Da ich nicht die ganzen vorherigen 38 Seiten gelesen habe, frage ich mich, was die Umstellung auf ein Arduino Shield bringen soll?
Hier geht es um zwei Ziele die absolut im Konflikt miteinander stehen:
- Conflict soll viel können und das was sie kann effektiv machen.
- Conflict soll absolut handlötbar sein.
Bei einer Umstellung auf Arduino ist man an den Formfaktor desselben gebunden und kommt nur schwer wieder davon weg.
Sicher, es mag eine schöne Sache für die Benutzer sein, selbst etwas an der Steuerung rumzuspielen und rumzuprogrammieren.
Doch dafür eine Menge Platz auf der Platine zu verschenken ist es meiner Meinung nicht wert.
Man schränkt sich ein. Das meine ich sowohl funktionstechnisch als auch programmiertechnisch.
Welche Vorteile hat man von der Benutzung eines Arduinos?
Die Antwort ist (für mich): Fast keine. Der Arduino ist so wie er angeboten wird
(Klick) 41 Euro und 41 Cent teuer. Das ist (zumindest für mich) ein riesiger Kostenfaktor. Weiterhin soll bare-metal programmiert werden. Damit kann man die Vorteile, die einem die Arduino IDE bietet nicht mehr wirklich nutzen - Man könnte höchstens noch irgendwie die Libraries einbinden und so weiternutzen.
Wenn die Steuerung es mit einem Aquaero aufnehmen soll muss da schon mehr gehen:
- Der Aquaero ist klein. Das macht ihn aber nicht unbedingt selbst lötbar. Die Packungsdichte ist verdammt hoch. Da komment wir mit unserem Ziel, das Ding handlötbar zu machen nicht ran.
- Der Aquaero hat vier Kanäle. Diese vier Kanäle sind entweder analog oder auch per PWM schaltbar. Beides ist wunderbar möglich. Da sollten wir auch hin, allerdings nicht mit Längstransistoren, sonst schaffen wir die 40 Lüfter an 2 Channels nicht: (Klick)
- Der Aquaero hat ein Display. Gut, die Conflict hat noch keines, aber das kommt noch. Hier sollte man nur das Kabel kurz halten um nicht unnötig irgendwelche Störungen einzufangen. Grafikdisplays haben allerdings meistens einen Flachbandstecker.
- Conflict soll in einen Laufwerksschacht passen. Damit ist der Formfaktor, Höhe und Gehäuse vorgegeben.
Mein Vorschlag wäre daher eine Standalone Plattform, entweder mit einem Atmel Controller oder gleich mit einem Cortex-M4 wie dem
TM4C123GH6PZT von TI.
Ich bin hier ein wenig voreingenommen, da ich auf der Plattform entwickle und von den Atmel Controllern relativ wenig Ahnung habe.
Damit fallen die meisten Punkte von debauer raus. Der IC hat PWM Controller, ADCs, ein EPI für ein Display, CAN, USB und 1-Wire kann er sicher auch.
Das wäre dann alles nurnoch eine Frage der Software.
Darüber hinaus könnte man zwei female Header auf die Platine setzen und damit Platz für zwei steckbare Module schaffen.
SMD Teile sind sowieso dabei - Wieso nicht gleich alles als (1206) SMD ausführen?
Sorry für die Gedankenfragmentierung. War gestern Nacht lang ...