Also ich glaube nicht, dass man solche Probleme wie ich sie vorher beschrieben habe, mit einer automatischen Prüfung erfassen kann. Eine Schwankenden Transferrate kann viele Ursachen haben, wie die SSD oder die andere SSD die beim Kopieren als Quelle oder Ziel dient und gerade auch der Explorer, der gerne dafür genommen wird. Der nutzt nämlich sonst unbelegtes RAM als Puffer und zeigt die Geschwindigkeit auf Basis der gelesenen Daten an, weshalb die beim Kopieren von einer Quelle die die Daten schneller liefern kann als das Zeil wie schreibt, die Geschwindigkeit am Anfang die Lesegeschwindigkeit der Quelle ist und eben auf die Schreibgeschwindigkeit des Ziels einbricht, sobald der Puffer voll ist. Braucht ein anderes Programm, z.B. ein Service im Hintergrund, dann mehr RAM, so muss der Explorer seinen Puffer verkleinern, liest also erstmal nichts mehr ein, während weiter geschrieben wird, fällt die Anzeigen dann auf 0 und würde der Kopiervorgang stocken, was aber gar nicht der Fall sein muss. Das ist auch der Grund warum es oft so scheint als wäre der Kopiervorgang schon angeschlossen, wolle aber nicht enden, denn dann wird eben nichts mehr gelesen, aber es werden noch die Daten auf dem Puffer geschrieben.
War das bei welcher Rezession der Fall? Keine Ahnung, aber möglich ist es und dann werden viel, die wenigsten eben solche Internas des Programms mit dem sie irgendwas ermitteln wirklich kennen, die Ursache dort sehen, sondern die Schuld halt dem Gehäuse zuschieben. Es kann auch die SSD sein, vielleicht wird sie auch nur zu warm, wenn man solche Dinge nicht prüft, eben indem man z.B. die Temperatur der SSD überwacht, kann man es nicht wissen.
Hat das Gehäuse solche Problem? Keine Ahnung, ich habe es nicht und vielleicht hat es sie, vielleicht aber auch nicht, die Rezessionen alleine sind kein Beweis dafür das es solche Probleme hat, da die beschriebenen Probleme auch andere Ursachen haben können. Auch Datenverlust kann z.B. davon kommen, dass ein USB Port den Saft abgedreht hat, weil das die SSD zu viel Strom gezogen hat. Bei XP gab es da die lustige Meldung mit der "Stromüberspannung" und SSDs mögen unerwartete Spannungsabfälle während Schreib- und Löschvorgängen gar nicht, ziehen aber leider meistens beim Schreiben den meisten Strom. Schlimmer noch, die Consumer SSDs haben ja heute alle einen Pseudo-SLC Schreibcache und das Schreiben nur einer Bits in TLC oder QLC NAND geht nicht nur schneller, es braucht auch weniger Strom. Es kann also sehr gut sein, dass die Leistungsaufnahme beim Schreiben in den Pseudo-SLC Schreibcache noch passt, wenn der aber voll ist, dann zu hoch wird und der USB Port eben die Spannungsversorgung unterbricht. Dann reden wir von lower page corruption und wenn dies wichtige Metadaten des SSD Controllers oder des Filesystems betrifft, kann es schlimmstenfalls den Totalverlust der Daten bedeuten und sogar eine bricked SSD.
Vergiss nicht, dass normale USB 3, 3.2 und 3.2 Gen 1 und Gen2 Ports, ob A oder C ist egal, nur 900mA liefern können müssen! Nur die USB 3.2 Gen2x2 müssen mindestens 1,5A liefern können, mehr ist optional immer möglich, aber eben optional und gerade Notebooks sind oft recht streng damit, nur dürften dort USB SSDs noch wohl häufiger als an Desktops genutzt werden. Fertig-USB SSDs nehmen darauf in aller Regel Rücksicht, auf meiner Samsung T5 Portable steht noch "Rated DC 5V 0.8A" und damit bleibt sie also immer unter den 900mA die jede USB3 Port liefern können muss, aber interne SSDs können oft auch mehr ziehen, dies steht meist auf dem Etikett eben in der Form von "Rated 3.3V xA) und da sind Werte über 2A durchaus üblich, selbst
bei der sehr auf Effizienz getrimmten 990 EVO sind es 1.8A. Dies bedeutet nicht, dass eine SSD ständig so viel Strom zieht, aber sie kann im Zweifel eben auch mal so viel Strom ziehen und dies steht da extra drauf, damit man die Spannungsversorgung so auslegt, dass sie im Zweifel auch so viel Strom zieht. Die M.2 SSDs brauchen übrigens immer 3,3V, während USB 5V liefert und dann hängt es eben davon ab ob der USB Gehäuse eben einen recht effizienten Spannungswandler oder gar nur einen billigen Spannungsregel hat.