[Guide] NAS/Server Hardwareguide 2020

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@ctcn, aus dem Grund wollte ich einige Clients per NFS verbinden.
Ein paar VMs wollte ich eigentlich in erster Linie direkt unter TrueNAS betreiben.
Mit dem Speicherplatz komm ich soweit gut aus.
Mehr RAM wollt ich der Kiste definitiv noch gönnen, da ich mich auch mal an einem L2ARC probieren wollte :)

Wenn die Clients dann auch sync writes benötigen, könntest Du vom SLOG profitieren. Aber bedenke, dass nur etwa 5 sec write buffer auf dem ZIL gespeichert werden. Kommt dein disk array danach auch nicht hinterher, dropped deine Übertragungsgeschwindigkeit. Der L2ARC wird auch erst vom System angegangen, wenn der ARC komplett zu ist und selbst dann ist die SSD um ein vielfaches langsamer als RAM.

Ich schwafle nur so viel rum, weil Du nicht die erste Person wärst, die in großer Hoffnung eine SSD als SLOG verbaut und statt Turbo 10Gbps Geschwindigkeit nur Enttäuscht wird. Daher gilt der Grundsatz: Immer erst Ram, dann mehr RAM, dann noch mehr RAM. Erst wenn physikalisch kein RAM mehr ins System geht weil der mem controller der CPU nicht mehr will und der ARC trotzdem nicht ausreicht, dann kann man über ein L2ARC nachdenken. Ein ZIL (sync write cache) würde ich generell nicht empfehlen, außer der storage pool wird als VM datastore (SAN) verwendet. Aber selbst dann würde ich das Geld lieber in ein kleines flash array stecken, als drehenden Rost zu verwenden. Die ganzen Caches sind alles nur Stützräder für die Platten.
Deswegen hatte ich auch die Anzahl der Spindeln angemerkt, das ist nicht nur ein Faktor des Speicherplatzes sondern auch einer der Performance. Gerade weil man für ein RAID mit Paritätberechnungen mit Schreibperformance bezahlt.

Bei power loss protection, geht es auch nicht nur um den Ausfall der Hausversorgung. Auch ein Netzteildefekt oder andere defekte Komponenten (dadurch ausgelöste shortcut und over current protection) können einen Spannungsverlust herbeiführen, wodurch die 5 sec write buffer nicht weggeschrieben werden können.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Das war mein Wunschdenken am Anfang, aber nach längerem Durchwälzen von einigen Foren-Posts wurde mir ziemlich schnell bewusst dass L2ARC und SLOG keine Wundermittel sind und dass in erster Linie zuerst der RAM ausgebaut werden muss, bevor man zu einem L2ARC und SLOG greift.
Ein L2ARC kann sogar bei einem System mit wenig RAM die Performance verschlechtern.


Ich werde in geraumer Zeit von den 4x 4TB-Platten auf 5x6-TB-Platten wechseln.
Wäre es nicht möglich die jetzigen 4x 4TB mit einer 1x 6TB zu erweitern (Raid-z2), so dass ich beim Wechsel auf 5x 6TB bereits die Basis habe ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre es nicht möglich die jetzigen 4x 4TB mit einer 1x 6TB zu erweitern (Raid-z2), so dass ich beim Wechsel auf 5x 6TB bereits die Basis habe ?

Nein, die Anzahl der phys. Platten in einem VDEV ist fest und kann nicht im Nachgang angepasst werden. Du kannst aber die vier Platten nacheinander durch Größere ersetzen. Nachdem die letzte Platte ausgetauscht ist, wächst der Pool auf die Zielgröße der 4x 6 TB.

Um von 4 auf 5 Disks umzuziehen, müsstest Du deine Daten sichern, ein neuen Pool bauen und Daten zurückspielen. Es gibt auch noch einen Umweg, indem man mit neuen Platten ein JBOD erstellt, die Daten da drauf kopiert, dann mit vorhandenen Platten und sparse files ein neuen Pool baut, die Daten zurückkopiert und anschließend nach und nach die sparse files aus dem VDEV mit phys. Platten ersetzt. Das ist aber unsupported. :)
 
Der Pool besteht noch nicht von daher, wäre ja mein Vorhaben somit problemlos, oder ? :)
 
Na dann steht zumindestens mal das kommende Disk-Layout.
Dank dir :wink:

Hab ich in der HW-Liste nicht vermerkt:
Das OS kommt auf zwei Intel SSD 320 (40GB) (mirror).

EDIT:
Was ich gerade gesehen habe.
Der Dell HBA330 ist doch kein HBA330, sondern ein H330 :wall:

Weiß jemand ob es ein Nachteil ist den H330 in der HBA-Mode zu betreiben oder ist es zu empfehlen von Anfang an die HBA- / IT-Firmware zu flashen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum IT-Mode flashen. Ist auch kein großartiges Hindernis:
 
Dann geh ich auf Nummer sicher und flash die IT-Firmware.
 
So jetzt hab ich mein neues System zusammengeschoben, aber für Soho ein riesen Problem, was ich nicht gelöst bekomme:

Es handelt sich um das https://www.supermicro.com/en/products/motherboard/X11DPi-NT

Egal welchen Guide ich auch probiere, ich bekomme meine Lüfter nicht so eingestellt, wie ich es gerne hätte:

Ich möchte gerne, das meine Lüfter für die CPU an FAN1 + FAN5 zwischen 200 und 1000 RPM rennen.
Der Rest im Gehäuse sollte bei 600 RPM rennen, sprich FAN2,3,4,6 und A+B.

Kann mir jemand erklären wie es geht? Habe alles mögliche in RAW per ipmi abgesetzt als auch die Threshold lower/upper versucht einzustellen und alles ohne Erfolg. Zwar drehen die CPU-Lüfter jetzt nicht mehr andauernd heulend auf, aber Sie laufen dafür jetzt permanent auf 100%:

ipmitool sensor list | grep ^FAN
Code:
FAN1             | 2600.000   | RPM        | nr    | 0.000     | 100.000   | 200.000   | 800.000   | 1000.000  | 1400.000
FAN2             | 1300.000   | RPM        | nr    | 200.000   | 300.000   | 400.000   | 600.000   | 800.000   | 1000.000
FAN3             | 1200.000   | RPM        | nr    | 200.000   | 300.000   | 400.000   | 600.000   | 800.000   | 1000.000
FAN4             | 1400.000   | RPM        | nr    | 200.000   | 300.000   | 400.000   | 600.000   | 800.000   | 1000.000
FAN5             | 2500.000   | RPM        | nr    | 0.000     | 100.000   | 200.000   | 800.000   | 1000.000  | 1400.000
FAN6             | 1900.000   | RPM        | nr    | 200.000   | 300.000   | 400.000   | 600.000   | 800.000   | 1000.000
FANA             | 1900.000   | RPM        | nr    | 200.000   | 300.000   | 400.000   | 600.000   | 800.000   | 1000.000
FANB             | 2000.000   | RPM        | nr    | 200.000   | 300.000   | 400.000   | 600.000   | 800.000   | 1000.000

ipmitool sensor get "FAN1"
Code:
Locating sensor record...
Sensor ID              : FAN1 (0x41)
Entity ID             : 29.1
Sensor Type (Threshold)  : Fan
Sensor Reading        : 2500 (+/- 0) RPM
Status                : Upper Non-Recoverable
Lower Non-Recoverable : 0.000
Lower Critical        : 100.000
Lower Non-Critical    : 200.000
Upper Non-Critical    : 800.000
Upper Critical        : 1000.000
Upper Non-Recoverable : 1400.000
Positive Hysteresis   : 100.000
Negative Hysteresis   : 100.000
Assertion Events      :
Assertions Enabled    : lcr- lnr- ucr+ unr+
Deassertions Enabled  : lcr- lnr- ucr+ unr+
1602102372413.png
 
Zuletzt bearbeitet:
"Geht" mit dem ZFS Plugin, aber dann hat man die anderen Vorteile von unRAID nicht.
Hab ich gesehen aber irgendwie trau ich dem Ganzen nicht wirklich da die Funktion nicht out-of-the-box implementiert is und vieles nicht über die GUI einstellbar ist.
Hast du es schon mal getestet ?
 
Bei ZFS und UnRaid hast du gar keine Gui Einstellungen. Du musst alles über Konsole machen.
 
Jo, ich hab ein RaidZ1 mit 4x12TB in unRAID am laufen. Hab dafür aber erstmal ein paar Tage die richtigen Einstellungen nachlesen müssen. Mit ausreichend viel RAM ist das RAID mega schnell.
 
@Fischje Hol dir z.B. nen Quadro von Aquacomputer, stell‘ den 1x ein und fertig. ;)

Die Lüftersteuerung von SM ist einfach Mist für @home-Zwecke. Ich setze wenn dann immer nur per IPMI-Tools den/die lower thresholds so dass die Lüfter nicht pulsieren und stelle im BIOS/IPMI dann die Grundeinstellung fürs Profil auf Balanced...

Toll ist das aber dann trotzdem nicht, daher steuere ich die Quirle inzwischen separat.
 
Ich hab noch ne .poweradjust hier rumliegen, damit müsste es auch gehen glaub ich.
 
ZFS unter Unraid ist eigentlich unsinnig!
1. ZFS bekommt man kostenlos, dafür muß man keine Unraid-Lizenz kaufen
- FreeNAS (künftig TruNAS-Core)
- XigmaNAS (vormals NAS4Free)
- OmniOS / OpenIndiana mit Napp-IT
- OMV mit ZFS Plugin
um nur mal die wohl meistgenutzten NAS Distries zu nennen, darüberhinaus mit ZoL unter eigentlich allen Linux Distributionen oder native unter FreeBSD

2. Wenn man ZFS nutzt, verliert man den eigentlich essentiellen Vorteil von Unraid, daß nur die HDDs laufen die gegenwärtig in Benutzung sind.


Die einzige sinnvolle Konstellation wäre, wenn man eine größeren Unraid-Pool mit vielen HDDS hat und zusätzlich einen kleineren ZFS Pool für die "wirklich wichtigen Daten" betreibt, wobei das dann schon eine größere Lizenz erfordert. (Bei maximal 6 Devices für die kleine Lizenz wäre natürlich ein Unraid-Pool aus 4 HDDs und ein ZFS-Mirror aus 2 HDDs möglich.)
 
Weiß nicht wie das genau ist, aber mit ZFS Plugin und konfigurierten ZFS Pool 'SSH', wird das ZFS Volume ja nicht als UnRaid Volume erkannt. Das auch der Grund, warum ma da keine Plugins und co drauf installieren kann. Könnte also gut sein, das auch die kleine Lizens reicht. 6x XFS oder BTRFS und ZFS wird eh nicht als UnRaid Pool erkannt.
 
Wenn die für ZFS Verwendeten HDDs/SSDs nicht für die Lizenzgröße von Unraid herangezogen werden, wäre daß natürlich besser!
 
ach mist ist der ram teuer.. ich brauch nur noch 64GB registered....
 
ach mist ist der ram teuer.. ich brauch nur noch 64GB registered....

Auf wieviel GB möchtest du erweitern, @Fischje ?

Mein „Glück“ dass der i3-8100t nur 64GB unterstützt.
Da komm ich erst garnicht auf die Idee mehr Ram einzubauen.

Hab jetzt in der eBucht 4x 16GB Kingston Server Premier DDR4-2666 ECC für 200 Euro geschossen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
mit etwa 96 habe ich noch ein bisschen reserve in petto und genug für mein zfs, das alles perfomant bleibt. @XTaZY
 
Wir stehen aktuell vor der Anschaffung eines neuen Servers und vor der Wahl AMD Epyc oder Intel Xeon.
Betrieben wird das System mit VMWare ESXi ab 6.7 mit haufenweise Maschinen.
Spricht noch etwas rein aus Kompabilitätsgründen gegen AMD? Man bekommt einfach wesentlich mehr Cores fürs Geld, Singlecore Leistung ist für uns nicht wichtig lieber mehr Kerne.
Wir bekommen für das gleiche Geld entweder 2x Xeon Gold 8Core oder 1x AMD Epyc 32 Core.
 
Bitte deine Erfahrungen posten, wenn es der Epyc werden sollte. Bin selbst am gruebln ob ich nich auf ne Selbstbau-Epyc Kiste umsteige.
Genau dieser Punkt haelt mich davon ab :d
 
Hi ich hoffe ich bin hier richtig mit meiner Frage und zwar geht es darum das ich momentan am überlegen bin mein Synology NAS 218+ (10 GB Ram) durch einen Eigenbau Unraid Server zu ersetzen. Hier vorweg ist Unraid überhaupt für Neulinge auf dem Gebiet geeignet ?
Ich erhoffe mir dadurch etwas mehr Leistung, da meine DS doch schon ab und an ans Limit kommt.
Ich nutze momentan 1-2 VM's (mehr schlecht als recht, wie gesagt Anfänger) davon eine vDSM und eine Windows 10 VM, dann teste ich immer mal wieder interessante Docker Container.
Eigentlich würde 2Bay reichen weswegen ich an ein kleines Gehäuse dachte. 120 GB SSD und 4x4GB 2400 DDR4 Ram liegt hier auch noch rum. Preislich dachte ich an 400€, ist das realistisch oder sollte ich lieber bei meiner DS bleiben ?
 
Der H330-Controller konnte ich mit der HBA330-Firmware problemlos flashen.
Die 10 GbE-Nics haben die neueste Firmware erhalten.
Die HDDs werde ich auf 6 Stück aufstocken, ein RAIDz2 Pool erstellen und nach und nach die alten WD Red-Platten austauschen.
Das HW-Transcoding in einem Plex TrueNAS-Jail habe ich auch zum Laufen bekommen.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen :d


Bei der Auswahl der HDDs bin ich noch unschlüssig :shake:

Gerne würde ich zu Toshiba N300-Platten greifen (Gute Mischung aus Geschwindigkeit und Stormverbrauch)
Anderseits fände ich 5 Jahre Garantie auch super und das sind dann die Seagate Exos E 7E8- und WD Gold-Platten interessant.
Jemand ein Tipp ?


Neue Konfig und Planung:
BASIS:
- Intel Core i3-8100T
- Gigabyte C246M-WU4
- 4x 16GB Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-2666 ECC
- Dell H330 Controller (@ Dell HBA330 Firmware (IT-FW))
- Supermicro X540-AT2 AOC-STG-I2T (10 GbE)
- 19" Chenbro 4HE Rack Servergehäuse RM42300
- Silverstone FS305-6G Backplane
- Silverstone FS305-12G Backplane
- Cougar A350 350w Netzteil

POOLS:
-BOOT- (TrueNAS 12.0 RC)
(mirrored)
- 2x Intel SSD 320 40GB (OS)

-APPS- (für Jails und VMs)
(mirrored)
- 2x Intel SSD DC P4501 500GB (U.2 auf M.2-Adapter@ PCIe 3.0 1x)

-DATA- (reines Datengrab)
(RAIDz2)
- 1x Toshiba N300 6TB oder Seagate Exos E 7E8 6TB oder WD Gold 6TB ?
- 5x WD Red 4TB (5400er / EFRX)
(Die Red's werden nach und nach gegen fünf weitere Toshiba N300- oder Seagate Exos E 7E8-HDDs ausgetauscht)

OPTIONAL:
- SLOG: Intel Optane SSD DC P4801X 100GB, U.2
- L2ARC: Samsung 960 Evo 250GB oder Samsung 970 Evo 250GB
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier vorweg ist Unraid überhaupt für Neulinge auf dem Gebiet geeignet ?
Grundsätzlich geht das schon, es gibt viele Videos und Guides dafür.
Knackig könnte es mit dem Budget werden, denn günstig, schnell und sparsam/leise geht nicht gleichzeitig. Da wirst du nur 2 von 3 abdecken können.
 
Wir stehen aktuell vor der Anschaffung eines neuen Servers und vor der Wahl AMD Epyc oder Intel Xeon.
Betrieben wird das System mit VMWare ESXi ab 6.7 mit haufenweise Maschinen.
Spricht noch etwas rein aus Kompabilitätsgründen gegen AMD? Man bekommt einfach wesentlich mehr Cores fürs Geld, Singlecore Leistung ist für uns nicht wichtig lieber mehr Kerne.
Wir bekommen für das gleiche Geld entweder 2x Xeon Gold 8Core oder 1x AMD Epyc 32 Core.
Beruflich kenne noch niemanden der AMD Epyc einsetzt. Privat habe ich seit Februar 2020 einen AMD Epyc 7282 16C/32T mit ESXi 6.7 und bin damit sehr zufrieden. Kompatibilitätsprobleme mit ESX hatte ich bisher keine.

Ich habe das Asus KRPA-U16 und Asus ist da ziemlich aktiv was BIOS-Updates angeht. In einem Jahr ist, das jetzt das 6. BIOS und die 5. BMC Firmware. Über das BIOS-Update bekommt man immer wieder verbesserten AGESA Code von AMD. Beim BMC gibt es immer wieder Verbesserungen. Funktional waren aber auch schon die ersten Versionen sehr gut. Qualitativ kann ich nicht meckern. Düster wird es bei Asus, wenn man auf die Themen Dokumentation und Automation schaut. Ja, es gibt irgendwie was (Smash, Redfish), aber wie man das nutzt, ist sehr schwer bis überhaupt nicht zugänglich. Das wäre ein Punkt, den ich mir im beruflichen/professionellen Umfeld anschauen würde, je nachdem bei welchen OEM man ist. Ich kann mir vorstellen, das die iLOs, iDRACs usw. so wie bei Asus, erst allmählich auf das Funktionsniveau wie bei Intel aufschließen. Privat stören mich diese Defizite nicht wirklich und irgendwie ist es auch klar, das ein einzeln verkauftes Board auf dem Retailmarkt nicht mit einem ausgereiften Serverprodukt mithalten kann.

Was Kompatibilität und Stabilität angeht, kann ich nichts Negatives berichten. Tolle Plattform. Selbst so Späße wie TV-Karte durchreichen funktioniert klaglos.

Zum Thema Singlecore Leistung wüsste ich bis heute nicht, wie man das auf einer Virtualisierungsplattform wie ESX vernünftig bewerten soll. Den Lastzustand "nur ein Kern läuft" hat man ja praktisch nie. Es gibt zumindest auf den Desktopplattformen auch so etwas wie einen All-Core-Boost, der dann schon interessant wäre. Leider kann man den aus den Datenblättern nicht herauslesen (Beispiel Intel Xeon Gold Prozessor 6244). Auf dem Epyc sehe ich unter ESX immer nur den Basistakt von 2,8GHz.

Ich hatte auch mal ein Windows Server 2016 plain installiert. Da variierte der Takt, wie man es von Windows gewohnt ist. Also 1,4GHz Energiespartakt, 2,8GHz Basistakt und bei Belastung 3,2GHz Turbo. Wobei der Turbo bei Last dauerhaft auf allen Kernen gehalten werden konnte. 16 Kerne sind für das Gehäuse un 7nm thermisch auch einfach eine Lachnummer. Das kühlt man spielend weg.

Jedenfalls bekomme ich im Cinebench 20 343 Punkte in einer VM. Ohne VM mit Boost 369 Punkte. Ob der Verlust jetzt auf die Virtualisierung oder den fehlenden Boosttakt zurückzuführen ist > keine Ahnung. Mein Punkt ist jedenfalls, dass man die Turbo-Angaben bei der Auswahl einfach ignorieren sollte. Der Basistakt zählt.

Bessere Orientierung bieten letztlich die Benchmarks. Was Multicoreleistung angeht gibt es da ja einiges (Phoronix). In Richtung Single-Core Last in multiple VMs keine ich eigentlich gar nichts. Das macht eine Entscheidung bei Desktopvirtualisierung schwierig. Aber das war ja bei dir eh nicht der Anwendungsfall.
 
Hi ich hoffe ich bin hier richtig mit meiner Frage und zwar geht es darum das ich momentan am überlegen bin mein Synology NAS 218+ (10 GB Ram) durch einen Eigenbau Unraid Server zu ersetzen. Hier vorweg ist Unraid überhaupt für Neulinge auf dem Gebiet geeignet ?
Ich erhoffe mir dadurch etwas mehr Leistung, da meine DS doch schon ab und an ans Limit kommt.
Ich nutze momentan 1-2 VM's (mehr schlecht als recht, wie gesagt Anfänger) davon eine vDSM und eine Windows 10 VM, dann teste ich immer mal wieder interessante Docker Container.
Eigentlich würde 2Bay reichen weswegen ich an ein kleines Gehäuse dachte. 120 GB SSD und 4x4GB 2400 DDR4 Ram liegt hier auch noch rum. Preislich dachte ich an 400€, ist das realistisch oder sollte ich lieber bei meiner DS bleiben ?

...ohne ECC-RAM kann das gehen, je nach Bedarf an Storage.
Hier mal mit 2x2TB HDD und 2x250GB NVMe,, als Basis-Idee, etwas über 400EUR:

2 Toshiba P300 Desktop PC 2TB, SATA 6Gb/s, bulk (HDWD120UZSVA)
2 Kingston A2000 NVMe PCIe SSD 250GB, M.2 (SA2000M8/250G)
1 Intel Core i3-8100, 4C/4T, 3.60GHz, boxed (BX80684I38100)
1 ASRock B365M Pro4 (90-MXB9T0-A0UAYZ)
1 SilverStone Precision PS09 schwarz, schallgedämmt (SST-PS09B/25015)
1 SanDisk Cruzer Fit 16GB, USB-A 2.0 (SDCZ33-016G-G35)
1 LC-Power LC420-12 300W ATX 2.31

Wenn Du auf die NVMe als Cache verzichtest und Deine 120er-SSD nimmst sparst Du etwas. Unraid Lizenz für 59USD käme noch on Top.
Das RAM hast Du ja schon...ein Pentium-Gold ginge auch, aber mit VMs und Docker würde ich mit dem i3 anfangen.
Gehäuse und NT sind "günstiug", aber OK.
 
Beruflich kenne noch niemanden der AMD Epyc einsetzt. Privat habe ich seit Februar 2020 einen AMD Epyc 7282 16C/32T mit ESXi 6.7 und bin damit sehr zufrieden. Kompatibilitätsprobleme mit ESX hatte ich bisher keine.

Ich habe das Asus KRPA-U16 und Asus ist da ziemlich aktiv was BIOS-Updates angeht. In einem Jahr ist, das jetzt das 6. BIOS und die 5. BMC Firmware. Über das BIOS-Update bekommt man immer wieder verbesserten AGESA Code von AMD. Beim BMC gibt es immer wieder Verbesserungen. Funktional waren aber auch schon die ersten Versionen sehr gut. Qualitativ kann ich nicht meckern. Düster wird es bei Asus, wenn man auf die Themen Dokumentation und Automation schaut. Ja, es gibt irgendwie was (Smash, Redfish), aber wie man das nutzt, ist sehr schwer bis überhaupt nicht zugänglich. Das wäre ein Punkt, den ich mir im beruflichen/professionellen Umfeld anschauen würde, je nachdem bei welchen OEM man ist. Ich kann mir vorstellen, das die iLOs, iDRACs usw. so wie bei Asus, erst allmählich auf das Funktionsniveau wie bei Intel aufschließen. Privat stören mich diese Defizite nicht wirklich und irgendwie ist es auch klar, das ein einzeln verkauftes Board auf dem Retailmarkt nicht mit einem ausgereiften Serverprodukt mithalten kann.

Was Kompatibilität und Stabilität angeht, kann ich nichts Negatives berichten. Tolle Plattform. Selbst so Späße wie TV-Karte durchreichen funktioniert klaglos.

Zum Thema Singlecore Leistung wüsste ich bis heute nicht, wie man das auf einer Virtualisierungsplattform wie ESX vernünftig bewerten soll. Den Lastzustand "nur ein Kern läuft" hat man ja praktisch nie. Es gibt zumindest auf den Desktopplattformen auch so etwas wie einen All-Core-Boost, der dann schon interessant wäre. Leider kann man den aus den Datenblättern nicht herauslesen (Beispiel Intel Xeon Gold Prozessor 6244). Auf dem Epyc sehe ich unter ESX immer nur den Basistakt von 2,8GHz.

Ich hatte auch mal ein Windows Server 2016 plain installiert. Da variierte der Takt, wie man es von Windows gewohnt ist. Also 1,4GHz Energiespartakt, 2,8GHz Basistakt und bei Belastung 3,2GHz Turbo. Wobei der Turbo bei Last dauerhaft auf allen Kernen gehalten werden konnte. 16 Kerne sind für das Gehäuse un 7nm thermisch auch einfach eine Lachnummer. Das kühlt man spielend weg.

Jedenfalls bekomme ich im Cinebench 20 343 Punkte in einer VM. Ohne VM mit Boost 369 Punkte. Ob der Verlust jetzt auf die Virtualisierung oder den fehlenden Boosttakt zurückzuführen ist > keine Ahnung. Mein Punkt ist jedenfalls, dass man die Turbo-Angaben bei der Auswahl einfach ignorieren sollte. Der Basistakt zählt.

Bessere Orientierung bieten letztlich die Benchmarks. Was Multicoreleistung angeht gibt es da ja einiges (Phoronix). In Richtung Single-Core Last in multiple VMs keine ich eigentlich gar nichts. Das macht eine Entscheidung bei Desktopvirtualisierung schwierig. Aber das war ja bei dir eh nicht der Anwendungsfall.

Wir bauen hier keine Raketen oder wollen irgendwas durchreichen an komplexer HW.
Wir haben so das typische Unternehmensumfeld eines Mittelständlers, Exchange, Terminalserver, Cloud, Intranet, WaWi usw.
Daher habe ich da keine großen Bauchschmerzen was die AMD CPU angeht.
Leider ist unser aktueller Lieferant hier etwas konservativ und schört direkt "angst" bzgl. kompatibilitäten, er empfiehlt intel.
2017 mit der ersten Gen hätte ich das auch verstehen können, 2020 wenn VMware die Epycs sowie als Kompatibel listet (ab 6.7 U3) und Lenovo diese Server ebenfalls anbietet kann ich mir nicht vorstellen, dass das System nicht produktiv nutzbar ist.
Wir werden diese oder nächste Woche bestellen, werde dann Rpckmeldung geben.

Falls wer noch informationen hat, gerne her damit.
 
Was ist denn so der Stromverbrauch und Leistungskiller?

Ich such eine CPU, die so wenig Strom wie möglich und dafür so viel Power wie möglich bietet.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh