[Sammelthread] NostalgieDeLuxx Bastelthread

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Das ist Goldlink. Welche Serie? Habe Datenblätter zu den Serien BP,NP,LL,RE,RG,RK,SK,SS,REL,RKL

Habe gerade nochmal nachgeschaut, ich kann da leider keine Serie erkennen- nicht einmal das Jahr!

Licon LTM 6,3V 1000µF ESR 23, Ripple 1.480mA
Licon LTM 6,3V 1200µF ESR 22, Ripple 1.510mA
Licon LTM 6,3V 1500µF ESR 18, Ripple 1.870mA

Super, danke für die Info!

Puh, du kannst es probieren, aber ESR 5 ist schon sehr sehr niedrig, das kann Stress im Feedback Loop geben. Try & Error...

Richtig. Ausnahmen gibt es aber. Je näher du an die Specs vom originalen Elko kommst, umso eher kann es funktionieren. Habe schon 2-phasige ABIT Boards mit S370 / Slot 1 mit Kemet A750 ausgestattet, da der ESR bei der Kapazität und Serie mit – ich meine – ESR 13 oder ESR 14 sehr nah am Original war. Müsste ich nochmal im Detail schauen, aber wenn man schon den Poly-Gamble auf nem 2-Phasen System ausprobiert, dann wirklich möglichst nah bei den Specs bleiben.

Ist das irgendwo näher erläutert? Habe bis jetzt nur die Info in folgenden thread gefunden: https://www.badcaps.net/forum/showthread.php?p=944532
Demnach haben vorallem alte boards eine niedrige Schaltfrequenz und brauchen eine hohe Kapazität für eine stabile Spannungsversorgung. Bei mehreren Phasen ist das Problem nicht so relevant, da hier die andere Phase "einspringt". Außerdem verfügen die Boards dann auch sehr wahrscheinlich über eine höhere Schaltfrequenz, da neuer. Die sind dann weniger abhängig von der Kapazität und mögen den niedrigen ESR besonders gut. Letztlich gibt es auch noch nicht so lange bezahlbare große Kapazitäten bei Polycaps. Daher hatte man sich früher auch ganz gerne mit der Hälfte der Kapazität begnügt. Wobei das dann wieder schlecht war bei VRM designs welche auf die Elko Kapazität angewiesen waren.

Ob das nun aber so stimmt weiß ich leider auch nicht. Zumindest gibt es aber jetzt Polys mit 2700µF+
 
Polys mit 2700 und 6,3v wohl eher als smd. Löt die ruhig wenn du das schaffen solltest, oder Spar dir die Erfahrung und das geld. Außer du lötest sie direkt auf die lötaugen. Liebe Grüße
 
Habe gerade nochmal nachgeschaut, ich kann da leider keine Serie erkennen- nicht einmal das Jahr!

Puh, ja dann wird es schwierig. Über die Abmessungen können wir es vielleicht etwas eingrenzen, denn nicht alle Kapazitäten stehen in den gleichen Abmessungen zur Verfügung, aber so wirklich weiter bringt uns das nicht. Da bleibt nur auslöten und in einen Tester schmeißen, sofern die noch nicht komplett hin sind. Dann schauen in welche Richtung das ganze geht bzgl. ESR und schauen welche Serien da in der Nähe liegen. Da ich eine gewisse Alterung / Verschlechterung voraussetze, sollte man dann natürlich eher zu etwas besseren Specs greifen zur Sicherheit.

Ist das irgendwo näher erläutert?

Nun, es taucht im BadCaps Forum immer und immer wieder auf, auch bei anderen Themen, wie z.B. bei Netzteilen:


Auch hier ist die Rede davon, dass es zu unerwünschten Nebeneffekten kommen kann. Ich habe da mal einen sehr ausführlichen Artikel drüber gelesen, wo es darum ging, dass unter gewissen Umständen – vereinfacht ausgedrückt – Rückkopplungen entstehen können, die dann einen sehr instabilen Zustand hervorrufen. Versuche das nochmal wieder zu finden. So wie ich das bisher kenne, ist es aber immer ein "es kann schief gehen, muss aber nicht". Da spielen halt verschiedene Faktoren mit rein, wie du ja auch schon sagtest. Bemessung der Spulen, Schaltfrequenzen etc. pp.

Das A7N266-C ist z.B. auch so ein Kandidat... 2-Phasen Design und kann auf Polys umgerüstet werden, aber auch nur, wenn welche gewählt werden, die möglichst 1:1 an den original Specs liegen. Die ESR7 und ESR5 Caps, die ich als Alternative noch zum testen für das Board hatte, haben dazu geführt, dass es ein völlig wildes Verhalten gab, plötzliche Shutdowns schon im BIOS, extreme Schwankungen in der VCore etc. Im Kontrast dazu habe ich hier aber z.B. auch noch so ein PC-Chips noname SiS746 Board rumfliegen, ebenfalls 2 Phasen, da kann ich drauf knallen was ich will, selbst die ESR5 Nichis frisst das Teil ohne auch nur den Hauch eines Problems zu haben. Man muss dazu sagen, das PC-Chips ist allerdings auch schon zwei Generationen neuer als das A7N266-C. Im Zweifel hilft wahrscheinlich nur der Test. Ich bin halt bei 2 Phasen inzwischen zur Sicherheit immer bemüht ein möglichst 1:1 Match zu finden ohne extreme Abweichungen, das klappt dann in 90-95% der Fälle problemlos. Ab 3 Phasen ist es dann aus meiner Erfahrung nahezu egal, wie viel besser die Caps sind, die man einbaut.
 
Hat von euch schon mal jemand einen CPU Slot oder einen AGP Slot ausgelötet und wieder einen neuen eingesetzt?

Habe hier ein Gigabyte BX2000+ mit gegerissenem CPU Slot....und dadurch bekomme eine eingesetzte CPU keinen richtigen Kontakt mehr. Ein Spenderboard hätte ich.
Bei nem Amiga 2000 habe ich mal einen der Zorroslots mit nem Heißluftfön entlötet, aber so ein Ding ist nur zweireihig und die Platine kein Multilayer...

Trotzdem, um das Board wäre es schade und ich wollte zumindest versuchen es zu retten.
Mein Plan sieht so aus:
Defekten Sockel vom Board lösen, so das nur die Pins stehen bleiben. Die lassen sich so besser entlöten und man erspart der Platine und den umliegenden Bauteilen unnötige Hitze.
Beim Ersatz-Slot geht das halt nicht...aber mit Heißluft sollte der auch so herausfallen, ohne beschädigt zu werden. Wenn sich da der Chisatz löst oder Kondensatroren mit herausfallen, ist das egal.
Das zu reparierende Board dann so vorbereiten, dass der neue Slot eingelöetet werden kann.


Ander Vorschläge?
 
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Hat von euch schon mal jemand einen CPU Slot oder einen AGP Slot ausgelötet und wieder einen neuen eingesetzt?

Habe hier ein Gigabyte BX2000+ mit gegerissenem CPU Slot....und dadurch bekomme eine eingesetzte CPU keinen richtigen Kontakt mehr. Ein Spenderboard hätte ich.
Bei nem Amiga 2000 habe ich mal einen der Zorroslots mit nem Heißluftfön entlötet, aber so ein Ding ist nur zweireihig und die Platine kein Multilayer...

Trotzdem, um das Board wäre es schade und ich wollte zumindest versuchen es zu retten.
Mein Plan sieht so aus:
Defekten Sockel vom Board lösen, so das nur die Pins stehen bleiben. Die lassen sich so besser entlöten und man erspart der Platine und den umliegenden Bauteilen unnötige Hitze.
Beim Ersatz-Slot geht das halt nicht...aber mit Heißluft sollte der auch so herausfallen, ohne beschädigt zu werden. Wenn sich da der Chisatz löst oder Kondensatroren mit herausfallen, ist das egal.
Das zu reparierende Board dann so vorbereiten, dass der neue Slot eingelöetet werden kann.


Ander Vorschläge?
Endlötstation würde ich empfehlen. Liebe Grüße
 
Entlötstation, Flux, beim Absaugen des des Zinns mit Spitze der Entlötpumpe in Bewegung halten. Jeden Pin mit einer Pinzette testen ob er frei bewegbar ist (=keine verbliebene Verbindung irgendwo im Board oder auf der anderen Seite). Dann ggf. mit Heißluft nacharbeiten. Hab zwar noch keinen AGP, aber die üblichen Verdächtigen im Konsolenbereich gezogen.

Wegen der Frage nach "zu geringer ESR" - da hat Panasonic auch eine Seite dazu: https://industrial.panasonic.com/sa/ss/technical/lc4
 
Der defekte Sockel ist raus...das war der einfachste Teil.
Einfach den Kunststoffsockel vonm den Pins trennen. Hab ihn warm gemacht und konnte ihn so einfach abziehen.
Die Pins von der Lötseite mit Flussmittel einsauen, dann eine dicke Lotkugel über die Lötstellen schieben, dabei fallen die Pins von der Platine ab.

Jetzt die Löcher frei bekommen...
Entlötstation hab ich keine, also wirds mit Vakuumpumpe und meinem kleinen Weller gehen müssen.^^



K3KT4349.jpg



K3KT4351.jpg


K3KT4350.jpg


K3KT4352.jpg
 
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Auch hier ist die Rede davon, dass es zu unerwünschten Nebeneffekten kommen kann. Ich habe da mal einen sehr ausführlichen Artikel drüber gelesen, wo es darum ging, dass unter gewissen Umständen – vereinfacht ausgedrückt – Rückkopplungen entstehen können, die dann einen sehr instabilen Zustand hervorrufen. Versuche das nochmal wieder zu finden. So wie ich das bisher kenne, ist es aber immer ein "es kann schief gehen, muss aber nicht". Da spielen halt verschiedene Faktoren mit rein, wie du ja auch schon sagtest. Bemessung der Spulen, Schaltfrequenzen etc. pp.

Danke für deine ausführliche Auskunft! Ich werde mir das alles mal zur Gemüte führen. Denke aber, dass die Kemet für die meisten Fälle, gerade bei 8mm, die beste Wahl darstellen. P/L technisch. Bei 10mm werde ich Pana FM probieren. Meist geht ja da auch 12,5 mm.
 
oooow. Wie würde man sowas wieder hinbekommen? Ich sehe es jetzt erst. Hoffentlich ging das nicht weiter als durch den ersten Layer...
 
Der Cut sieht schon heftig aus, hoffentlich geht der nicht in die unteren Layer.
Was sind diese gleichmäßigen punktuellen freien Stellen auf den Leiterbahnen, sieht sehr seltsam aus.
 
oooow. Wie würde man sowas wieder hinbekommen? Ich sehe es jetzt erst. Hoffentlich ging das nicht weiter als durch den ersten Layer...
Denk nicht an layer2, repariere layer1. Alles andere ist schmarrn. Zieh dir das unter der Lupe rein, und löte das in Ruhe. Reinige das, kratz mit dem Skalpell an den rändern herum. Kratze am Rand vom"Cut" wie es hier genannt wird, rum. Fülle den "cut" mit kleber. Nimm dünnen draht oder kupferfolie und rekonstruiere die leiterbahnen. Teste, und versiegle. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber wäre es möglich gewesen die Kontakte im Sockel nach zu Löten/ zu richten? Liebe Grüße
 
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Erinnert mich etwas daran, wie ich 2001 bei nem Abit KT7A nen Vmod vollzogen habe und den total vermasselt hab. Beim Anschalten konnte man zusehen wie die oberste Leiterbahn einen auf Zündschnur gemacht hat= alles verbrannt :heul:. Habe ich damals nicht hinbekommen und könnte es heute auch nicht.
 
Cut kam mir als erstes in den Kopf, wenn man das anders nennt, kannst du das gerne verbessern, kenne sowas nur als Cut oder Riss.
 
Testpoints, das leuchtet ein, muss ich mal bei meinen Boards gucken, ist mir so noch nie aufgefallen.
 
Cut kam mir als erstes in den Kopf, wenn man das anders nennt, kannst du das gerne verbessern, kenne sowas nur als Cut oder Riss.
Slightly damaged sagt der Großteil aller ebay-verkäufer :d ein Cut ist eine oberflächliche Durchtrennung ( gewollt) von Leiterzügen/Bahnen. Volt mods/ Volt drops/ Volt raise. Auf dem Bild ist einfach nur Beschädigung. Da muss er die Lupe nehmen und sich das anschauen und richten. Bevor da ein neuer layer kommt, kommt erstmal präback ( garantiert jetzt falsch geschrieben) eine Epoxidharz mittelschicht und danach layer 2. Liebe Grüße
 
Denk nicht an layer2, repariere layer1. Alles andere ist schmarrn. Zieh dir das unter der Lupe rein, und löte das in Ruhe. Reinige das, kratz mit dem Skalpell an den rändern herum. Kratze am Rand vom"Cut" wie es hier genannt wird, rum. Fülle den "cut" mit kleber. Nimm dünnen draht oder kupferfolie und rekonstruiere die leiterbahnen. Teste, und versiegle. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber wäre es möglich gewesen die Kontakte im Sockel nach zu Löten/ zu richten? Liebe Grüße

2001 eher nicht, da keinerlei Erfahrung bei sowas. Eigentlich ist es ja dasselbe wie beim Entsperren von CPU's (AMD Duron). Da musste man auch erst die vom Laser getrennte Stelle mit Kleber versiegeln und dann mit Silberleitlack wiederherstellen (2004 mit viel Gefühl). Ich war damals wie heute wirklich zu unerfahren, was solche Reparaturen angeht. Inzwischen vermeide ich solche Situationen sehr gerne ;)
 
2001 eher nicht, da keinerlei Erfahrung bei sowas. Eigentlich ist es ja dasselbe wie beim Entsperren von CPU's (AMD Duron). Da musste man auch erst die vom Laser getrennte Stelle mit Kleber versiegeln und dann mit Silberleitlack wiederherstellen (2004 mit viel Gefühl). Ich war damals wie heute wirklich zu unerfahren, was solche Reparaturen angeht. Inzwischen vermeide ich solche Situationen sehr gerne ;)
Was du schon zerstört hast, geht kein zweites kaputt. Bei mit sind über die Jahre auch schon mehrere tausend euro in Rauch aufgegangen. Weil, man hat versucht zu reparieren. Manchmal geht's gut, manchmal nicht. Du tauschst ein Teil aus, die vorgelagerten Transistoren sind Schrott. Siehst du aber nicht. Müsstest du auslösten und messen. Machst du aber nicht. Was hast du nach der "Reparatur" ? Wieder Schrott. So läuft's manchmal:)
 
Da ist kein Cut in den Leiterbahnen, das ist eine Reflexion auf dem Flussmittel ;)
 
Ne darum gehts überhaupt nicht, könnte jedem passieren, mir auf jeden Fall 😁.
Aber für eine Reflexion sieht das schon sehr seltsam aus.
 
Auf dem Board macht sich eine XFX 7900gs sicher vortrefflich ;)
 
@WMDK

gruß
hostile
 
@WMDK gute Arbeit und gut abgelichtet!
scharfes Objektiv, trotz Offenblende! 50mm Brennweite? Vielleicht ein Macro?
 
Zuletzt bearbeitet:
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