Ich weiß nicht genau, wie viele bei uns Abi oder Ausbildung haben oder wer alles dual studiert. Aber von denen, die ich kenne, kann ich doch sagen, dass es in Bezug auf Vorwissen und erfolgreichen Abschluss des Studiums keinen Unterschied zwischen denen mit Abi und denen mit Ausbildung gibt. Ich nehme an, das liegt daran, dass die Azubis vor allem praktisches Wissen beigebracht wird, während in der Uni der theoretische Hintergrund gefragt ist. Die haben vielleicht in den technischen Fächern zu Anfang einen kleinen Vorteil, die Abiturienten dagegen eher in den theoretischen Kursen, wie Mathe und Physik. Spätestens ab dem 2. Semester ist das aber alles egal.
Was dual/nicht dual angeht, so habe ich den Eindruck, dass vor allem ehemalige Auszubildende in ihrem Betrieb noch ein duales Studium dran hängen. Bei den Abiturienten überwiegt doch eher das klassische Studium.
Bachelor Elektrotechnik
Edit: @ Greenstorm
Was sich jeder persönlich unabhängig von der Ausbildung angeeignet hat spielt natürlich auch eine Rolle. Wir haben hier welche, die schon vor dem Studium zu Hause irgendwelche Schaltungen und dergleichen gebaut haben. Die haben in den entsprechenden Kursen (Schaltungstechnik, Programmieren) natürlich dann auch einen deutlichen Vorteil.
Wo das sicher ganz besonders durchschlägt, sind die Informatikstudiengänge. Viele von denen programmieren seit sie ihren ersten Computer haben. Das Studium ist für die eher pro forma. Ich habe auch den Eindruck, dass viele Informatiker das Studium abbrechen, weil sie bereits eine Stelle in einem Unternehmen gefunden haben.