[Sammelthread] NostalgieDeLuxx Bastelthread

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Anhand der Biosmessage konnte ich das Board identifizieren von dem das Bios stammt: Es ist ein Elitegroup AMD690vm-fmh WTF? :eek:
Wird das jetzt ne Mischung aus CSI HWluxx und evtl noch ne Prise "The Good (Mainboard) Doctor" ?

Viel Erfolg, Ein paar schöne 754er hätte ich dir auch zugesendet ...
 
orange​
KZG 16V 470µF​
Ø 8x12 mm
KZG_1, KZG_2​
?​


gelb​
KZE 6,3V 220µF​
Ø 8x7 mm
KZE_1, KZE_2​
?​


grün​
rubycon ZK 16V 120µF​
Ø 6,5 x 12 mm
ruby1, ruby2​
?​

stehen lassen.

punkto Restekiste ... lohnt es sich Schrottboards nach Solid Caps abzusuchen? AM3 und Co ... oder taugt das nur wenig, weil weitere techn. Werte unbekannt?

I.d.R. sind auf modernen Boards nur kleine Kapazitäten drauf, was uns auf unseren älteren Schinken nicht unbedingt weiter bringt. Außerdem sind bei den älteren Boards die kleinen Kapazitäten meist GP Elkos, die man eh nicht einfach blind gegen Polys tauschen sollte, da es zu merkwürdigen Effekten kommen kann.

Wäre mir ehrlich gesagt für unseren Retro Kram die Zeit nicht wert, da kann man besser adäquaten Ersatz suchen statt zu hoffen irgendwann mal Glück zu haben 1-2 ausgelötete Caps einsetzen zu können.

das müsste @WMDK beantworten, aus meiner Sicht ist an denen nichts anders

Ist auch nichts anderes dran. Mir wurde auf Nachfrage mal mitgeteilt, dass das tlw. daran liegt, aus welchem Lager die Teile stammen. Es gibt wohl quasi das "normale" Lager, wo halt die Caps / Bauteile ganz normal vorgehalten werden, also so, dass die Teile ungefährdet und ohne Beschädigung gelagert werden können. Dann gibt es aber auch Lager, da lagern tlw. die gleichen Teile in besonders aufwändiger Lagerung unter verschärften Vorschriften um gewisse Zertifizierungen in der Zulieferkette aufrecht erhalten zu können, wenn z.B. von Anfang bis Ende ein Handling in ESD Material vorgeschrieben ist, auch wenn es per se nicht unbedingt notwendig wäre. Wird dann aus dem "Speziallager" Ware angefragt und verpackt, weil die Mengen im normalen Lager erschöpft sind, weiß das Lager aber nicht, wofür die Produkte am Ende sind, sprich sie werden immer gem. der maximalen Anforderungen verpackt, sodass man auch als Normalo schonmal Caps vor sich hat, die plötzlich in ESD Tüten daher kommen. Das ändert alles nichts am Inhalt und ist lediglich internen Prozessen geschuldet.

Das sieht man auch immer sehr schön bei großen Snap-In Caps, z.B. für Netzteile. Manche kommen einfach eingerollt in Knisterfolie und manche kommen in einer kleinen Plastebox mit separaten Fächern und dicken fetten Hinweisen drauf bzgl. ESD und Gefährlicher Spannung und was nicht alles ;)
 
Vielen Dank,

ich ergänze dann meinen Post oben entsprechend.
 
Mein größtes Problem in meiner Sammlung sind die Teile, die ich nicht mehr problemlos benutzen kann. Rund 80% meiner Bretter haben sichtbare oder vermutete defekte Kondensatoren. Die Frage stelle ich mir nun wie fängt man an und was tauscht man ganz sicher, was nur vielleicht und was kann bleiben? Es gibt so eine Flut an Infos und Komponenten, da wird mir ganz schwindelig.

Gibt es das auch in "Anfängerverträglich"? @WMDK Du wurdest mir von einem meiner USA Kontakte empfohlen, kannst du helfen?
Oder auch der Rest hier, ihr seid ja alle extrem fit? Habt ihr da einen roten Faden wie man als Anfänger...... anfängt? :fresse:
 
Ich als Anfänger in dem Bereich sag mal so:

Wenn es braun ist und/oder KZG drauf steht (und noch ein paar Andere), dann austauschen! Egal wie gut die optisch sein mögen. Auch wenn nur 1er in der Reihe ist, der dicke Backen macht, direkt alle. Vorallem auf der CPU seitigen Spannungsversorgung. Das kostet zwar, aber man grillt sich so keine seltene Hardware.


Zumindest ich hab bisher immer die Kondensatoren für die CPU Spannung ausgetauscht. Die sind bei meinen Boards fast immer fritte gewesen. Am AGP/PCIe-Slot kann das auch mal nötig sein, wie auch an anderen Stellen.

Man muss nur schauen, ob sich das lohnt. Bei diversen Boards kann so ein kompletter recap gern mal 50€ kosten (plus Arbeit).
 
Wenn es braun ist und/oder KZG drauf steht (und noch ein paar Andere), dann austauschen! Egal wie gut die optisch sein mögen.

Oh mann! Dann wird das aber eine Lebensaufgabe :eek:

Man muss nur schauen, ob sich das lohnt. Bei diversen Boards kann so ein kompletter recap gern mal 50€ kosten (plus Arbeit).

50 Euro? Okay :fresse: :fresse: Das wird dann ja eine richtig harte Nuss. Da kommen ja tausende Euro zusammen. Gibt es nicht einen Mittelweg, also alte gebrauchte, gute zu kaufen oder so? Wenn ja, was wärn gute Bezugsquellen? eBay hat jede Menge alte Lagerware.
 
Oh mann! Dann wird das aber eine Lebensaufgabe :eek:



50 Euro? Okay :fresse: :fresse: Das wird dann ja eine richtig harte Nuss. Da kommen ja tausende Euro zusammen. Gibt es nicht einen Mittelweg, also alte gebrauchte, gute zu kaufen oder so? Wenn ja, was wärn gute Bezugsquellen? eBay hat jede Menge alte Lagerware.
Das Problem der Kondensatoren ist das ALTER daher macht es Null sinn Alte zu kaufen und drauf zu machen ;)

Pick dir die Rosinen raus die du erhalten/benutzen möchtest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage stelle ich mir nun wie fängt man an und was tauscht man ganz sicher, was nur vielleicht und was kann bleiben?

Nun, irgendwann weißt du, worauf zu achten ist und welche Kandidaten immer wieder Probleme machen. Für den Anfang würde ich vorschlagen du pickst dir mal 2-3 deiner Top-Boards raus, die du auf jeden Fall fertig machen willst und machst eine Liste, was da im Original drauf sitzt, bzw. fragst vorher mal hier in die Runde, weil vielleicht existiert für dein Board auch schon eine Liste, denn inzwischen haben wir hier schon so einiges zusammengetragen.

Oh mann! Dann wird das aber eine Lebensaufgabe :eek:

Du musst ja nicht alles auf ein Mal machen. Mach es Stück für Stück, bei Sachen die du auch einsetzen willst. Einfach mal Geld auf ein Board zu stecken was dann 10 Jahre im Schrank liegen wird macht wenig Sinn :)

50 Euro? Okay :fresse: :fresse: Das wird dann ja eine richtig harte Nuss.

50€ ist einfach mal eine Hausnummer, es kann weniger, es kann mehr sein.

Wenn ich auf meine Teileliste schaue, ist das aktuell günstigste Board mit einem partiellen Recap von rund 18€ bedient, das teuerste mit einem kompletten Recap liegt dank der extremen Preissteigerungen bei rund 80€.

Es kommt immer stark drauf an, was du willst, denn es gibt meist 2 Varianten:

  1. Man tauscht alles, was potentiell gefährlich ist und lässt den bekannt ungefährlichen / robusten Rest auf dem Board stehen
  2. Man will sein Gewissen beruhigen und tauscht generell einfach alles durch

Man kann i.d.R. sagen, dass man mit Variante 1 und der selektiven Auswahl für den Anfang am besten fährt, denn es gibt einfach Elko Serien da mach ein Tausch erfahrungsgemäß wenig Sinn. Aber – und davon kann ich mich auch nicht freisprechen – bei manchen Boards, wenn man wirklich dran hängt und bestmöglichen Zustand erreichen will, kommt dann auch Variante 2 ins Spiel und man tauscht alles durch, aber das ist nicht nur vom Kostenaufwand her höher, sondern auch die Arbeitszeit steigt an, wenn man statt z.B. 20 Caps plötzlich 70 tauschen muss.


Wie gesagt, fang mit einer Liste an, welche Boards du in der Auswahl hast, wo der Schuh drückt und wir schauen, dass wir dir da helfen können.

Achja und Finger weg von eBay. Damit tauscht du die Pest gegen Pest. Macht keinen Sinn.
 
pickst dir mal 2-3 deiner Top-Boards raus,

Okay. Ich werde mir dazu mal Gedanken machen :bigok: Von vielen Brettern habe ich einfach mehrere und würde erstmal nur eines fertig machen wollen und den Rest als Ersatz lassen. Auf jeden Fall wäre ein DFI Lanparty Ultra-B dabei. Davon würde ich eines auswählen. Dann wahrscheinlich auch ein NF7-S Revision 2.0 (ABIT) und mit Sicherheit ein Epox 8RDA+ Pro sowie ein 8RDA6+ Pro. Sockel 478 muss ich mir mal Gedanken machen, also ganz generell.

Ich komme dann nochmal auf dich zu.
 
ich mach das ja auch nur bei Boards die ich definitiv behalte und auch benutzen will, dann lohnt sich die je Board 10-50€ Investition und es macht auch Spaß
 
Schau, deswegen sage ich, einfach mal fragen, für manches haben wir schon was.

DFI Lanparty Ultra-B

Das ist eines der Boards, wo ich alles wichtige durchtauschen würde. Du bräuchtest:

5x https://www.mouser.de/ProductDetail/647-PLG0G272MDO1

3x https://www.mouser.de/ProductDetail/661-APSG160E152MJ16S
-oder-
3x https://www.mouser.de/ProductDetail/KEMET/A750MV158M1CAAE010?qs=vmHwEFxEFR9W0rvjvmT/BA==

4x https://www.mouser.de/ProductDetail/667-EEU-FR1C471
9x https://www.mouser.de/ProductDetail/667-EEU-FS1A122L
1x https://www.mouser.de/ProductDetail/667-EEU-FC0J471B

NF7-S Revision 2.0 (ABIT)

Hier empfiehlt es sich primär alle Ultra-Low-ESR Caps zu tauschen, die anderen sind i.d.R. nicht auffällig, sodass du folgendes bräuchtest:

5x https://www.mouser.de/ProductDetail/647-PLG0G272MDO1
1x https://www.mouser.de/ProductDetail/647-PLG0J182MDO1

4x https://www.mouser.de/ProductDetail/661-APSG160E152MJ16S
-oder-
4x https://www.mouser.de/ProductDetail/KEMET/A750MV158M1CAAE010?qs=vmHwEFxEFR9W0rvjvmT/BA==

3x https://www.mouser.de/ProductDetail/647-RNL1C102MDS1PX


Oftmals verseucht mit Teapo Schrott "höchster Güte", daher:

6x https://www.mouser.de/ProductDetail/647-PLG0G272MDO1

3x https://www.mouser.de/ProductDetail/647-RNL1C152MDS1PH
-oder-
3x https://www.mouser.de/ProductDetail/KEMET/A750MV158M1CAAE010?qs=vmHwEFxEFR9W0rvjvmT/BA==

20x https://www.mouser.de/ProductDetail/667-EEU-FR0J102


6x https://www.mouser.de/ProductDetail/647-PLG0G272MDO1TD

3x https://www.mouser.de/ProductDetail/661-APSG160E152MJ16S
-oder-

18x https://www.mouser.de/ProductDetail/80-A750KK108M0JAAE15
 
bei hochwertigen Boards existieren eben schon Listen und Erfahrungen ... ;)
 
Die Frage stelle ich mir nun wie fängt man an und was tauscht man ganz sicher, was nur vielleicht und was kann bleiben?
Deine von dir geposteten Boards würde ich des Werterhalts wegen komplett recappen.

Falls du irgendwann bei den "Mainstream-Boards" ankommst: Ich habe mir für die eine einfache Strategie zurecht gelegt. Da ich viele Schrottboards in meinen Händen hatte, habe ich mir dort oft verwendete und noch gut aussehende Kondensatoren runtergelötet, mit einem billigen China-Tester auf ungefähre Sollwerte abgeprüft und beiseite gelegt.

Wenn ich bei einem "Mainstream-Board" gewölbte Kondensatoren sehe, tausche ich diese erstmal gegen gebrauchte aus und schaue, ob dann das Board wieder stabil läuft. Läuft es so wieder, wars das erstmal. Diese Methode war bei mir schon sehr oft erfolgreich und spart nebenbei ein Haufen Kosten an neuen Kondensatoren.
 
:love::love: wow :love::love:
Hier scheine ich wirklich richtig zu sein :bigok: :bigok:

Vielen Dank!

@bschicht86
Bis ich beim Mainstream bin, wird es sicherlich eine Weile dauern, aber deine Strategie klingt gut, denn von manchen weiß ich gar nicht wie es mit der Funktion aussieht. Etliche Boards sind komplett durch, also komplett dicke Elkos und ich meine wirklich komplett alle :fresse:

@WMDK
Du nutzt sehr viele moderne Silberkondensatoren (Polys?). Ist das immer nötig oder lassen sich da auch evtl. Kosten sparen weil früher waren ja auch nur normale Elkos drauf, von der Optik her gesehen?
 
denn von manchen weiß ich gar nicht wie es mit der Funktion aussieht. Etliche Boards sind komplett durch, also komplett dicke Elkos und ich meine wirklich komplett alle :fresse:

So mache ich das auch grundsätzlich bevor ich irgendwo z.B. für 40€ Caps reinstecke. Keine Lust dann festzustellen, dass der Schinken tot ist. Ich habe auch so eine Kiste, wo alle "freigetesteten" Caps drin liegen, die man zu Testzwecken wieder einlöten kann, allerdings sollte man die vor dem Einlöten auf jeden Fall nochmal durchtesten, denn nicht wenige haben nach dem Entlöten und der anschließenden Lagerung ihren Zustand verschlechtert. Bevor du also was einlötest immer prüfen ob der Cap auch wirklich noch okay ist. Die chemischen Prozesse im inneren laufen auch uneingebaut und ohne Verwendung weiterhin ab und besonders beschleunigt, wenn es im inneren schon Schäden gibt, die sich ungebremst weiter ausbreiten.

Allerdings: Elkos von United Chemicon (meist braun) der Serien KZE/KZG/KZJ fliegen so oder so raus, damit wird auch nicht mehr getestet, zu oft ging das schon schief. Am robustesten haben sich bisher in der Wiederverwendung für Tests die Rubycon Elkos dargestellt, aber auch hier gilt: nur für Testzwecke und nur wenn durchgemessen. Alte Caps können wir innerhalb von Sekunden / Minuten oder Stunden um die Ohren fliegen, du kannst nicht reinschauen und das Risiko ist groß. Muss man halt wissen und ich würde bei gewissen Boards ungern Risiken eingehen, denn im schlimmsten Fall schrottest du Board + Komponenten.

Du nutzt sehr viele moderne Silberkondensatoren (Polys?). Ist das immer nötig oder lassen sich da auch evtl. Kosten sparen weil früher waren ja auch nur normale Elkos drauf, von der Optik her gesehen?

Nun, tlw. kommst du an Polys einfach nicht vorbei um die passenden Werte zu erhalten. Die heutigen Alu-Elektrolyten sind chemisch anders zusammengesetzt als damals mit deutlich geringerem Wasseranteil, sodass du bspw. in der gleichen Bauform wie damals heute den Innenwiderstand nicht mehr so niedrig bekommst, wie es damals bei den Elkos der Fall war. Ein gutes Beispiel ist z.B. der häufig genutzte 6,3V/3300µF Ultra-Low-ESR Typ, die hatten i.d.R. einen ESR laut Datenblatt von 0,012 Ohm, gemessen aber eher 0,010 – 0,007 Ohm, also richtig niedrig. Die heutigen Panasonic FR in der gleichen Bauform haben aber schon einen ESR von 0,018 Ohm, also 50% höher als er eigentlich sein sollte. Das führt dann tlw. schon zu Instabilitäten oder dazu, dass das Board gar nicht erst startet. Daher ist man oftmals auf Polys angewiesen, denn die haben einen deutlich niedrigeren ESR durch die Bank und sind die einzige Möglichkeit vernünftig nach Specs oder besser zu ersetzen, denn wenn du eines nicht willst bei Austausch Elkos, dann sind das ein höherer ESR (höherer Innenwiderstand) und weniger Ripple als vorher. Es muss gleich oder besser sein (in gewissen Grenzen natürlich).

Es ist dann zwar optisch gesehen etwas anders als im Original, aber oft die einzige Möglichkeit, wenn du vernünftig ersetzen willst.

Ein anderes Problem bei normalen Alu-Elektrolyten heutzutage ist die Bauhöhe. Wo du früher einen 6,3V/1000µF Elko in 8x12,5mm stecken hattest, bräuchtest du heute – um die gleichen Specs zu bekommen – einen 8x20mm Elko, was teils zu Problemen führen kann, wenn diese z.B. zwischen PCI/AGP Slots sitzen oder in der Nähe von anderen Bauhöheneinschränkungen wie CPU-Kühlern etc. Selbst wenn es also theoretisch an manchen Stellen rein von den Werten her ohne Polys ginge, sind es dann aber die einzuhaltenden Bauhöhen, die uns zu Polys zwingen.

Wenn du es ganz bunt treiben willst, kannst du immer noch hingehen und die original Schrift von den Polys entfernen für das "silbrige Dach" und die Caps dann wieder in Wunschfarbe einschrumpfen oder lackieren. Wurde hier auch schon gemacht. Ist aber halt wirklich Aufwand und ganz ehrlich – auf manchen Boards sehen Polys gar nicht so unsexy aus :fresse:

Schau dir z.B. mal das Epox an, was ich hier mal für @ItsFun durchgezogen habe:

DSC06600.jpg


Original:

IMG_2869.jpg


IMG_2879.jpg IMG_2877.jpg IMG_2874.jpg

Obwohl ich kein Epox Fan bin, finde ich das Brett mit den Polys echt ansehnlich :-)
 
Wenn du es ganz bunt treiben willst, kannst du immer noch hingehen und die original Schrift von den Polys entfernen für das "silbrige Dach" und die Caps dann wieder in Wunschfarbe einschrumpfen oder lackieren. Wurde hier auch schon gemacht. Ist aber halt wirklich Aufwand und ganz ehrlich – auf manchen Boards sehen Polys gar nicht so unsexy aus :fresse:

Das funktioniert? Also man kann die tatsächlich lackieren? Irgendwelche Tips dafür?

Schau dir z.B. mal das Epox an, was ich hier mal für @ItsFun durchgezogen habe:

Das. Sieht. MEGA! aus. :love: :love: Sind das die Kondensatoren aus deinen Links? Wenn ja, ist das schonmal eingebongt.
 
Ich möchte sinnvoll ergänzen...
Wenn ich bei einem "Mainstream-Board" gewölbte Kondensatoren sehe, tausche ich diese erstmal gegen gebrauchte aus und schaue, ob dann das Board wieder stabil läuft.
Läuft es so wieder, wars das erstmal.
... hat man die Bestätigung, dass es an den "Verdächtigen" lag und sich das Recap lohnt.

Lötet man direkt Neuware auf und das Board will immer noch nicht, geht das Spiel nämlich los, ob es sich lohnt noch mehr Arbeit und Material reinzustecken.

habe ich mir dort oft verwendete und noch gut aussehende Kondensatoren runtergelötet, mit einem billigen China-Tester auf ungefähre Sollwerte abgeprüft und beiseite gelegt.
hast Du da nen Link oder Schlagworten, nach denen man suchen sollte ? Oder lohnt es sich ne eigene Platine zusammenzulöten?
 
hast Du da nen Link oder Schlagworten, nach denen man suchen sollte ? Oder lohnt es sich ne eigene Platine zusammenzulöten?

Bei 10€ für ein Schätzeisen wie hier, lohnt das nicht:

 
Zur Info, der Händler ist auch aus China. Keine deutsche Firma oder so.

Obacht, sowas steht meistens am Ende der Auktionen im Impressum und so.
 
Man sollte sich aber im klaren sein das die Genauigkeit mit dem Preis korreliert, also einen auf wenige Milliohm genauen Wert darf man nicht erwarten.

Oh ja, das ist maximal eine Grobeinschätzung aber mehr auch nicht. Hatten wir hier schonmal ausführlich besprochen bzgl. Vergleichbarkeit und Wiederholbarkeit der Messungen und der resultierenden Werte. Da kommen teils böse Abweichungen raus. Mehr als ein Spielzeug für eine grobe Idee ist es im Grunde nicht.
 
  • Danke
Reaktionen: Tzk
Ist das nicht nur das Gehäuse? Bei Amazon gibts auf alle Fälle die ESR Tester für nen schmalen taler

Du hast Recht, sehr irreführend. Früher war das ein Komplettpaket.

Dann müsste man halt sowas nehmen:


Ändert nichts an den Eigenschaften.
 
oder schmeißt das DFI einen POST oder beep Code für „no CPU present“?
Kleines Update dazu, das DFI schmeisst (wie erwartet) keinen POST Code wenn es ohne Cpu und Ram ist. Bleibt wie gehabt bei "----". Also warten bis Cpus hier eintrudeln und dann nochmal probieren.
 
Wo bekommst du die Prozessoren her ? Bei ebay wahllos Kleine ausgewählt ? Ich hätte da auch ein großes Lager voll :d
 
bschicht war so nett... ;) Ja, dich hatte ich gefragt haben wollen, da war das Board aber schon hier :fresse2:
 
Man sollte sich aber im klaren sein das die Genauigkeit mit dem Preis korreliert, also einen auf wenige Milliohm genauen Wert darf man nicht erwarten.
Für mehr als grobe Werte ist es immer noch besser als rein optisches Überprüfen. Hatte ich ja schonmal erklärt gehabt. Solange der ESR zuckt, die Kapazität um mehr als 10% abweicht oder der Vloss oberhalb von 5% liegt, fliegt der Kondensator eben weg.

und Wiederholbarkeit der Messungen
Ich hatte das nur am Rande mitbekommen. Lief der Tester an einer Batterie? Meinen habe ich an eine "Konstantspannungsquelle" angeschlossen, vermutlich ist der dann brauchbarer als eine Falschmessung wegen einbrechender Batteriespannung.
 
Für mehr als grobe Werte ist es immer noch besser als rein optisches Überprüfen. Hatte ich ja schonmal erklärt gehabt. Solange der ESR zuckt, die Kapazität um mehr als 10% abweicht oder der Vloss oberhalb von 5% liegt, fliegt der Kondensator eben weg.

Ja schon, wobei das immer relativ ist. Wie hier schonmal ausführlich beschrieben:


Sind die Ergebnisse für unsere Verwendung im Ultra-Low-ESR Bereich wo wir teils nur minimale Abweichungen brauchen, damit irgendwas nicht mehr läuft, einfach zu ungenau PLUS das Ding gibt keine Auskunft darüber (man kann es nicht wählen), wie gemessen wird, also mit welcher Frequenz etc. Die Werte sind somit eigentlich komplett wertlos ohne zu wissen worauf sie sich genau beziehen.

Ob das Ding nun 0,016 Ohm oder 0,012 Ohm ausspuckt macht bei manchen Boards schon den Unterschied ob's läuft oder nicht und wenn man sich einfach nicht wirklich drauf verlassen kann, ist es für den Ultra-Low-ESR Bereich einfach für den Eimer. Für GP Elkos oder welche wo solche Abweichungen von 10-15% nicht gleich eine völlig andere Elko-Klasse bedeuten, mag das gehen, aber da, wo es wirklich drauf ankommt, ist es einfach Käse und mehr eine visuelle Stütze dafür ob ein Elko jetzt völlig platt ist oder noch irgendwie geht, aber in welchem Zustand der wirklich ist, erfährst du damit nicht.

Ich hatte das nur am Rande mitbekommen. Lief der Tester an einer Batterie? Meinen habe ich an eine "Konstantspannungsquelle" angeschlossen, vermutlich ist der dann brauchbarer als eine Falschmessung wegen einbrechender Batteriespannung.

Okay gut, das mag bei dem Teil vielleicht einen Unterschied machen, habe ich ehrlich gesagt nicht getestet. Bei meinem großen Messgerät macht es keinen Unterschied ob Akku oder Netzbetrieb, die Werte sind immer exakt die gleichen, so wie es eigentlich auch sein sollte.
 
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