Also ich hab selber vor guten 3 Monaten erst mit dem MTB fahren angefangen.
Das wichtigste ist erstmal, dass du nicht alleine dar stehst und Leute und vorallem auch passende Gebiete hast, wo man gescheit fahren kann.
Dann brauchste natürlich ein Rad was funktioniert. Ich hatte damals quasi null Ahnung von MTBs, da ich bis dato immer nur Rennrad gefahren bin.
Bin zum Händler meines Vertrauens, der echt günstig ein paar Räder rumstehen hatte.
Für 400€ habe ich mir ein supersimples Gary Fisher hardtail gekauft.
Shimano Acera Schaltung, Judy TT Gabel, halt super billiges Zeug und überhaupt nicht zu gebrauchen wenn´s nach den Leuten aus diversen Foren geht ABER es funktioniert immer noch und war der beste Einstieg ins MTB-fahren, den ich hätte haben können.
Jedes Wochenende stand mindestens eine große Tour an und die Woche über hab ich immer ziemlich viel Fahrtechnik etc geübt. Mittlerweile sind ein paar Hundert Kilometer zusammen gekommen und ich hatte nie wirklich Probleme.
Naja gut, am dritten tag nach dem kauf hab ich bereits die erste Felge verbogen, aber das lag nicht an der Qualität des Laufrads, sondern an der Art und Weise wie ich mich bei nem steilen downhill überschlagen habe und das Rad mit voller Wucht seitlich auf ne Wurzel geknallt ist.
Zum Händler gewandert, Felge richten lassen, weitergefahren.
Hab ziemlich flott gemerkt, dass die Standardreifen den grip arg limitieren und mir gescheite Schwalbe Reifen draufgezogen. Das hat den Spaßfaktor nochmal erheblich gesteigert.
Das war das erste upgrade.
Danach waren die Pedale dran. Ich hab´s zwar lange mit den Plastikstandardpedalen ausgehalten, aber irgendwann wollte ich flat-Pedale haben, von denen ich bei Nässe nicht abrutsche, denn da hatte ich schon einige haarige Situationen. ^^
Einfache Stahlpedale hätten es natürlich getan aber ich dachte mir ich investiere in die Zukunft und kauf mir Shimano MX-30 pedale.
Gesagt, getan:
Damit kann man selbst bei sinnflutartigen Regenschauern das Hinterrad zuverlässig in die Luft zerren.
Damit waren die größten Schwachstellen ausgemerzt.
Da die bunny-hops in letzter Zeit immer höher wurden und ich gerne drops springe, taten mir gelegentlich die handgelenke weh, da die Judy TT sehr bescheiden anspricht und deswegen jetzt das upgrade mit der Gabel.
Nicht dass die Judy TT ihre Arbeit nicht gut verrichtet hätte, aber man will halt irgendwann was besseres haben. ^^
Sie hat mich schon einige Male vor Überschlägen geschützt und auch sonst das Gröbste weggefedert/gedämpft. Komfortabel war sie nicht sonderlich, aber das Tat der Freude am Fahren keinen Abbruch.
Für´s Frühjahr plane ich nun ein zweites MTB zu kaufen welches mehr Richtung freeride geht, da ich Blut geleckt habe in Bezug auf hohe drops und hartes Gelände.
Mein hardtail bekommt dann demnächst irgendwann mal, wenn die Schaltung durch ist, ein hübsches XT-upgrade und dann hab ich ein perfektes Touren-Rad.
So in etwa könnt´s dir auch ergehen. ^^
Fall´s du, wie ich damals, wenig bis garkeine Ahnung von der technik hast, dann würde ich auf jeden Fall ein Rad beim Händler kaufen.
Eventuell würde ich im Nachhinein noch etwas mehr als die 400€ auslegen um zumindest ne komplette Deore Ausstattung zu haben und eventuell von Anfang an ne etwas bessere Gabel.
Wichtig auch: Rahmengröße muss stimmen. Im Zweifelsfall würde ich lieber nen Nummer zu klein als zu groß nehmen, sonst hängste nachher wie auf der Streckbank auf´m Rad und bist zum Touren-fahren verdammt.
Mit einem Versenderrad würde ich nicht anfangen.
edith sagt: Schau dich mal bei nem gescheiten Händler in deiner Nähe um und kannst ja mal posten welches Rad dir gut gefallen hat. Wirst am Anfang wohl wahrscheinlich eh nur auf den Rahmen achten, so wie ich. ^^