Servus, bin neu im Thread und habe daher direkt ein paar Fragen, an die erfahrenen Fahrer hier.
Backround-Story:
32 jung, 183cm groß, 89kg schwer. Lange Zeit mit ~125kg richtig übergewichtig gewesen (dann aber in ca.7 Monaten 40kg abgenommen mit Ernährungsumstellung + Sport und nun fast 2 Jahre später ohne Sport schleichend wieder 6kg drauf bekommen).
Da ich nur 4,5km von der Arbeit entfernt wohne, habe ich mich entschlossen, ein Fahrrad zu kaufen und dieses zumindest bei gutem Wetter für den Arbeitsweg zu nutzen, so spare ich Benzin und tue wenigstens mehr für den Körper, als beim Autofahren.
9 Tage nach dem Kauf eines neuen Trekking-Fahrrads wurde mir klar, dass Radfahren richtig Spaß machen kann (man kommt mal etwas rum, kann sich an der Landschaft erfreuen und ein Kollege von mir fährt mit, so dass man sich nett unterhalten kann).
Wir sind nach der kurzen Zeit aber beide auf die Idee gekommen, dass schneller und weiter fahren bestimmt noch mehr Spaß machen und ein Rennrad dafür viel geeigneter wäre.
Man lebt nur einmal, also trotz Impulsentscheidung einfach gebrauchte Rennräder zugelegt (habe nun ein Cannondale Caad 8 mit Kompaktkurbel und 105er Schaltung) + etwas Grundlagen-Equipment (Helm, Brille, Schloß, Getränkehalter, Getränkeflasche, Trikots, Radhosen, SPDL Klickschuhe, Klickpedale, Satteltasche, Flickzeug, Ersatzschläuche, gute Pumpe, mittelmäßige aber sehr kompakte Pumpe für Unterwegs usw.).
Soweit so gut, das ist jetzt auch erst 4 Wochen her (Trekkingrad Kauf) bzw. 2,5 Wochen her (Rennrad Kauf) und wir sind immer noch begeistert bei der Sache und fahren 3-4mal pro Woche, wenn das Wetter trocken ist.
Unsere ersten kleinen Runden waren nur 12km kurz, aber das passte soweit, ich bin schließlich ewig kein Rad mehr gefahren und Sitzfleisch für den Sattel fehlte komplett.
Jetzt fahren wir meist eine 30-40km Runde, machen aber auch immer ca. 2 kurze Pausen zum dampfen und quatschen. Es soll ja vorrangig auch Spaß machen und wir haben nicht den Anspruch die Strecke am Stück zu fahren.
Ich bin zwei mal Solo 40km gefahren (20km ein Weg mit Besuch beim Bruder und danach zurück). Vorletztes Wochenende bin ich mit meinem Kumpel zusammen zu meinen Eltern und später zurück gefahren. 40km eine Strecke. Der Hinweg lief super, beim Rückweg waren wir dann irgendwann etwas schlapp und der Hintern machte sich leicht bemerkbar. Lief insgesamt immer noch ganz gut, aber 80km/Tag ist dann für uns Frischlinge eine Distanz, die wir noch nicht jedes Wochenende abliefern können/wollen.
Generell merken wir aber auf jeden Fall, dass die Fitness nach und nach schon besser wird (längere Strecken, minimal steigende Durchschnittsgeschwindigkeit usw.).
Nun zu meinen Fragen:
- Ist es bedenklich, dass mein Puls laut Pulsgurt bereits nach dem ersten Kilometer bei ca. 130bpm ist und über so eine 40km Strecke im Durchschnitt immer bei etwa 140bpm einpendelt?
- Für bessere Langstreckenausdauer einfach viel fahren und die Distanzen erhöhen ist sinnvoller, als die gleiche Distanz beizubehalten und diese dafür schneller zu fahren, richtig?
Ich versuche bereits meine Kadenz eher hoch zu halten, da ich zu Beginn meistens in hohen Gängen mit niedriger Kadenz gefahren bin und im Netz dann gelesen habe, dass viele Anfänger dies so machen, es aber genau umgekehrt besser wäre.
Genaue Daten zur Kadenz habe ich leider nicht, da ich dafür keinen Sensor habe.
Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit (auch wenn eher uninteressant) liegt bei diesen Fahrten (30-40km) meistens zwischen 24 und 26km/h. Eine Erhöhung der Grundgeschw. ist für Grundlagenausdauer-Aufbau aber auch wumpe und das kommt irgendwann von alleine, richtig?
Gruß,
Benny