Hätte man. Muss man aber nicht. Wieso muss ein politischer Artikel beschreibend sein, wieso darf er nicht wertend sein?
Weil er in einem Magazin für Kleinkinder abgedruckt wird, die einen solchen Artikel nicht weiter hinterfragen um sich abschließend eine eigene Meinung zu bilden, sondern plump das annehmen werden, was man ihnen serviert.
Zurück bleibt, wie bereits erwähnt, eine Reihe von prinzipiellen Nein-Sagern, die ihre Meinung im Regelfall nicht weiter begründen können als mit "weil". Das hab ich ihn meiner Kindheit schon gehasst...
Warum willst du das und das nicht mitspielen?
'Weil'
Das ist doch keine Antwort, es muss doch einen Grund geben?
'Hm, ne, will nicht, weil'
Ich denke nicht, dass ich grundfalsch erzogen wurde, weil ich sowas als Antwort noch nie hab gelten lassen.
Sprich doch mal mit Atomkraftgegnern und frag sie zu diversen Dingen, da kriegst zu hören, dass die Brennstäbe in die Luft fliegen wie in Tschernobyl usw usf. Technischerseits ist das bekanntermaßen unfug. Da Tschernobyl ja bis zum Vorfall in Fukushima Paradebeispiel war, kann man da ja weiter fragen.
Geht man da auch nur für 5ct ins Detail, und hebelt ihre kindischen Tschernobyl Argumente aus, schaltet ein Großteil auf Stur und ich kriege wieder das 'weil' zu hören, da einfach hirnlos einer Meinung hinterhergerant wird, welche durch windige Argumente vertreten wird, da man sich selbst nie wirklich mit der Sache beschäftigt hat, nicht hinterfragt hat, sondern sich den 'weil' sagern angeschlossen hat.
Und damit komme ich persönlich nicht klar, dass man bei einem derart komplexen Thema in einem Kindermagazin einen einseitigen Artikel schreibt, ohne weiter zu beleuchten
Zuf Folge hat dies, dass sofern man die 'weil' Haltung annimmt, ein Haufen grüne Wähler heranwächst, der auch nicht viel mehr als ein 'weil' zu der Verbundenheit zur Partei sagen kann.
So Gott es will, landet die Bravo auf meinem Schreibtisch, vllt kauft sie meine Schwester ja, dann kann ich mir ansehen, was die da getrieben haben.