Ich weiß nicht, inwieweit ich das richtig verstehe, aber...
Ich möchte nun auf die folgenden Stellen eingehen. Lest Euch die Nutzungsbedingungen mal genau durch. So, wie ich das verstehe, ergeben sich darauf folgende Tatsachen (kann natürlich sein, dass ich was missverstehe, ist ja schließlich wirklich extrem verschachtelt und zweideutig):
1. Google protokolliert, welche Seiten Ihr mit dem Chrome-Browser aufruft.
2. Google erhält eine Lizens, solltet Ihr Eure eigenen Seiten und Projekte aufrufen.
3. Google darf die Inhalte Eurer Seite an andere Unternehmen verkaufen, bzw. "zugänglich machen", wie sie ja so schön sagen.
4. Ihr seid nur befugt, die Seiten aufzurufen, an welchen ihr das Urheberrecht besitzt. Konkret heißt das, ihr dürft nur Euer eigenes Projekt aufrufen. Web.de, Google.de - das alles ist nicht, weil Ihr nicht befugt seid, eine Lizens zu vergeben. Solltet Ihr es aufrufen, macht Ihr Euch quasi strafbar, da Ihr gegen die Nutzungsbedingungen verstößt.
Sollte ich das richtig verstehen, find ich Google wirklich extrem krank. Ihre schwer-zu-verstehenden, arglistigen Nutzungsbedingungen jeglicher Dienste und ihre Machtgeilheit rauben mir den Atem. Ich mein, Google ist ja auch ab 18, da ihr erst mit 18 einen verbindlichen Vertrag abschließt (und den schließt Ihr mit dem Nutzen eines Dienstes, wie z.B. der Suchmaschine ab), folglich macht Ihr Euch auch schon beim Suchen strafbar - aber okay, das ist ein alter Hut, neuerdings protokollieren sie ja Eure Sucheingaben mit IP, Eure Seitenaufrufe, lassen sich Lizensen an irgendwelchen Seiten zukommen, usw.
Und die behauptung die manche haben, das der Browser Open Source wäre und man daher ruhig schlafen könnte, ist auch schlicht weg falsch.
Jede Installation von Chrome bekommt eine Eindeutige ID-Nummer und wird bei jedem Start an die Google-Server übertragen, die sich auch mühelos zurück verfolgen lässt.
Zitat aus der Lizenz vereinbarung:
Für ein Opensource-projekt eine sehr seltsame Klausel - theoretisch aber ist es immer noch möglich, in den Quelltext zumindest Einblick zu nehmen; sofern er mal bereit gestellt wird.
Genauso wie das nette Zitat seitens Google:
Das heisst für mich, das Chromium nicht Chrome ist.
Chromium ist Opensource, keine Frage.
Aber Chrome ist ein eigenes Projekt, das auf Chromium aufsetzt!
Man muss einige Zeit suchen, bis man dann einen Hinweis gefunden hat, der es einwandfrei zeigt.
Man muss die Diskussionsgruppen von Chromium aufrufen (
http://dev.chromium.org/developers/discussion-groups) , dort findet man dann diesen deutlichen Hinweis link:
Chromium ist ein Teil von Chrome, aber eben nicht alles. Somit ist ein Teil von Chrome OSS, und ein Teil dann wieder nicht.
Ich hoffe euch wird nun auch klar und der “Open-Source” Mythus von Google ein Ende hat.
Damit ist Google nicht gleich böse.
Auch wenn sich bei dieser eigenwilligen Sichtweise von “Opensource” Analogien zu Googles Sichtweise von “Privatsphäre” aufdrängen.
greetz
Black2Soul