Hallo zusammen!
Ich finde Euren offenen Brief eine sehr gute Idee. Ich hätte noch eine Anregung, was man mit aufnehmen könnte - wenn es noch nicht zu spät ist und der Brief schon auf dem Weg ist...
Eigentlich verbaue ich seit dem ersten Zusammentreffen mit PCs nach einigen schlechten Erfahrungen mit anderen Herstellern nur ASUS Boards. Will heißen: Ich war zunächst restlos zufrieden. Der Grund dafür ist einfach, wenn auch aus heutiger Sicht nicht mehr ganz nachvollziehbar: Der gute Support, insbesondere bei BIOSen. (Nein, nicht lachen...)
Ein Beispiel: Ich verwalte ein kleines Netzwerk für einen mittelständischen Betrieb. Dort habe ich vor ewigen Zeiten mal eine Reihe von TX97E-Boards verbaut (ganz recht, der gute alte Pentium I). Im Laufe der Zeit wurden die Teile dann immer mal wieder aufgerüstet. Erst mit AMD K6-2, dann mit AMD K6-III. Der Speicher wurde auch mehrfach getauscht und die verschiedenen BIOS-Grenzen für die Festplatten wurden durch diverse BIOS-Updates auch weitgehend beseitigt. Ergebnis: Die Teile laufen heute noch!!! Für so einfache Office-Anwendungen sind 450MHz und 128MB Speicher allemal genug.
Kurzum: Die Boards waren wirklich mal das solideste, was man verbauen konnte und auch zukunftssicher (soweit man dieses Wort bei PCs verwenden kann). Und nur darauf kommt es im geschäftlichen Normaleinsatz an - dafür darf es ruhig teurer sein, aber ich hab keinen Ärger mit nicht funktionierenden / nicht aufrüstbaren PCs (Mal eben den Prozessor wechseln oder die Festplatte auf eine 5x so große Klonen ist nicht das Problem - aber wenn mal das Board getauscht werden muss und deswegen das Betriebssystem mit allen Treibern, Programmen, etc. neu drauf muss, ist das ärgerlich - vor allem bei Servern...)
Vergleicht man das mit dem derzeitigen Zustand, kommt mir das kalte ... Da will ich vor nem halben Jahr mein privates A7V-600 mal durch was neueres ersetzen und stehe wieder vor der Frage: Welches Board, welcher Prozessor. Da mich der C2D gereizt hat, der aber noch nicht lieferbar war, dachte ich mir: Nimmst das aktuelle Spitzenboard von ASUS (P5WD2-E Premium), das kostet zwar mehr als doppelt so viel wie ein vernünftiges Mittelklasseboard (das mir gereicht hätte), aber dafür bin ich wenigstens Zukunftssicher, kann mir erst mal nen billigen Pentium-D kaufen und später auf C2D umrüsten. Das Ergebnis dürfte vielen von Euch bekannt sein - das Board unterstützt keinen C2D, wird das auch vermutlich per BIOS-Update niemals tun sondern nur in einer neuen Revision, die aber bis heute meines Wissens noch niemand in der Hand gehabt hat...
Klar gibt es jetzt einige die sagen (vor allem im ASUS-Board...) "ASUS hat auch niemals versprochen, dass Dein Board den C2D unterstützt, also reg Dich nicht auf". Stimmt! Rechtlich kann ich da nichts machen - weiß ich selbst! Aber der Grund, warum ich bis jetzt immer unbesehen ASUS verbaut und empfohlen hab, war der, dass ich bisher immer - auch ohne Anspruch darauf - ein BIOS-Update bekommen habe, das mein Problem gelöst hat!
Das mag jetzt letztlich nicht am Support, sondern an der Entwicklung liegen, die es einfach verpennt haben, ne C2D-Kompatible Spannungsversorgung aufzulöten, mit der man dann per BIOS-Update einen C2D hätte unterstützen können. Allerdings kam das P5WD2-E Premium auf den Markt, als ASUS mit Sicherheit schon ES vom C2D hatte. Stellt sich also die Frage: Ist es jetzt neue ASUS-Strategie, den Kunden wissentlich ein "TOP-Board" zu verkaufen, von dem sie zum Zeitpunkt der Markteinführung schon wussten, dass es 3 Monate später veraltet ist?
Ich denke, damit wird ASUS langfristig nicht weiterkommen. ASUS lebt von Kunden, die wesentlich mehr für ein Board zahlen als der Durchschnittsverbraucher - sei es wegen OCin oder Stabilität/Zukunftssicherheit. Diese Kunden sind über ein solches Vorgehen sicherlich nicht sehr glücklich und werden sich beim nächsten MB-Kauf gut überlegen, ob es nicht auch ein günstiges Board sein kann, wenn man es nach einem Jahr ohnehin wieder wegschmeißen kann!
That's my 2c
Gruß, Michael
Ich finde Euren offenen Brief eine sehr gute Idee. Ich hätte noch eine Anregung, was man mit aufnehmen könnte - wenn es noch nicht zu spät ist und der Brief schon auf dem Weg ist...
Eigentlich verbaue ich seit dem ersten Zusammentreffen mit PCs nach einigen schlechten Erfahrungen mit anderen Herstellern nur ASUS Boards. Will heißen: Ich war zunächst restlos zufrieden. Der Grund dafür ist einfach, wenn auch aus heutiger Sicht nicht mehr ganz nachvollziehbar: Der gute Support, insbesondere bei BIOSen. (Nein, nicht lachen...)
Ein Beispiel: Ich verwalte ein kleines Netzwerk für einen mittelständischen Betrieb. Dort habe ich vor ewigen Zeiten mal eine Reihe von TX97E-Boards verbaut (ganz recht, der gute alte Pentium I). Im Laufe der Zeit wurden die Teile dann immer mal wieder aufgerüstet. Erst mit AMD K6-2, dann mit AMD K6-III. Der Speicher wurde auch mehrfach getauscht und die verschiedenen BIOS-Grenzen für die Festplatten wurden durch diverse BIOS-Updates auch weitgehend beseitigt. Ergebnis: Die Teile laufen heute noch!!! Für so einfache Office-Anwendungen sind 450MHz und 128MB Speicher allemal genug.
Kurzum: Die Boards waren wirklich mal das solideste, was man verbauen konnte und auch zukunftssicher (soweit man dieses Wort bei PCs verwenden kann). Und nur darauf kommt es im geschäftlichen Normaleinsatz an - dafür darf es ruhig teurer sein, aber ich hab keinen Ärger mit nicht funktionierenden / nicht aufrüstbaren PCs (Mal eben den Prozessor wechseln oder die Festplatte auf eine 5x so große Klonen ist nicht das Problem - aber wenn mal das Board getauscht werden muss und deswegen das Betriebssystem mit allen Treibern, Programmen, etc. neu drauf muss, ist das ärgerlich - vor allem bei Servern...)
Vergleicht man das mit dem derzeitigen Zustand, kommt mir das kalte ... Da will ich vor nem halben Jahr mein privates A7V-600 mal durch was neueres ersetzen und stehe wieder vor der Frage: Welches Board, welcher Prozessor. Da mich der C2D gereizt hat, der aber noch nicht lieferbar war, dachte ich mir: Nimmst das aktuelle Spitzenboard von ASUS (P5WD2-E Premium), das kostet zwar mehr als doppelt so viel wie ein vernünftiges Mittelklasseboard (das mir gereicht hätte), aber dafür bin ich wenigstens Zukunftssicher, kann mir erst mal nen billigen Pentium-D kaufen und später auf C2D umrüsten. Das Ergebnis dürfte vielen von Euch bekannt sein - das Board unterstützt keinen C2D, wird das auch vermutlich per BIOS-Update niemals tun sondern nur in einer neuen Revision, die aber bis heute meines Wissens noch niemand in der Hand gehabt hat...
Klar gibt es jetzt einige die sagen (vor allem im ASUS-Board...) "ASUS hat auch niemals versprochen, dass Dein Board den C2D unterstützt, also reg Dich nicht auf". Stimmt! Rechtlich kann ich da nichts machen - weiß ich selbst! Aber der Grund, warum ich bis jetzt immer unbesehen ASUS verbaut und empfohlen hab, war der, dass ich bisher immer - auch ohne Anspruch darauf - ein BIOS-Update bekommen habe, das mein Problem gelöst hat!
Das mag jetzt letztlich nicht am Support, sondern an der Entwicklung liegen, die es einfach verpennt haben, ne C2D-Kompatible Spannungsversorgung aufzulöten, mit der man dann per BIOS-Update einen C2D hätte unterstützen können. Allerdings kam das P5WD2-E Premium auf den Markt, als ASUS mit Sicherheit schon ES vom C2D hatte. Stellt sich also die Frage: Ist es jetzt neue ASUS-Strategie, den Kunden wissentlich ein "TOP-Board" zu verkaufen, von dem sie zum Zeitpunkt der Markteinführung schon wussten, dass es 3 Monate später veraltet ist?
Ich denke, damit wird ASUS langfristig nicht weiterkommen. ASUS lebt von Kunden, die wesentlich mehr für ein Board zahlen als der Durchschnittsverbraucher - sei es wegen OCin oder Stabilität/Zukunftssicherheit. Diese Kunden sind über ein solches Vorgehen sicherlich nicht sehr glücklich und werden sich beim nächsten MB-Kauf gut überlegen, ob es nicht auch ein günstiges Board sein kann, wenn man es nach einem Jahr ohnehin wieder wegschmeißen kann!
That's my 2c
Gruß, Michael