Diskutiere ich an der Diskussion vorbei oder sehe ich das mit Recht sinnlos an einen Atomausstieg mit einem Alkoholverbot gleich zu setzen?
Das siehst du mit Recht als sinnlos an, willkommen.
Nein, AKWs sind nicht der Auslöser. Wären AKWs der Auslöser, würde jedes Land, das AKWs baut, automatisch zur verseuchten Sperrzone. Das ist jedoch nicht der Fall. AKWs sind also nie Auslöser, sondern immer nur Verstärker.
Falsche Vergleichsebene. Alkohol wird privat genutzt und gefährdet für sich allein nie Mitmenschen. Atomkraft wird von der Allgemeinheit genutzt und gefährdet, ohne, dass man persönlich es kontrollieren könnte, hin und wieder das Allgemeinwohl. Der Unterschied ist mehr als deutlich.
Alkohol ist Alkohol. Wenn man jemanden umbringen will, kann man das mit allen Gegenständen tun, die es auf der Welt gibt.
Werkzeug ist Werkzeug bzw. Mordwaffe ist Mordwaffe. Wir sitzen hier an einem Vergleich, befinden uns also in einer Logikfrage. Da ist quantifizieren absolut fehl am Platze. Wir vergleichen die Hauptkategorie Alkohol meinetwegen mit der Hauptkategorie Küchenwerkzeuge bzw. meinetwegen auch mit der Hauptkategorie "Gewalt in Medien".
Ich hab das schon verstanden und genauso gemeint, wie ich es geschrieben habe.
Dann ergibt es keinen Sinn, denn
Ach ja? Dann lass die Mehrheit der Konsumenten doch mal Alkohol trinken und danach Auto fahren
diese Konsequenz stand nie zur Diskussion, da wir nach wie vor über Alkohol diskutieren und nicht über Trunkenheit am Steuer.
Ein Mensch braucht keinen psychischen Knacks, um auf Alkohol anzusprechen.
Behauptet niemand. Bitte richtig lesen. Er braucht einen psychischen Knacks, um unter Alkoholeinfluss seine Mitmenschen zu gefährden.
Und Alkoholkonsum bewirkt (wie sk1ll ja auch grade schon geschrieben) eine Vernebelung unserer Sinne, bzw. eine Änderung des Charakters.
Wenn man es in Maßen trinkt, nicht. Wenn man es nicht in Maßen trinkt, ist das nicht mehr die Schuld des Alkohols, sondern die des Missbrauchenden.
Der eine mag natürlich sagen, man bräuchte einen psychischen Knacks, um unter Alkoholeinfluss Auto zu fahren, der andere würde vielleicht sagen, es braucht nur die richtige Menge Alkohol.
Jacke wie Hose. Wer sich überhaupt erst in die Lage begibt, eine "richtige Menge Alkohol" zu trinken, um danach Auto fahren zu gehen, hat doch einen Knacks.
Du nicht, ich schon.
Dann weiterhin viel Spaß mit dir selbst.
Darf ich eigentlich mal fragen, worüber wir diskutieren? Ich meine, dass Alkohol eine Mitschuld an Verkehrsunfällen trägt, im Gegensatz zu Ulukay's These, dass jeder Mensch für sein Handeln selbst verantwortlich ist und somit Alkohol keine Schuld hat, sondern ausschließlich der konsumierende Mensch.
Gerne, ich kopiere mal eben:
Wir arbeiten uns nach wie vor an der Frage ab, ob die Begründung für den Atomausstieg auch einen "Alkoholausstieg" befürworten würde.
Denn das behauptete Arikus83 auf Seite 34, darauf entgegnete ich, wiederum darauf entgegnetest du (vielleicht ja, ohne genau hingesehen zu haben, wem ich da eigentlich antwortete), und darum diskutieren wir.