Was meint ihr, kann ich das so schreiben?
Sehr geehrte Damen und Herren,
Am 4. Juli dieses Jahres habe ich beim Vertragshändler xxx in xxx eine neue Triumph Street Triple R 2013 ABS gekauft, mit der ich bis vor einer Woche sehr zufrieden war. Auch der Händler xxx machte einen sehr positiven und kompetenten Eindruck auf mich. Doch nun steht das Motorrad in der Garage und wird von mir keinen Meter mehr bewegt.
Am 19. Juli war die 800er Erstinspektion fällig und ich brachte mein Motorrad umgehend zum Service nach xxx. Am 5. August, der Tachostand zeigte derweil eine Fahrleistung von 1.313 Km an, prüfte ich den Ölstand und musste entsetzt feststellen, dass dieser weit unter der Minimum-Markierung stand. Ich habe, weil ich das nicht glauben konnte, mehrmals gemessen. Der Ölstand blieb auf dem Tiefpunkt. Nun wollte ich mir schnellstens Öl besorgen, um den fehlenden Inhalt nachzufüllen. Ich wollte gerne das gleiche Öl einfüllen, welches auch xxx verwendet. Beim Blick auf die Rechnung der Erstinspektion traf mich der Schock: Es wurden nur 2,7 Liter anstatt der im Handbuch angegebenen 3,2 Liter eingefüllt. Ich bin also mehr als 500 Km mit zu wenig Öl gefahren – und das in der Einfahrphase. Klasse.
Nun sollte schnell das Öl her. Eingefüllt wurde von xxx das Motul SO-1000. Kannte ich bisher nicht. Nach einer Recherche im Internet folgte der zweite Schock: Es handelt sich bei dem Öl um ein Leichtlauföl, welches speziell für Autos entwickelt wurde. Angaben von Motul: Viskosität 10W40, halbsynthetisches Leichtlauföl für Otto- & Dieselmotoren (einschl. Common-Rail-Direkteinspritzung) ACEA A3/B3/B4 API SL/CF.
Dies war xxx anscheinend nicht bekannt.
Wie kann es sein, dass sich ein Vertragshändler nicht an die Vorgaben des Herstellers hält? Sowohl bei der Einfüllmenge als auch bei der verwendeten Ölsorte?
Ich bin wirklich sauer! Bei diesem Motorrad handelt es sich um mein erstes Neufahrzeug, welches ich von meinem hart erarbeiteten Geld ohne Finanzierung bezahlt habe. Ich bin super penibel in der Einfahrphase vorgegangen und muss jetzt erfahren, dass bei der Erstinspektion nicht fachgerecht gearbeitet wurde. Ich kann mich nicht mehr auf das Motorrad setzen, ohne das Gefühl dabei zu haben, dass der Motor einen Schaden erlitten haben könnte.
Ganz ehrlich: Am liebsten möchte ich das Motorrad zurück geben.
Sie geben auf Ihrer Homepage unter Punkt 15 der Garantiebestimmungen wie folgt an:
Die Garantie gilt nicht für Motorräder, die unzureichend geschmiert oder für die der falsche Kraftstoff bzw. falsche Schmiermittel verwendet wurden.
Ferner:
Wenn Sie Ihr Motorrad laut Inspektions-Scheckheft bei einem Triumph Vertragshändler warten und reparieren lassen, können Sie sich darauf verlassen, dass es nach den hohen Standards gepflegt wird, die Triumph Motorcycles Limited vorgibt.
Dies trifft in diesem Fall leider nicht zu.
Absurd finde ich auch, dass mir empfohlen wurde, beim Nachfüllen des Öls nicht auf billige „Baumarktmarken“ zurück zu greifen, der Händler jedoch ein völlig ungeeignetes Öl in mein Motorrad kippt.
Wer trägt nun das Risiko, falls das Motorrad durch einen Getriebeschaden kaputt geht? Ich sicher nicht!
Ich möchte mit diesem Risiko nicht fahren und erwarte daher eine zeitnahe Stellungnahme von Ihnen. Das Motorrad ist so nicht mehr für mich zu gebrauchen.
Im Anhang finden Sie eine Kopie der Rechnung der Erstinspektion.
Mit freundlichen Grüßen