[Guide] NAS/Server Hardwareguide 2020

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...was ist denn der Einsatzzweck?
Ein NAS, das unregelmässig genutzt wird und die CPU eher langweilt? -> Killer: drehende Festplatten, überdimensioniertes Netzteil.​
Ein NAS, das nebenbei noch den Number-Cruncher gibt (Folding-at-home, Gaming mit Extra GraKa, o.ä): die TDP der CPU und/oder die Leistung der externen Komponenten geben den Hinweis.​
 
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Nun grundsätzlich ein Ersatz für meine DS415 Play von Synology.

Heisst 4 Platten, Datenspeicher/Netzlaufwerk , Linux VMs, nichts grafisch aufwendiges.

Ob die Platten NAS SSDs oder HDDs werden ist noch nicht fix.
 
Seit Haswell gilt eigentlich, dass die CPUs sich nach "unten" innerhalb einer Generation bzw. Serie (=Sockel) fast nicht unterscheiden, also wenn nix zu tun ist, mehr oder weniger auch gleich wenig verbrauchen. Nach oben gibt's dann vielleicht Unterschiede, wenn die Kisten unter Dampf stehen. Was dann am Ende besser ist (ggf. kürzer mehr verbrauchen und schneller fertig oder weniger verbrauchen und länger rechnen) kann ich nicht sagen und dürfte eben stark von der konkreten Auslastungssituation abhängen.

Sonderfälle sind dann u.U. Consumer-CPUs die ausnahmsweise doch ECC-Unterstützung bieten (i3, Pentium o.ä.).

Mit anderen Worten: für max Power bei min Stromverbrauch würde ich als Faustregel (monetäres Budget außen vor!) zur dicksten verfügbaren CPU in der min. sinnvollen Plattform greifen. :)
 
...was AMD Basis angeht kann ich keine Erfahrung beitragen, aber beim Intel ist es wirklich so, wie schon von @besterino gesagt.
Eine CPU in Version T (weniger MHz/TDP) ist teurer, im idle aber genau so gut....Mehrpreis bekommst Du über den kWh-Preis wohl nicht mehr rein, in einem NAS.
Zum Stromsparen, bei Erhalt der Performance, finde ich dann unRAID ganz gut.
Jede Disks wird einzeln geweckt/schlafen gelegt...dafür aber kein striping und daher maximal nur so schnell wie eine Disk...als "Abhilfe" (als cache und Platz für Docker/VMs) gibt es da die Möglichkeit für einen Cache-Pool, vorzugsweise aus 1-2xSSD (am besten NVMe-PCIe)....ein "mover"-Prozess schiebt die daten regelmässig (einstellbar) auf die Disks...läuft für den User stressfrei/transparent

Das spart Strom...auf Consumer Hardware, ohne ECC läuft meines auf Basis i3-8100 mit 12-15W im "Idle" (ca. 6-8 Docker, einen Quad-NIC in Betrieb).
 
Ich habe zurzeit Verbaut
I3-8100
16Gb RAM
NVME SSD für das System
GTX 1050Ti


Genutzt wird er als Medien Server, Datengrab, Downloader, Minecraft Server und Android Emulator.

Ich möchte jetzt eine neue CPU einbauen.
Da ich auch noch ein AM4 Board hier habe Frage ich mich soll es eine neue Intel CPU werden oder lieber ein Ryzen. Rest der Hardware soll erst Mal so bleiben. Ggf. Kommt später noch eine GTX1650 Super rein.
 
Ist manchmal ziemlich lahm wenn ich 2 Android Emulatoren gleichzeitig laufen lasse. Ich dachte erst es scheitert an der fehlenden Grafikkarte aber als ich die 1050ti eingebaut habe wurde es nicht besser 😁
 
Hast du dir die Systemtelemetriken mal angeschaut, ob die CPU tatsächlich keine Power mehr hat oder es einfach an fehlendem RAM oder anderen Flaschenhälsen liegt?
 
Also ich kann mir jetzt für nen ersten Test kostenlos ein 1151er Board mit Netzteil und Gehäuse abholen.

Muss jetzt nur noch einen passenden Prozessor und RAM finden.

Jetzt ist die Frage i3 9100F oder einen i5 aus der T Serie?
 
Kommt ganz drauf an.
Die F-Modelle besitzen glaub ich keine iGPU.
Wenn du irgendwann zB mit Plex Transcoding betreiben würde dir die iGPU fehlen.
 
Ein i3-8100t oder i3-9100t wäre doch perfekt oder nicht ?
Beide sollten auch ECC-Ram unterstützen.
Der i3-8100t unterstützt ECC auf jeden Fall.
Durch den TPD-Down lässt sich der Prozessor bei 25w betreiben, aber taktet halt niedriger.
 
T-Prozessoren setzt man nur ein, wenn man diese nicht adäquat kühlen kann!
ansonsten sind sie teuer und sparen keinen Strom, wie immer angenommen wird, denn es es sind Leistungssparprozessoren.
Arbeit = Leistung x Zeit
Weniger Leistung erfordert mehr Zeit um eine Aufgabe durchzuführen, dadurch verbringen diese Prozessoren weniger Zeit in den Energiesparzuständen (C1-C7)!
 
Hallo miteinander,

ich möchte mir ein NAS für meine Wohnung zusammenbauen (Mini ITX). Ich habe schon ein paar Erfahrungen mit FreeBSD und werde vermutlich FreeNAS einsetzen oder etwas mit Proxmox. ~6 TB werden ausreichen.

Ich bin auf der Suche nach einem Gerät mit geringem Stromverbrauch. Das Gerät soll nur NAS machen (ich habe daneben bereits ein Zotac CI329 das ausreicht). Ich werde vermutlich 2 oder 4 3,5" Platten oder (wenn es preislich drin ist) 2,5" Platten verbauen (ggf. benötigen die weniger Strom) und ECC-RAM einsetzen. Auch soll das Gerät möglichst leise sein.

(A) Mein Favorit ist aktuell Supermicro SuperServer 5029A-2TN4 für ~500€.
+ Das Gerät wurde 04/2017 mit ok bewertet (ServeTheHome). Es fallen 22 Watt (idle) an.
- Es ist bereits älter und schlechter verfügbar. Die Einzelkomponenten Supermicro A2SDi-2C-HLN4F und Supermicro SuperChassis 721TQ-250B2 sind aber noch gut erhältlich.

(B) Eine Alternative wäre das FreeNAS Mini E.
- Preislich liegt das Gerät jedoch 200€ über dem obigen Vorschlag (~700€).

(C) Interessant wäre auch ein HPE ProLiant MicroServer Gen8 mit einer Celeron CPU.
- Diese sind jedoch nach meinem Verständnis nur noch gebraucht erhältlich, noch älter (2015) und jetzt teilweise teurer (~350€) als der damalige Einkaufspreis.

(D) Auch der c't Heimserver (c't 18/2020 S. 112 bzw. Projektseite) könnte ok sein. So sollen mit Supermicro X11SCL-IF, Celeron G4900 und Fractal Design Node 304 12 Watt (idle) möglich sein.

(E) Ich überlege auch, ob ich eine (moderneren) Prozessor nehmen kann und der dann dennoch wenig in IDLE benötigt - vgl. https://www.computerbase.de/forum/threads/renoir-und-b550-die-idle-kuenstler.1967755/

(F) Gigabyte C246N-WU2 Mini-ITX - Geizhals.de bzw. User-Erfahrungen

(G) elefacts.de NAS Expert 3.0 - https://www.elefacts.de/test-96-nas_advanced_3.0__nas_mit_intel_c246_serverchipsatz_und_6x_sata

(H) Thomas Krenn Microserver - https://www.thomas-krenn.com/de/produkte/tower-systeme/microserver.html

(I) Mir scheint, dass sich bei Intel seit längerem hier nichts getan hat (14nm). Man könnte auch warten auf Intel "Elkhart Lake" ab frühestens Q1/2021 - https://www.computerbase.de/2020-09/intel-elkhart-lake-cpu-pentium-celeron-atom-6000/, aber dort gibt es nur für "Embedded" noch ECC Unterstützung.

Habt ihr evtl. noch eine Idee?

Viele Grüße
Thomas
 
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Stromsparen und FreeNas beißt sich etwas, hm ?
Ich glaub da bist du mit Unraid etwas besser dran.
 
der Trick ist eigentlich, so weit wie möglich auf Teile zu verzichten die unnütz Strom ziehen ;-)
Dazu gehört auch ein überdimensioniertes NT.
Die Idee 2.5er HDDs zu verwenden ist schonmal gut, denn die brauchen - weil weniger Masse - auch geringeren Strom bein starten, also kann das NT kleiner ausfallen und in den effizienten Bereich kommen. Eine Pico-PSU kann da weiters Wunder wirken.
Unraid deswegen, weil da die Disks einzeln im EInsatz sein können, da kein Raid mit Striping eingesetzt wird und die HDDs auch schlafen gelgt werden.
Zur Performance-Steigerung bei unRaid dann 1 oder 2 NVMe-PCIe SSDs...wenn die gross genug sind,

zu Deiner Hardware: gar nicht schlecht recherchiert, aber teilweise alt, wie Du schon selbst sagst.
Direkt kann ich das, mangels eigner Erfahrung mit den Teilen nicht sagen.
Ein moderner Intel ist, soweit ich weiss im Idle immer noch besser als ein AMD.
Bei einem Server-Board mit ECC (bei Intel, bei AMD gibt es auch Desktop-Boards mit ECC) würde ich auf IPMI verzichten, wenn stromsparen ein muss ist.
Ausserdem nur einen RAM Riegel nehmen.

mein Unraid auf einem Non-ECC Desktop mit i3-8100, 2x 2.5HDD, 2xSSD und zusätzlichem Quad-Nic, 120W Pico-PSU kommt immerhin auf unter 15W im Idle, wenn die HDDs schlafen aber die SSDs im Einsatrz sind, da ich noch Docker und ne Router-VM laufen habe...das "nackte" System, ohne HDD/SSD/Quad-Nic kam beim zusammenbau mit Unraid auf unter 11W.
 
Stromsparen und FreeNas beißt sich etwas, hm ?
Ich glaub da bist du mit Unraid etwas besser dran.
Für was braucht FreeNas denn "starke" Hardware? Mein Atom langweilt sich unter unRAID mit ZFS Plugin...
2-Kern Atom würde ich aber meiden, lieber 4-8-Kerne nehmen.
 
FreeNAS „braucht“ nicht unbedingt starke Hardware, sondern ein bisschen mehr Hardware.
FreeNAS ist nur für Dauerbetrieb ausgelegt.
HDD-Spindown, WoL etc. wird meist durch Plugins nur bedingt unterstützt.
Bei der Hardware-Wahl wird viel RAM, separate HBA-Karte, min. 4-6 HDDs, etc. empfohlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das mit den 2,5" HDD etwas kritischer die 'großen' also mehr als 2TB/HDD haben alle SMR Aufzeichnungen und würden für mich rausfallen.
Zudem sind alle großen 2,5" HDD alle schon seit über 4 Jahren unverändert auf den Markt es gibt also keinerlei Innovation im hochkapazitären 2,5" Bereich.

Und wenn man vergleicht das eine 3,5" bei bist zu 18TB unter 7 Watt liegt lohnt sich das in der Regel nicht , gut bei deinen max 6TB kann sich das vielleicht noch rechnen.
Aber die Ersparnis ist so minimal das er bei der Auswahl keine Rolle spielen sollte.

Ich bin da auch bei meinen beiden Vorschreibern, wozu brauchst du soviel Leistung , und brauchst du wirklich die teure, (kaufpreis und Stromverbrauch) Server Technik wie ECC+IPMI.


Das sinnvollste bei deinen Anforderungen wäre ein einfaches Fertig NAS oder halt wenn selbstbau möchtest dann am besten auf Basis einer Onboard 6-10Watt CPU wie dieses hier oder ein vorgänger Board:
 
...das stimmt, aber 6TB netto sind durchaus zu erreichen.
Wenn es um die absolute Strommenge geht, sind die 2.5er in SMR die Wahl...die Stromersparnis gegenüber 3,5er CMR HDDs allerdings rechnet sich kommerziell wohl nicht.
Technologie stimmt, hat aber damit zu tun, dass die SSDs in den gleichen Bereich vordringen.
Die 2.5er sind seitdem teurer geworden (meine 1TB FireCuda habe ich damals für 50EUR/Stück gekauft, neulich waren die bei 75EUR und die 2TB ist aktuell bei unverschämten 172EUR, während die CMR Variante bei 110EUR liegt :oops:

Zum Thema SMR:
SMR bei unraid, insbesondere in Verbindung mit cache-pool auf SSD-Basis sind überhaupt kein Problem, zumindest solange man die Technologien nicht mischt und insbesondere dann die Daten als CMR und Paritay als SMR einbaut.
 
Zum Thema SMR:
SMR bei unraid, insbesondere in Verbindung mit cache-pool auf SSD-Basis sind überhaupt kein Problem, zumindest solange man die Technologien nicht mischt und insbesondere dann die Daten als CMR und Paritay als SMR einbaut.
Klar gerade mit SSD Cache geht auch SMR , nur ganz ehrliche bei den geringen Anforderungen halte ich einen SSDCache für völlig überzogen.
Es soll ja am Ende vermutlich auf 1* 1Gbit anbindung rauslaufen, und da schafft halt eine einzige HDD es problemlos das eine Gbit auszulasten.
 
...ich würde das nicht überzogen nennen, gerade bei unRaid kommt beim Schreiben eher 50-90MB/s raus, je nach Region der DIsk in der da gerade was passiert.
Aber man kann den cache ja jederzeit nachrüsten...
 
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