[Sammelthread] Immobilien

@guinnes: ein architekt kann gegen gebühr euch alles erzählen was ihr grundlegendes wissen wollt. unbedingt vorher die bezahlung klären. in euren fall wäre vielleicht eine stundenabrechnung das richtige und ihr schnackt mit ihn 2-3 stunden. etwas input müßt ihr aber mitbringen, zb wieviel geld ihr überhaupt zur verfügung habt und worauf ihr besonders wert legen wollt (zb bestimmte lage oder haustyp).
im grunde kann man hausbau und hauskauf ganz einfach in 2 mögliche käufertypen zerlegen: hausbau ist was für leute, die genau etwas bestimmtes wollen und sich vor der elendigen arbeit und organisation drücken wollen. es gibt elendig viel auszuwählen und ständig muss man gucken wegen den geld. diese entscheidungsfreiheit ist aber letztenendes nur vorgeschoben. vieles kann man gar nicht wirklich aussuchen, einfach weil die kohle irgendwann den riegel vorschiebt oder beim bau diese extras vergessen wurden, du aber trotzdem pech hast (deutsche rechtssprechung ist da nicht sehr kundenfreundlich). auch ist die bauzeit bei vernünftigen bauunternehmen so kurz, das man gar keine zeit hat, wirklich alles perfekt zu planen. wenn man fertig ist merkt man dann was man hätte anders machen können, und wo die "profis" mal wieder vergessen haben dir die wichtigen tipps zu geben...
beim hauskauf ist es genau andersrum. man kauft im grunde die katze im sack, völlig egal ob mit oder ohne gutachter. der gutachter haftet nicht für ihn übersehende mängel. die gröbsten teuersten mängel kann er auch nicht sehen, da diese immer hinter der mauer sind. die groben sachen findet er natürlich und er kann sicherlich erkennen, ob das haus vernünftig oder durch pure pfuscherei errichtet wurde.
ganz wichtiger aspekt: beim fertigen haus ist der gartenbereich bereits gewachsen und fertig. beim neubau dauert es jahre, bis es wirklich wohnlich und natürlich (im sinne von natur) aussieht. nie hecke von 30cm höhe ist halt kein sichtschutz.
ein fertiges haus ist meistens günstiger als ein neues, auch wenn es erstmal immer andersrum aussieht. wenns genug häuser gibt die man kaufen kann, spricht nichts gegen kaufen. ist das gebiet hoffnungslos überkauft bleibt einen nur der bau (wenn man denn ein grundstück findet).

weitere gute anlaufstellen richtung hausbau sind die bauunternehmen. die verkäufer/berater dort waren bei uns durch die bank weg hilfsbereit und gaben viele tipps und nahmen sich alle mehrere stunden zeit. häufig ist es besser nen termin zu machen.

@astra: ob du einen makler fragts oder in hamburg fällt ne schaufel um. frag den eigentümer oder halt doch einen gutachter. man sollte fragen wer das haus errichtet hat. ob es "freunde" waren oder ein renomiertes bauunternehmen ist schon ein unterschied. am besten wären noch die rechnungen von damals und natürlich die ganzen technischen unterlagen dazu.
 
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roach: ertsmal finanziell....was meinst du mit "technisch" ?

payday: danke für den tipp mit dem architekt.
im grunde könnte ich mir auch vorstellen ein fertiges haus zu kaufen, falls es ein paar kriterien erfüllt.
und genau da liegt der hund begraben: so etwas zu finden, ist schwierig wenn nicht so gut wie unmöglich. ein paar vorstellungen hat man dann eben doch und wenn man kein dementsprechendes angebot findet, bleibt eigentlich nur der neubau (wenn auch sicher teurer).
dann hab ich lieber 50k mehr schulden, hab aber ein haus was mir gefällt und ärgere mich nicht in jahren mit einem kompromiss rum.

Guinnes
 
Zuletzt bearbeitet:
Finanziell kann es sonst auch nicht schaden mal mit ner Bank zu sprechen (kostenlos). Haben wir so auch gemacht, haben einen Termin vereinbart um von der Bank zu erfahren, ob und wie viel die uns geben würden. Bringt ja nichts wenn du nur mit nem Architekten sprichst, der dir am Ende sagt, du bekommst ein Haus deiner Wünsche für 350k und die Bank euch das Geld gar nicht geben würde =)
 
Danke euch für die Antworten bisher.
Das Haus, das ich vor kurzem mal gepostet hab, wird am Mittwoch angeschaut. Die gehen da raus aufgrund einer Ehekrise/ Scheidung. Der Verkäufer will wohl 300k glatt. 325k sind laut Exposé...
Es gibt wohl auch etliche Interessenten. Die haben seit Freitag täglich mehrere da gehabt und die ganze Woche ist auch schon verplant...
Kein Wunder auch, hier wird gerade ein 580qm Grundstück für 82k verkauft zB... Die Preise sind in den letzten 5 Jahren um Ca 200% gestiegen. Krank
Naja mal sehen, wenn es nicht klappt, die Sparkasse bietet noch im Speckgürtel von nes zwei Doppelhaushälften an. Wobei das bei uns eher Notlösung wäre... Dafür recht günstig und wird erst 2016 fertig gestellt...
 
580 qm für 82k macht rund 140 euro pro qm. da wären hier manche froh drüber :fresse:
 
wahnsinn was es da für unterschiede gibt, das grundstück was wir uns anschauen wollen soll 73€/qm kosten (eigentlich ~100 aber wir bekommen es günstiger) in einer 25k einwohner kleinstadt.
kumpel hat auf dem dorf 55€ gezahlt.....

pinscher: ich nehme an , man lässt bei so einem bank gesprächt finanziell komplett die hosen runter ?! werde mal bei meiner "hausbank" DKB anfragen.....
hab eben bedenken dass banken da nicht zu 100% neutral beraten und immer eigene interessen im hinterkopf haben.


Guinnes
 
Zuletzt bearbeitet:
wir haben knapp 120 pro qm bezahlt, normal sind bei uns so 160 - 170 euro im schnitt. also hat schon gepasst :)

bei meiner schwester haben sie ein grundstück nebenan verkauft, waren knapp 400 euro der qm.

- - - Updated - - -

und immer eigene interessen im hinterkopf haben.

natürlich geht es denen primär ums eigene abkassieren, eine gute beratung sollte man deshalb trotzdem bekommen im regelfall.

und ja...hosen musst natürlich runterlassen, muss ja wirklich genau auf deine bedürfnisse angespasst werden.
 
Also mehr al 100€/qm wäre es mit nicht wert. Wir haben knapp 70€/qm gezahlt, Speckgürtel Berlin und 10min zu Fuss zur S-Bahn. Mann muss ja immer noch bedenken das auch noch ein Haus rauf muss und kein Zelt ^^
 
Dann sei froh, daß du da wohnst und ned hier in der Region. Da würdest mit deinen max 100 Euro nur was in irgendwelchen käffern finden.
 
Wäre bei uns gar nicht möglich hier in österreich in Vorarlberg. Im Rheintal hier bekommst unter 250€ fast gar nichts mehr. In der Nachbargemeinde (10k Einwohner) hat ein Freund gerade ein Grundstück angeboten bekommen für ca 500€/qm bei einer grösse von 800qm. ;)
 
400k für ein Grundstück... Irgendwann ist dann auch rum.
 
Wie viel habt ihr denn so für euer gebautes Eigenheim bezahlt?

Also Grundstückspreis(m²), Haus (Schlüsselfertig?), Baunebenkosten, evtl. Architektenleistungen, Außenanlagen.

Grüße
 
Genau weiß ich das jetzt ned, aber Grundstück 400 qm knapp 50k, Haus schlüsselfertig etwas über 200k, Nebenkosten vielleicht so 25k und Garten waren auch um die 15. So in etwa kommt des glaub schon hin
 
Bei uns warenes 70.000 für 1000qm Grundstück, Haus ca. 230.000 und Garten mit Pflastern, Schuppen, Mutterboden und Grünzeug noch mal ca. 12.000.
 
Bei uns waren es vor 4 Jahren 27€/qm direkt von der Geneinde. Das darauf folgende Gebiet war schon 20€ teurer.

Haus kann ich schlecht beziffern da 1. immer noch mal was dazu kommt, wir 2. zwei Häuser gleichzeitig gebaut haben und 3. nur den geschlossenen Rohbau inkl. Putz sowie Estrich eingekauft haben. Rest ist Eigenregie gewesen.

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schon mal vielen Dank.

fu3hr3r5chn3ck3, waren bei dir die Baunebenkosten schon in den 230k€ mit drin?
 
OK, vielen Dank. Speziell bei den Baunebenkosten scheint es wohl große Unterscheide zu geben, deswegen meine Frage.
 
Hier in meiner Ecke baut man selten freistehend, da muss man dann 450.000 (inkl. Haus) rechnen... hier sind es meistens Doppelhaushälften und die Grundstücke liegen im Schnitt bei fast 90.000 für 250m².

Daher baut man hier zu 90% mit Keller, da es billiger ist nach unten und oben zu Bauen als in die Breite und Länge.
 
Vielen Dank auch von mir für die infos....schon interessant.

ich denke hier im osten (thüringen) ist es realistisch mit ~300.000 € zu rechnen inkl. grundstück. natürlich nur wenn man nicht gerade in jena, weimar oder erfurt baut.....

Mahlzeit!
Guinnes
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier in meiner Ecke baut man selten freistehend, da muss man dann 450.000 (inkl. Haus) rechnen... hier sind es meistens Doppelhaushälften und die Grundstücke liegen im Schnitt bei fast 90.000 für 250m².

Daher baut man hier zu 90% mit Keller, da es billiger ist nach unten und oben zu Bauen als in die Breite und Länge.

also wir haben keinen keller, der alleine hätte 45 - 50k gekostet.
 
ist bekannt was es kostet, die fläche die ein keller hätte als nebengebäude zu bauen (doppelgarage o.ä.), ist man da wesentlich günstiger ???

Guinnes
 
Zuletzt bearbeitet:
also eine fertig doppelgarage kostet auch rund 20k.
 
Ich hab 60m² Keller und 5m² Flur im Keller... wenn ich das ans Haus baue... inkl. nötigen Grenzabstand ist es teurer... und Keller bin ich eher bei 30k laut Bauträger damals.

Denk das hängt auch wieder vom Boden ab und wie tief usw. bei uns mussten die nur die Hälfte an Tiefe ausheben, da die ganze Ecke noch aufgefüllt werden musste.



Streifenfundamente und 9 Meter Fertig-Einzelgarage sollte damals 11.000 kosten, war zu dem Zeitpunkt dann nicht mehr drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
einen porenbeton dübel verwenden (kosten übrigens auch nur 2-3 euro fürn paket. es wird ja so dagestellt, das es billiger wäre, ein anderes haus zu kaufen...). hält bombenfest und mit 2 dübeln kann man sich auch als summoringer problemlos dannhängen.

Der Beitrag ist zwar schon älter, aber:

Ein Ytox 10/55 Porenbetondübel hat gerade mal 25kg. Und da bist du schon bei einer 6er Schraube.
 
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