Da die aktuelle Euro-Krise nur hausgemacht und vom Bankensystem selbst inszeniert ist, um an die Ressourcen der wirtschaftkräftigen Euro-Staaten zu kommen - hauptsächlich Deutschland steht dabei im Fokus - benötigt man Argumente, um den letzten Widerstand Deutschlands gegen die Euro-Bonds zu brechen.
In einem Szenario, in dem Deutschland seine Top-Bonität verloren hat und der Zinssatz für deutsche Staatsanleihen somit in die Höhe gehen, verliert das Argument der unterschiedlichen Zinsbelastungen immer mehr an Gewicht.
In wenigen Wochen wird man dem naiven deutschen Volk eröffnen, dass es zu den kommenden Euro-Bonds keine Alternative gibt und man weitere Bürgschaften für den Euro-Rettungsfond leisten wird.
Schon jetzt ist Deutschland das einzige Land, dessen Finanzmittel im Rettungsfond zur Verfügung stehen. Das ursprünglich angekündigte Volumen von 440 Mrd. Euro, bei einer Beteiligung Deutschlands mit etwa 250 Mrd. Euro, wurde auf sage und schreibe 250 Mrd. zusammengestrichen. Genau auf den Anteil Deutschlands. Und nur auf diesen.