeit sein muss, damit man das Risiko eingeht. Bisher gibt es dafür in Deutschland Richtlinien, die offensichtlich von der Mehrheit abgesegnet wurden. Die technische Umsetzung und Bewertung sollte man doch Leuten überlassen, deren Fachgebiet das ist. Deswegen stört es mich, wenn mit pseudotechnischen Artikeln gegen die Kernkraft geschrieben wird.

Meiner Ansicht nach gibt es jetzt für die politische Diskussion 2 mögliche Ergebnisse:
1. das ganze wird auf technischer Ebene betrachtet, es werden bestimmte Anforderungen und Richtlinien geändert, um die Wahrscheinlichkeit für einen Störfall zu verringern. Um an einer derartigen Diskussion mitwirken zu können ist es jedoch wichtig die tech. Hintergründe zu verstehen.
2. es wird auf politscher/ethischer Ebene entschieden, dass das Risiko unabhängig von der Wahrscheinlichkeit zu hoch ist und das man daher die Kernkraft in Deutschland aufgibt. In diesem Fall halte ich jedoch jede technische Begründung für scheinheilig.

Irgendwo zwischendrin muss man natürlich auch noch diskutieren, was das ganze für ökonomische und ökologische Auswirkungen hat und ob diese den Sicherheitsgewinn nicht relativieren.
 
Oder:
3. Laufzeitverlängerung wird zurück genommen. Die ältesten und unsichersten AKWs werden endgültig stillgelegt, die neueren auf den neusten Stand der Sicherheitstechnik udn Pipapo aufgerüstet. Kann mir keiner erzählen, dass das unrentabel is, wenn die pro Tag 1 Mio. € Reingewinn erzeugen.
 
Das kommt darauf an. Wenn ein Atomkraftwerk im Erdbebengebiet steht und nicht auf das größtmögliche ausgelegt ist, dann nützen auch 1 Mio. € Gewinn pro Tag nichts, man müsste ja quasi die ganze Gebäudestruktur verändern. Und da ist Philipssburg 2 meines Wissens nach ein Kandidat für von der neueren Generation.

Außerdem braucht man sich da doch nichts vormachen. Die Energiewirtschaft klopft ans Kanzleramt an und was die sagt, wird gemacht. Das Moratorium verschleppt das bis nach der Wahl in BaWü und Hessen und dann geht es weiter wie zuvor.
 
Jaja die Atomdiskussion..

Ein auf ein AKW abstürzendes Sportflugzeug würde für eine Kathastrophe ausreichen, Schutzvorrichtungen gegen Flugzeugabstürze würden sich aus finanzieller Sicht nichtmal lohnen. Ein deutsches Hackerteam hat's bereits geschafft sich Zugriff auf ein AKW zu verschaffen...man denke an Terroisten die inzwischen nichtmal mehr vor die Tür gehen müssen. Die 3 Monats-Abschaltung ist definitiv Wahlkampf & falls die CDU das Rennen macht, werden die Dinger 100%ig weiter/wieder laufen.

Der Witz an der Sache ist jedoch, dass sich die großen Unternehmen überhaupt nicht beklagen. Hat das noch Niemanden verwundert? Falls die Atomkraft aus D verschwindet (Nagut, die Rückbauten usw. dauern Jahre) oder besser gesagt vom Netz geht darf der Staat und somit WIR den finanziellen Verlust, der für die Unternehmen entsteht bezahlen.
 
Meiner Ansicht nach gibt es jetzt für die politische Diskussion 2 mögliche Ergebnisse:
1. das ganze wird auf technischer Ebene betrachtet, es werden bestimmte Anforderungen und Richtlinien geändert, um die Wahrscheinlichkeit für einen Störfall zu verringern. Um an einer derartigen Diskussion mitwirken zu können ist es jedoch wichtig die tech. Hintergründe zu verstehen.
2. es wird auf politscher/ethischer Ebene entschieden, dass das Risiko unabhängig von der Wahrscheinlichkeit zu hoch ist und das man daher die Kernkraft in Deutschland aufgibt. In diesem Fall halte ich jedoch jede technische Begründung für scheinheilig.

3. Irgendwo zwischendrin muss man natürlich auch noch diskutieren, was das ganze für ökonomische und ökologische Auswirkungen hat und ob diese den Sicherheitsgewinn nicht relativieren.

Ok, da stimme ich dir vollkommen zu. Das Problem an der ganzen Sache ist wieder einmal, dass die Diskussion, die du ansprichst, schon oft (und m.E. oft genug) geführt wurde (hey, meine Mom hat in den 80ern mitdemonstriert, weil sie nicht wollte, dass ihr Blag verstrahlte Milch trinkt :fresse:). Größtenteils mit Fokus auf den von dir angesprochenen Punkt 2 und 3, allerdings ohne Einbezug der Wirtschaftlichkeit regenerativer Energien und deren Nutzung. Bei einer umfassenden Neubewertung müsste man m.E. zu dem Schluss kommen, dass ein koordiniertes Abschalten der AKW mittel- bis langfristig ökonomisch und ökologisch sinnvoller ist. Ich erinnere nochmal an das Musterdorf Vauban, so etwas ließe sich in vielen deutschen Städten entwickeln.

---------- Beitrag hinzugefügt um 00:55 ---------- Vorheriger Beitrag war Gestern um 23:53 ----------

Georg Schramm zu S21: YouTube - Georg Schramm - 67. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 - 14.03.2011
 
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Gulli Newspresso schrieb:
"Bravo" mit Anti-Atomkraft-Poster
Seit rund 55 Jahren gibt es das Jugendmagazin "Bravo". Innerhalb dieser Zeit gab es noch nie ein Poster mit politischer Aussage im Heft. Das soll in der aktuellen Ausgabe anders werden. Aufgrund des Reaktorunglücks in Japan wird die "Bravo" ein Poster enthalten, das zum Atomausstieg aufruft. Chefredakteur Philipp Jessen erklärte, dass die Leser des Magazins mit den Folgen der Atomkraft leben müssen. Man spreche den Lesern "aus dem Herzen".
http://newspresso.**********/1256--bravo-mit-anti-atomkraft-poster-23-03-2011

Manipulation von Grund auf, mal sehen wann die ersten Parteiposter kommen.
 
Ein deutsches Hackerteam hat's bereits geschafft sich Zugriff auf ein AKW zu verschaffen...

Wo gibts denn Nachrichten dazu?
Und was genau können die dann im AKW machen?
Die Systeme der Prozessleittechnik sind nicht am Netzwerk.
Sicherheitsleittechnik basiert in DE noch nicht auf Computer, erste Projekte wurden vom Tüv noch nicht freigegeben.
Beim TXS System neuster ausländischer Anlagen ist keine Verbindung zum äußeren Netzwerk vorhanden.

Ein Hackerteam in einem AKW kann genausoviel anrichten, wie in einer Keksfabrik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder:
3. Laufzeitverlängerung wird zurück genommen. Die ältesten und unsichersten AKWs werden endgültig stillgelegt, die neueren auf den neusten Stand der Sicherheitstechnik udn Pipapo aufgerüstet. Kann mir keiner erzählen, dass das unrentabel is, wenn die pro Tag 1 Mio. € Reingewinn erzeugen.

Es kann doch aber nicht das Ziel sein, dass die Politik vorschreibt, was technisch realisiert werden soll. Man kann natürlich eine Richtlinie rausgeben, die besagt, dass eine Kernschmelze selbst beim Stationblackout für min. x Stunden sicher eingeschlossen sein muss. Das wird unweigerlich dazu führen, dass die berühmt-berüchtigten SWR69 abgeschaltet werden, weil nötige Nachrüstungen dafür nicht finanzierbar sind.
 
http://newspresso.**********/1256--bravo-mit-anti-atomkraft-poster-23-03-2011

Manipulation von Grund auf, mal sehen wann die ersten Parteiposter kommen.
Es ist schon bezeichnend für unsere Gesellschaft, dass nach Jahrzehnten von Billig-Seifenopern, seitenlangen Konsum-Vorschlägen, stinklangweiligen Star-Berichten und nochmal mehr Werbung für Klamotten, Lippenstift und sonstige Lockartikel es nun ausgerechnet ein - Gott bewahre - politisches Statement ist, das als "Manipulation" von Jugendlichen und Kindern gesehen wird. :shake:
 
@Sw00p: Kann es nicht? Die Betreiber machen doch von sich aus erst recht gar nichts.
Man kann denen doch offensichtlich nicht freie Hand lassen.
Wie teuer (ungefähr) wären die Nachrüstungen für die SWR69? Geht das schon in die Milliarden? Weil wenn nicht, dann sehe ich da kein Hindernis für eine Nachrüstung. ;)
 
@Sanftleben: Ich sehe den Unterschied aber darin, dass die von dir aufgezählten Punkte "Freizeit" sind. Solch eine Aktion hingehen lässt die Fraktion, die einfach mal dagegen ist, ohne auch nur die blassesten Schimmer von irgendwelchen (z.B. technischen) Hintergründen zu haben, wachsen. Wenn einem wirklich was am aktuellem Thema gelegen hätte, hätte man ja stattdessen n Artikel "Wieso warum weshalb Atomkraft" abdrucken können, um mal n bisschen aufzuklären, aber offensichtlich liegt der Zeitschrift ja nichts daran.

Frag doch mal nen Trend-Öko z.B., was denn Grundlast bedeutet oder wie viel Strom son AKW und n Windkraftwerk produzieren.
 
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@Harzer Knaller

ich kann dir nicht sagen, wie teuer das wird. Das Problem ist schonmal, dass es dafür meines Wissens nach keinerlei Konzepte gibt, wie sowas überhaupt gemacht werden soll. Es wäre auf jeden Fall ein großer Eingriff in die komplette Konstruktion des Kraftwerks und alleine die Genehmigungsverfahren für die Konzepte würden sich vermutliche über Jahre hinziehen. Dazu kommt noch, dass die meisten SWR69-Anlage (Isar 1, Philippsburg 1 und Brunsbüttel) relativ klein sind und daher sowieso schon eine überdurchschnittliche Belastung durch die Brennelementesteuer haben. Ich persönlich halte es daher für sicher, dass diese Kraftwerke bei einer derartigen Forderung aus ökonomischen Gründen abgeschaltet werden müssen.

Die Betreiber machen freiwillig von sich aus keine Nachrüstungen. Allerdings werden die Kraftwerke periodisch überprüft und dabei kann der TÜV Forderungen und Empfehlungen ausgeben, was gemacht werden muss und sollte. Diese Sachen werden umgesetzt, da die Betreiber natürlich kein Interesse daran haben ihre Betriebserlaubnis zu verlieren. Und die Nachrüstungen werden natürlich auch immer unter dem Gesichtspunkt gemacht, dass so bald möglichst keine Nachrüstung auf dem selben Gebiet notwendig ist, da Nachrüstungen im Normalfall nur im Nichtleitungsbetrieb stattfinden und in der Zeit die Anlage keine Geld verdient.
 
@Sanftleben: Ich sehe den Unterschied aber darin, dass die von dir aufgezählten Punkte "Freizeit" sind.
Ja eben, das ist ja das Problem. Wobei Freizeit fehlleitend ist - größtenteils geht es um all das, was man sich kaufen kann. Entgeldfreie Freizeit ist eher ein Randthema...

Solch eine Aktion hingehen lässt die Fraktion, die einfach mal dagegen ist, ohne auch nur die blassesten Schimmer von irgendwelchen (z.B. technischen) Hintergründen zu haben, wachsen.
Ich wusste gar nicht, seit wann eine politische Meinung bzw. deren Publikation ein "Hintergehen" darstellt. Ich sehe lediglich einen politischen Artikel in einer Zeitschrift, die sich so grob an 12-16-jährige richtet.

Die Bravo hat ja auch schon kritische Artikel zum Thema Robbenjagd oder Pelzmäntel gedruckt - die waren ebenfalls eher einseitig, nur hat sich da niemand beschwert.

Wenn einem wirklich was am aktuellem Thema gelegen hätte, hätte man ja stattdessen n Artikel "Wieso warum weshalb Atomkraft" abdrucken können
Hätte man. Muss man aber nicht. Wieso muss ein politischer Artikel beschreibend sein, wieso darf er nicht wertend sein?

---------- Beitrag hinzugefügt um 09:48 ---------- Vorheriger Beitrag war um 09:26 ----------

Ach übrigens:
Atompolitik und Landtagswahlen - Brüderle: AKW-Moratorium ist nur Wahlkampf-Taktik - Politik - sueddeutsche.de

:lol:
 
Hätte man. Muss man aber nicht. Wieso muss ein politischer Artikel beschreibend sein, wieso darf er nicht wertend sein?

Weil er in einem Magazin für Kleinkinder abgedruckt wird, die einen solchen Artikel nicht weiter hinterfragen um sich abschließend eine eigene Meinung zu bilden, sondern plump das annehmen werden, was man ihnen serviert.
Zurück bleibt, wie bereits erwähnt, eine Reihe von prinzipiellen Nein-Sagern, die ihre Meinung im Regelfall nicht weiter begründen können als mit "weil". Das hab ich ihn meiner Kindheit schon gehasst...

Warum willst du das und das nicht mitspielen?
'Weil'
Das ist doch keine Antwort, es muss doch einen Grund geben?
'Hm, ne, will nicht, weil'

Ich denke nicht, dass ich grundfalsch erzogen wurde, weil ich sowas als Antwort noch nie hab gelten lassen.
Sprich doch mal mit Atomkraftgegnern und frag sie zu diversen Dingen, da kriegst zu hören, dass die Brennstäbe in die Luft fliegen wie in Tschernobyl usw usf. Technischerseits ist das bekanntermaßen unfug. Da Tschernobyl ja bis zum Vorfall in Fukushima Paradebeispiel war, kann man da ja weiter fragen.
Geht man da auch nur für 5ct ins Detail, und hebelt ihre kindischen Tschernobyl Argumente aus, schaltet ein Großteil auf Stur und ich kriege wieder das 'weil' zu hören, da einfach hirnlos einer Meinung hinterhergerant wird, welche durch windige Argumente vertreten wird, da man sich selbst nie wirklich mit der Sache beschäftigt hat, nicht hinterfragt hat, sondern sich den 'weil' sagern angeschlossen hat.

Und damit komme ich persönlich nicht klar, dass man bei einem derart komplexen Thema in einem Kindermagazin einen einseitigen Artikel schreibt, ohne weiter zu beleuchten ;)
Zuf Folge hat dies, dass sofern man die 'weil' Haltung annimmt, ein Haufen grüne Wähler heranwächst, der auch nicht viel mehr als ein 'weil' zu der Verbundenheit zur Partei sagen kann.

So Gott es will, landet die Bravo auf meinem Schreibtisch, vllt kauft sie meine Schwester ja, dann kann ich mir ansehen, was die da getrieben haben.
 
Die Bravo hat ja auch schon kritische Artikel zum Thema Robbenjagd oder Pelzmäntel gedruckt - die waren ebenfalls eher einseitig, nur hat sich da niemand beschwert.

Klar, du kannst auch nen Artikel zum Thema Mülltrennung schreiben. Die sind auch einseitig.
Die Bravo ist eine Zeitung für jüngere Menschen und da steht man einfach in der Verantwortung.
Stell dir vor die Gegenseite würde in der Bravo Pro-Atomkraft-Poster beilegen - fändest du das in Ordnung?
 
Weil er in einem Magazin für Schüler abgedruckt wird, die einen solchen Artikel nicht weiter hinterfragen um sich abschließend eine eigene Meinung zu bilden, sondern plump das annehmen werden, was man ihnen serviert.
Und jetzt? In der Bravo sind so gut wie alle Texte von Meinungen der Autoren durchzogen. Man kann dem Magazin sicher vorwerfen, unausgewogen zu berichten. Mit Manipulation (Vorsatz) hat das allerdings erstmal nichts zu tun.

Sprich doch mal mit Atomkraftgegnern und frag sie zu diversen Dingen, da kriegst zu hören, dass die Brennstäbe in die Luft fliegen wie in Tschernobyl usw
Du unterschätzt Atomkraftgegner, zu denen ich mich übrigens auch zähle. Die setzen sich aus einem alle Bevölkerungs- und Professionsschichten durchziehendem Mix zusammen. Deshalb sind die Gründe gegen AKW auch so extrem vielfältig. Freilich sind da auch ein paar Berufsopportunisten dabei - die gibt es überall.

Und damit komme ich persönlich nicht klar, dass man bei einem derart komplexen Thema in einem Kindermagazin einen einseitigen Artikel schreibt, ohne weiter zu beleuchten ;)
Musst ja auch nicht damit klarkommen. Nochmal zur Erinnerung: es handelt sich um ein Poster - einem Icon, das übrigens auch Einzug in die Popkultur gehalten hat. Das halte ich in einer Jugendzeitschrift für vertretbar.
Zuf Folge hat dies, dass sofern man die 'weil' Haltung annimmt, ein Haufen grüne Wähler heranwächst, der auch nicht viel mehr als ein 'weil' zu der Verbundenheit zur Partei sagen kann.
Du bist ja ganz schön arg befangen mit deiner Vermutung, aufgrund eines politischen Posters müsse sofort eine Horde abkommandierter Grünenwähler heranwachsen. Aber dass Grünen-Bashing sich letztendlich nicht auszahlen wird, werden wir alle in drei Tagen beobachten dürfen. Wir werden erleben, dass ein Teil Deutschlands, der konservativ bis ins Mark ist, gutbürgerlich und gebildet, eben nicht mehr nur "weil" zur Verbundenheit einer Partei, nämlich der CDU sagt, sondern sich wehrt.

dann kann ich mir ansehen, was die da getrieben haben.
Dies wäre in der Tat einem vorschnellen Manipulationsvorwurf vorzuziehen.

---------- Beitrag hinzugefügt um 10:56 ---------- Vorheriger Beitrag war um 10:49 ----------

Stell dir vor die Gegenseite würde in der Bravo Pro-Atomkraft-Poster beilegen
Du gehst davon aus, dass die Grünen oder sonstige organisierte Atomkraftgegner hinter der Aktion stehen?

Leute, es ist ein Plakat, kein Pamphlet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du unterschätzt Atomkraftgegner, zu denen ich mich übrigens auch zähle. Die setzen sich aus einem alle Bevölkerungs- und Professionsschichten durchziehendem Mix zusammen. Deshalb sind die Gründe gegen AKW auch so extrem vielfältig. Freilich sind da auch ein paar Berufsopportunisten dabei - die gibt es überall.
Sicherlich gibt es Leute, die sich damit beschäftigen. Der Großteil hat aber keine Ahnung und damit meine ich nicht unbedingt die Leute, die sich seit Jahren dagegen sind, sondern allen voran die Trend-Ökos.

edit: Und ich beziehe mich nicht auf die Forderung eines langfristigen, sondern auf des sofortigen Ausstiegs.

Musst ja auch nicht damit klarkommen. Nochmal zur Erinnerung: es handelt sich um ein Poster - einem Icon, das übrigens auch Einzug in die Popkultur gehalten hat. Das halte ich in einer Jugendzeitschrift für vertretbar.
Stell dir vor es ist ein Poster mit dem Papst und einem durchgestrichenem Verhüterli - nur ein Poster, nur ein Icon. :O
 
Zuletzt bearbeitet:
Du gehst davon aus, dass die Grünen oder sonstige organisierte Atomkraftgegner hinter der Aktion stehen?

Nö, aber wenn der Autor anderer Meinung wäre, wie fändest du es dann? Fändest du es cool, wenn dein Kind sich ein Pro-Atomkraft-Poster ins Zimmer hängt? ;)
 
Sicherlich gibt es Leute, die sich damit beschäftigen. Der Großteil hat aber keine Ahnung und damit meine ich nicht unbedingt die Leute, die sich seit Jahren dagegen sind, sondern allen voran die Trend-Ökos.
Der Großteil ist seit Jahren dagegen. Seit vielen Jahren. Die Kritiker der Atomkraft und der AKW sind seit vielen Jahren in der Mehrheit und kein anderer grundsätzlicher Wille des Volkes wird seit einer halben Ewigkeit so mit Füßen getreten wie dieser.

Nö, aber wenn der Autor anderer Meinung wäre, wie fändest du es dann? Fändest du es cool, wenn dein Kind sich ein Pro-Atomkraft-Poster ins Zimmer hängt? ;)
Mir persönlich würde es stinken und der Verdacht, dass dahinter in der Tat ein Unternehmen steckt, wäre m.E. höher. Aber manipulativ würde ich das nicht nennen wollen.
 
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