Habe mal mit meinem OCZ NT den Stromverbrauch überprüft. Sehr interessante Angelegenheit. Getestet habe ich mit Prime Large FFT ( max.Heat max.PowerConsumption) auf allen 6 Kernen
Schöne Übersicht, danke.
Nur um sicher zu gehen, das ist jeweils der Gesamtsystemverbrauch oder?
Hallo
Was ist denn jetzt das Ergebnis dieser Frage???
Schluckspecht oder Effiziensmeister??????
Vielleicht kaufe ich mir den auch mal.....ich muss das wissen!
Gruß
los
Meine Überlegung war eigentlich, dass sich am besten jeder selbst ein Urteil auf Basis der gesammelten/zusammengetragenen Informationen und Daten bildet. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es Lesern, die nicht richtig mit dem Thema vertraut sind, schwer fällt das Ganze auszuwerten.
Festhalten kann man z.B., dass der Thuban auf vernünftigen Boards, die die Spezifikationen einhalten, eine gute Effizienz besitzt und dem Deneb deutlich überlegen ist (wenn man denn die Leistung auch ausnutzen kann). Läuft der Phenom II X6 gar auf Boards (z.B. aktuelle ASUS), die unter Last einen Vdroop haben, kann man sicherlich auch von einem Effizienzmeister sprechen, dem im günstigen Fall nicht mal ein vergleichbarer SMT-Lynnfield das Wasser reichen kann. Wobei man immer bedenken sollte, das Intel-CPUs bisher ebenfalls vorwiegend aufgrund von starken Vdroops ein positives Bild unter Last hinterlassen haben.
Bei deutlicher Überspannung wie im Falle des MSI 890FX Boards ist die Effizienz des Thuban logischerweise eher mäßig. Allerdings wäre das bei jeder anderen CPU, unabhängig davon ob von Intel oder AMD, nicht anders.
Hast du dich denn mal schlau gemacht, welche MOSFETS DFI da genau verbaut und diese mit anderen Boards verglichen? Ein Beispiel: Auch das weitaus billigere 785G-M35 setzt auf 4+1 Phasen mit je drei MOSFETs - das bei einem so viel günstigeren Preis hier identische Bauteile zum Einsatz kommen, ist zumindest einmal sehr fraglich. Billige Modelle können hier auf Wirkungsgrade von unter 85% kommen, sehr hochwertige Ware auf über 95%, bei ebenso erheblichen Unterschieden bzgl. der Spannungsstabilität am Ausgang.
Vorweg, das angesprochene DFI 785G Board war monatelang eines der teuersten 785G µATX Boards mit rund 80,- €, das betreffende DFI 790FX Board ist dagegen eine verhältnismäßig günstige Ausführung mit diesem Chipsatz.
Die Phasenspulen (gleicher Hersteller & R35, also mit 350mΩ Widerstand) sind schon mal identisch mit denen der 790GX und 790FX Boards. Da auf allen Boards (im Vergleich zu Low RDS(on) und DrMos günstige) Standard-Mosfets zum Einsatz kommen, wäre es unsinnig eine bewährte und getestete Spannungswandler-Kombination aus Spulen und Mosfets zu verändern.
Aber selbst wenn es nicht exakt die gleichen Mosfets wären (wobei ich keinen Grund sehe oeses Aussage zu den Mosfets in Frage zu stellen, wenn er schon beide Boards da hatte), wären die Effizienzunterschiede nicht so immens wie von dir dargestellt. MSI spricht bei DrMos von bis zu 96% Wirkungsgrad (-> Idealfall), und zwischen Standard-Mosfets und DrMos liegen qualitäts-/effizienzmäßig auch noch Low RDS(on) Mosfets. Die Kombination aus Phasenspulen, Mosfets (inkl. Treiber), Kondensatoren und VRM relativiert ohnehin noch mal die isolierte Betrachtung der Mosfet-Effizienz.
Um was es mir aber eigentlich ging: Bei den Werten die DonGeilo gepostet hat, befanden sich die Spannungswandler längst in einem Auslastungsbereich, der alles andere als ideal war und somit die Effizienz generell "abfallen" lies, egal wie hoch die Grundeffizienz ist (wobei die Werte von DonGeilo mit den vorliegenden Infos kaum noch nachvollziehbar sind, nachdem oese ausführliche Messungen vorgelegt hat).
Deswegen warne ich nochmals davor, hier einfach nur abzuzählen. Ich hoffe das ist klar und wir brauchen das nicht weiter breittreten.
Ohne auch weitere Faktore zu berücksichtigen ist einfaches Abzählen freilich nicht verlässlich, da kann ich dir zustimmen.
Aber als grober Anhaltspunkt - vorausgesetzt es handelt sich dabei um Standard-Mosfets - ist es durchaus in den meisten Fällen dienlich.
So, ohne zweite graka und mit nur 4gb ram @ 1,725v komme ich auf folgende Lastwerte (mit wakü, 8 lüftern, 3 platten, X-Fi Xtreme Gamer) an der Steckdose:
Prime95 large fft in place (6 cores) 3206Mhz 1,26v, NB 2000Mhz HT 2000Mhz (also wie ein 1090T @ stock): 226W
LINX max stress (6 cores) 3206Mhz 1,26v, NB 2000Mhz HT 2000Mhz (also wie ein 1090T @ stock): 242W
Prime95 large fft in place (6 cores) 3500Mhz 1,26v, NB 2000Mhz HT 2000Mhz: 238W
LINX max stress (6 cores) 3500Mhz 1,26v, NB 2000Mhz HT 2000Mhz: 248W
Prime95 large fft in place (6 cores) 3806Mhz 1,375v, NB 1904Mhz HT 1904Mhz: 270W
LINX max stress (6 cores) 3806Mhz 1,375v, NB 1904Mhz HT 1904Mhz: 282W
Prime95 large fft in place (6 cores, Ram 1,77v) 4004Mhz 1,472v, NB 2002Mhz HT 2002Mhz: 316W
LINX max stress (6 cores, Ram 1,77v) 4004Mhz 1,472v, NB 2002Mhz HT 2002Mhz: 350W
Prime95 large fft in place (6 cores, Ram 1,77v) 4004Mhz 1,5v, NB 2002Mhz HT 2002Mhz: 327W
LINX max stress (6 cores, Ram 1,77v) 4004Mhz 1,5v, NB 2002Mhz HT 2002Mhz: 363W
Danke auch dir für die umfangreichen Ergebnisse
Mich würde noch interessieren ob mit weniger VRAM (~1,5V, vor mir aus auch mit weniger RAM-Takt) die Differenz zwischen Prime und LinX noch deutlicher schrumpft. Falls du noch mal Lust hast sowas zu testen, würde es mir schon reichen wenn du es bei 2-3 Ergebnisse nachprüfst.
Hier mal ein Vergleich von meinem alten Core2Quad-System zu dem X6 System:
Ich finde der Phenom macht sich im IDLE richtig gut.
2 Kerne mehr, gut 300MHz mehr Takt pro Kern und 0,22V mehr Vocre, aber dennoch nur 2 Watt mehr IDLE Verbrauch in dem neuen System *freu*
Das mag sein, da die CPU aber erst seit ner Stunde im PC war, habe ich noch keine Zeit für intensivere Tests gefunden
Ist grundsätzlich keine schlechte Idee von dir, aber mir fehlt bei diesem Vergleich der gemeinsame Nenner bzw. das ganze ist zu willkürlich um irgendetwas aussagekräftiges zu erhalten.
Mit gemeinsamen Nenner meine ich sowas wie z.B. eine Messung bei Taktgleichheit oder bei dem bestem Undervolting/Overlock-Ergebniss oder what ever. Aber einfach zufällige Einstellungen (Takt, Vcore) bei den CPUs zu wählen ist nicht wirklich zielführend und erweckt sogar einen falschen Eindruck.
Ist es denn möglich den 1055T im Leerlauf lautlos zu betreiben (Unterspannung, Untertacktung usw...)?
Entschuldigt, falls es schon mal besprochen wurde, aber ich habe nix gefunden.
Danke...
Der reale Verbrauch des Thuban dürfte unter Standard-Einstellung (Vcore 1,225V) im Leerlauf bei rund 13-14W liegen. Durch Undervolting konnten die zwei Doktoren ;-) Dr.Cupido & dr.ami hier im Forum bereits ca. 10W Gesamtsystem-Ersparnis im Idle herausholen. Abzüglich Spawa- und NT-Verluste wären das ca. 7 Watt real die man an der CPU durch Undervolting einsparen würde. Somit kann die CPU nur noch rund 6-7 Watt im Leerlauf verbrauchen.
Falls noch die Angst besteht, das Nachts plötzlich unerwartet Leistungsspitzenauftreten könnten: Dagegen hilft K10stats, dort kann man sich z.B. ein extra Profil für Nachts anlegen, dass Maximaltakt- und Spannung begrenzt (z.B. 1600MHz@0,9V oder so). Dann steht dem Passivbetrieb nichts mehr im Wege.