Das ist möglich, die V300 haben sehr unterschiedlich performt, es gab welche mit Toogle die recht schnell waren, aber eben auch solche mit asynchronen OMFI NANDs die sehr lahm sind. Kingston hat dann auch recht offen zugegeben, dass die NANDs nach Marktlage eingekauft und verbaut wurden, um den günstigen Preis machen zu können, V steht ja für Value. Bei der UV400 (UV für Ultra value) hat Kingston das gleich mit angekündigt die NANDs auch entsprechend der Marktsituation zu wechseln und wer keine Lust auf Ü-Eier in Form von SSDs hat, der kauft besser nur
SSD von NAND Herstellern oder deren Tochterfirmen. Gerade bei billigen SSD haben die anderen Anbieter insbesondere in Zeiten von NAND Knappheit wie derzeit, doch keine andere Chance als am NAND zu sparen um mit deren Preisen mithalten zu können.
Wenn man eine günstige M.2 SSD mit 120GB sucht, würde ich die
WD Green 120GB nehmen, die ist günstig und WD ist mit der Übernahme von SanDisk nun NAND Hersteller. Große Erwartungen an die Performance sollte man aber nicht stellen, die dürfte keinen DRAM Cache haben und das macht sie zwar sehr sparsam, aber auch träge, weil bei zufälligen Zugriffen über größere Adressbereiche immer erst der passende Teil der Mappingtabelle in das kleine SRAM des Controllers aus dem NAND nachgeladen werden muss. Dafür kostet sie auch nur 2/3 vom dem was man für eine
850 Evo M.2 120GB hinlegen muss oder man nimmt, wenn NVMe unterstützt wird, die
Intel 600p 128GB die auch ab 49€ zu haben ist, also nicht teurer als die SATA SSDs ist, mit 770MB/s lesend und 450MB/s schreibend (in den Pseudo SLC Schreibcache) dann aber auch nicht so viel schneller ist. Schneller als die WD dürfte sie aber sein, sie hat ja immerhin einen DRAM Cache.
Wie schon öfter geschrieben habe, die Aufpreise für PCIe SSDs im Verlgeich zu SATA SSD mit gleicher NAND Bestückung werden bald schrumpfen und dann ganz verschwinden, im Enterprisesegment ist diese auch schon teilweise passiert und vor allem Intel ist da eine treibende Kraft.