Und ein Wafer ist ein Wafer mit mehreren CPU´s, die werden alle getestet und nicht nach "ich gehe von einem Fehler aus".
Ein Wafer ist eine Silizium-Scheibe mit vielen Bausteinen drauf. Ja. Und sie werden alle getestet, ja.
Aber erst wird der Wafer geschnitten und die so entstandenen Silizium-Stücke kommen in ein offenes Gehäuse. Nun muss aber erst die Anschlüsse vom Silizium mit den Beinchen erfolgen. Diesen Vorgang nennt man Bonding - lauter kleine feine Drähtchen.
Wenn das gemacht ist, wird das Gehäuse vergossen mit einer Masse. Bei diesem Vorgang kann es z.B. auch noch zu Fehlern kommen, indem zwei Anschluss-Drähte kurzgeschlossen werden.
Dann kommen die Dinger auf den Tester. Und wenn sich rausstellt, dass einer kaputt ist, dann wird er als x3 oder als x2 verkauft.
Aber:
1. Heisst kaputt nicht zwangsweise, dass er nicht läuft: Unter schwächeren Bedingungen kann er trotzdem genauso seine Dienste verrichten
2. Wenn Urplötzlich ganz viele Kunden einen x2 haben wollen, wo denkst du fragen die Händler nach: Na, bei AMD. Stell dir vor, es gehen mehr Bestellungen ein als du eigentlich kaputte rumliegen hast - was würdest du machen, wärst du AMD-Chef.
Es kann sogar sein, und das vermute ich fast, dass AMD komplette Produktionslinien hat, die x4er herstellen, die aber nie gedacht sind, als x4er verkauft zu werden. Ergo: testet AMD nur 2 Kerne - die anderen beiden werden ohne zu testen abgeschaltet. Meistens gehen die dann, wie z.B. beim berühmten 0904epmw Stepping. Einige wenige gehen halt nicht - sind ja nicht getestet. So einen hat leider xxcrash2xx erwischt.