Unter der VID versteht man die Spannungsvorgabe als Standardwert für einen stabilen Betrieb, die von Intel in jeder CPU vorgegeben ist und die Produktionsqualität der jeweiligen CPU wiederspiegelt.
Bei Sandy Bridge CPUs ist diese erstmals nicht mehr fest, jeder Multi hat seine eigene VID. Die VID definiert dabei stets die Maximalspannung (Vpeak), die anliegen darf und nicht Spannung(en) in den jeweiligen Lastzuständen (siehe Schemata bei 1.2). Die Vorgabe der VID ist bedingt durch die herstellungsbedingten und unvermeidlichen Unterschiede zwischen den einzelnen CPUs (z.B. Qualität des Wafers). Die Mainboards leiten aus der VID automatisch die Versorgungspannung, also die VCore, ab.
Die VID sagt alleine aber noch nicht alles über die Qualität einer CPU aus, denn selbst bei CPUs mit gleicher Batch und VID kann es Abweichungen geben (z.B. Position des Chips auf dem Wafer, innen ist meist besser), so dass man die VID zwar als Richtwert nehmen kann, aber nicht als allgemeingültige Aussage über die Qualität der CPU verstehen kann. Doch dazu später mehr (siehe "VID zum Vergleich der CPU Qualität").
Auslesen der VID:
Die VID wird bei einigen Boards (z.B. Gigabyte Boards) direkt im BIOS angezeigt, oder wird am besten mit Hilfe des Tools CoreTemp ermittelt (Turbo und Stromsparfunktionen aus -> Windows unter Last, also mit Prime -> mit. CoreTemp auslesen):
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