Genau das ist Crowdfunding aber "ich habe diese coole Idee, von der ich aber nicht weiss ob sie wirklich funktioniert, gibt mir jemand etwas Geld damit ich sie umsetzen kann ?"
Die meisten Crowdfunding-Projekte bieten nichts im Gegenzug. Ansonsten wären es Investments, oder Risikokapitalbeteiligungen. Das ist etwas anderes als Crowdfunding.
Aber CIG muss auch die laufende und zukünftige Entwicklung finanzieren. Gameserver für 500.000 Spieler. Bezahlung für 500 Beschäftigte.
So wie's bei Golem rüberkam hatte man den Eindruck eines pöbelnden Teenagers ohne Lebenserfahrung, der sich unter 20 Million "viel Geld" vorstellt, was sicher ausreichend ist.
Aber wenn du mal hochrechnest, was allein an Gehältern für hunderte von Angestellten Monat für Monat fällig wird, da kommt schon was zusammen.
Es stimmt, SC hat das ursprüngliche Kickstarterprojet (welches "nur" Squadron 42" als inoffizieller Wing Commander-Nachfolger zum Ziel hatte) bei weitem überflügelt. Anstatt eines Singleplayerspiels wird jetzt das Spiel entwickelt, und zusätzlich ein MMO, in einem Detailreichtum wie es ihn bisher noch nicht gab. Das ist ambitioniert, und ziemlich cool.
Aber wenn jemand das nicht supporten will, verstehe ich das auch. Es ist nichts, wovon man demnächst was hat, und wer weiss, was nächstes Jahr ist. Aber deshalb braucht man doch denen, die Spass dran haben, nicht den Spass dran vermiesen indem man düstere Prognosen von Verrat und Untergang verbreitet.
CIG ist von Anfang an stark gewachsen, das kann jeder sehen. Die Schiffe, als das, was man zuvorderst sehen kann, sind gewachsen, und wurden mehrmals geändert und verbessert. Die ganze Spielmechanik ist auf dem Weg, und CR ist auch recht offen mit den noch zu lösenden Problemen, allen voran der Netzcode, damit das Ding wirklich eine Menge Leute auf engem Raum handhaben kann.
Natürlich würde es noch die Möglichkeit geben, Investoren - "Publisher" - mit reinzuholen. Aber wie war das bei Facebook und Occulus: Als Zuckerberg kam und aus Occulus Rift Facefook machte gab's einen Aufschrei bis hin zur Morddrohung. Das selbe ist auch bei SC der Fall. Eine Menge Leute (mich eingeschlossen) haben Geld reingesteckt, damit das Geld eben explizit ohne Publisher auskommt. Publisher sind oft notwendig, aber genauso oft die Aasgeier der Spielindustrie, und EA ist der Totengräber vieler guter Spielstudios.
Allein dass EA bei der ganzen Sache auf dem Zaun hockt und sich die Finger nach einem Stück vom Kuchen leckt und dafür nur ein freundliches Abwinken und "danke, aber wir brauchen euch nicht" erntet, das allein ist doch schon bares Geld wert, finde ich