[Sammelthread] Studenten unter sich

Die Frage ist, wie viel Studentenleben man halt hat wenn man noch so viel arbeitet, dass man deshalb schon länger braucht.

@Frage: Ich arbeite 8h / Woche nebenher, das geht völlig entspannt. Im Bachelor waren es 10h mit deutlich vollerem Stundenplan, das war gar nicht entspannt, entsprechend wenig Freizeitaktivität war drin. Mit dem Bachelor gabs dann aber ne Gehaltserhöhung, so dass ich bei gleichem Gehalt jetzt nur noch 8h arbeite. Jeder € mehr lohnt sich nicht, da ich eh schon 30€ über dem Bafög-Freibetrag bin. Außerdem rutsche ich so noch haarscharf am Krankenkassenbeitrag vorbei.
Falls du also Bafög bekommst: drauf achten. Und wegen der KK lohnen sich halt entweder bis ca. 450€ (Freibetrag ist offiziell um die 400€, aber bei meiner KK werden z.B. noch 1k€ Werbungskostenpauschale / Jahr angerechnet, so dass es effektiv etwas über 450€ sind), oder dann halt ab ca. 550€ wieder, bei allem dazwischen landet man wegen Krankenkasse und Rentenbeitrag (steigt alles schön an über 450€) effektiv bei weniger als 450€.

EDIT: Ok, kommst aus Ö. Da ist das ganze natürlich nicht gültig :d
 
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Es kommt eben auch darauf an was man so arbeitet.
Wenn ich an meine Gastrozeit zzurückdenke, dann war das eben einfach nur ein Job um Geld zu machen. Da habe ich nicht mehr gearbeitet als notwendig und geschaut, dass weder Studium noch Freizeit zu sehr leiden.
Jetzt arbeite ich nebenbei als Werkstudent, mehr oder minder in dem Feld, in dem ich nach dem Studium auch arbeiten werde.
Da verdient man nicht nur besser, die Arbeit ist auch spannender und macht sich gut im Lebenslauf.
Und als Werkstudent eine 8h Stelle irgendwo zu finden, wäre zumindest in meinem Betätigungsfeld kaum möglich. Unter 12-15h ist man da für das Unternehmen kaum brauchbar. Klar in der Klausurphase kann man locker zurückschrauben, 1,5-2 Tage die Woche möchten die Leute einen dann schon zur Verfügung haben.
 
Wer zufällig auf dem Absolventenkongress in Köln morgen (Freitag) ?
 
Ich bin heute dort aber auf der AG Seite. Konnte ja sein, dass man jemanden trifft ;)
 
Hey,

vielleicht kann mir hier jemand helfen:
Müsste bald Post bzgl Bafög-Rückzahlung bekommen. Habe so ziemlich den maximalen Bafög-Satz (ca. 600 Euro) 5 Jahre lang bekommen, d.h. meine Rückzahlung müsste bei 10.000 Euro gedeckelt sein.
Ich müsste theoretisch einen Teilerlass bekommen, weil ich notentechnisch sicher notenmäßig bei den Besten ihm Rahmen der Vorgaben war. Außerdem könnte ich alles auf einen Schlag zurückzahlen. Kann ich mit einer Ermäßigung rechnen oder muss ich 10.0000 Euro komplett zurückzahlen, weil durch die Deckelung quasi genug erlassen wurde?

thx
 
Ich wollte eigentlich jetzt ab dem 6. Semester BAFöG beantragen, aber hab gerade festgestellt, dass ich wohl nichts bekomme, weil ich das schon ab dem ersten Semester hätte beantragen müssen.
Man kommt also fünf Semester so klar, möchte dann ab dem sechsten Bafög haben, bekommt aber nichts, weil man vermutlich zwei Semester über der Regelstudienzeit liegen wird.
Jeder Arbeitslose kriegt ohne Bedingungen die Wohnung bezahlt und Geld noch oben drauf, ob er arbeiten will, oder nicht.
Danke für nichts, Deutschland :kotz:
 
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Ich hätte auch im ersten nichts gekriegt :fresse:
Versteh einer warum ich ohne besser überleben sollte, als andere. Aber mei, das denkt der Staat halt.
 
Ich wollte eigentlich jetzt ab dem 6. Semester BAFöG beantragen, aber hab gerade festgestellt, dass ich wohl nichts bekomme, weil ich das schon ab dem ersten Semester hätte beantragen müssen.
Man kommt also fünf Semester so klar, möchte dann ab dem sechsten Bafög haben, bekommt aber nichts, weil man vermutlich zwei Semester über der Regelstudienzeit liegen wird.
Jeder Arbeitslose kriegt ohne Bedingungen die Wohnung bezahlt und Geld noch oben drauf, ob er arbeiten will, oder nicht.
Danke für nichts, Deutschland :kotz:

Blöde Polemik. Wenn Bafög ewig gezahlt würde, dann würden die ewigen Studenten ja nie fertig werden müssen. Du hättest ohne Probleme Bafög für 6 Semester bekommen können. Für das 6. Semester kannst du es ja beantragen. Nur für das Semester über der Regelstudienzeit gibts nichts, wie bei jedem anderen Studenten auch!
 
Was die finanziellen Voraussetzungen angeht würde ich was bekommen.
Aber offensichtlich ist es dem Staat lieber, ich brech das Studium ab und werde zum Sozialfall, als zwei Semester länger zu brauchen und fertig zu werden (und trotzdem nur insgesamt vier Semester BAFöG zu nehmen) :rolleyes:

@Thunderhit:
Und wo ist der Sinn, dass ich es jetzt nicht mehr für vier Semester bekommen soll, nur weil ich nicht von Anfang an dem Staat "auf der Tasche liegen" wollte?
 
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Das hab ich verstanden, aber muss ich das deshalb auch gut oder sinnvoll finden?
Wieso ist es für den Staat besser, einem Studenten 6 Semester lang Bafög zu bezahlen, der dann in Regelstudienzeit fertig wird, als einem anderen beispielsweise nur für ein oder zwei Semester, die aber schon außerhalb der Regelstudienzeit liegen?
 
Ich finds gut das man ausserhalb der Regelstudienzeit prinzipiell nix bekommt. Wer zum studieren geeignet ist und den Willen hat bekommt sein Studium locker in Regelzeit hin, den rest braucht man nicht durchfüttern.
Und zwischen Sozialfall und abgebrochenem Studium liegt schon einiges...
 
Hey,

vielleicht kann mir hier jemand helfen:
Müsste bald Post bzgl Bafög-Rückzahlung bekommen. Habe so ziemlich den maximalen Bafög-Satz (ca. 600 Euro) 5 Jahre lang bekommen, d.h. meine Rückzahlung müsste bei 10.000 Euro gedeckelt sein.
Ich müsste theoretisch einen Teilerlass bekommen, weil ich notentechnisch sicher notenmäßig bei den Besten ihm Rahmen der Vorgaben war. Außerdem könnte ich alles auf einen Schlag zurückzahlen. Kann ich mit einer Ermäßigung rechnen oder muss ich 10.0000 Euro komplett zurückzahlen, weil durch die Deckelung quasi genug erlassen wurde?

thx

Alle Rabatte werden auf das volle Darlehen berechnet, also auf die Hälfte von dem, was du insgesamt bekommen hast (600*12*5 / 2 = ca. 18k€). Sollten die Rabatte diese Summe unter 10k€ drücken, zahlst du halt diese rabattierte Summe. Liegt die Summe mit Rabatt noch über 10k€, zahlst du halt 10k€.
 
Ich finds gut das man ausserhalb der Regelstudienzeit prinzipiell nix bekommt. Wer zum studieren geeignet ist und den Willen hat bekommt sein Studium locker in Regelzeit hin, den rest braucht man nicht durchfüttern.
Und zwischen Sozialfall und abgebrochenem Studium liegt schon einiges...

Lässt sich als uberflieger schnell postulieren. Regelstudienzeit schaffen wieviele? 50%?

Kenne fälle, in denen die Eltern so eine ungünstige Konstellation stellen, dass kein Bafög gezahlt wird, aber trotzdem keinen Euro plus auf dem Konto übrig haben um die Kinder zu finanzieren. Die Leute müssen dann nebenbei arbeiten und haben halt keine tage mit 30h.

Bafög geht nach Schema F, und das passt halt nur in einem Teil der Fälle zur Realität.
 
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Nen Überflieger bin ich sicher nicht, aber ich reiss mir den Arsch auf, hab die ersten 3 Semester gearbeitet und Leb jetzt erstmal von meinen Ersparnissen. Daheim ausziehen muss auch nicht sein in den meisten fällen, dann fährst halt mal ne halbe Stunde länger.
 
Aus persönlicher erfahrung behaupte ich einfach mal das es meistens an Faulheit liegt das man nicht in Regelstudienzeit abschließt. Bei mir an der Uni ists zumindest so das die die am lautesten rumheulen am wenigsten machen.
 
50%?!

Von was für einen Studiengang reden wir hier?

So hoch ist bei uns in etwa die Abbrecherquote :fresse:

Ich meine in dem Fall 50% von denen, die das Studium erfolgreich abschließen. Abbrecher nicht einbezogen.

Aus persönlicher erfahrung behaupte ich einfach mal das es meistens an Faulheit liegt das man nicht in Regelstudienzeit abschließt. Bei mir an der Uni ists zumindest so das die die am lautesten rumheulen am wenigsten machen.

Das war vielleicht beim Diplom so, aber bei den mittlerweile straff organisierten Bachelor-Studiengängen reicht es teilweise, wenn man wegen Krankheit eine Klausur verpasst. Dann wird die im besten Fall nur alle zwei Semester angeboten, und überschneidet sich dann mit anderen Klausuren..
 
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Regelstudienzeit ist bei vielen fast ein Ding der Unmöglichkeit. Teilweise sind die Kurse so dämlich organisiert, dass man entsprechende Pflichtkurse gar nicht so kombinieren kann um in sechs/sieben Semestern durch den Bachelor zu kommen. Eine verpasste Klausur wie HW-Käufer meinte kann das ganze Studium um ein-zwei Semester verschieben wenn es mies läuft.

Ich habe einige Freunde und ehemalige Klassenkameraden die sehr engagiert sind und trotzdem nicht die Regelstudienzeit schaffen. Die sind alle im MINT Bereich (Physik, Maschinenbau, Mathe). Sicher gibt es Leute die nichts machen und dann ewig brauchen aber Regelstudienzeit ist an einer Uni/FH eher die Ausnahme als die Regel wie ich das so wahrnehme.
 
Ich werde versuchen in der Regelstudienzeit das Studium zu schaffen, auch wenn dann die Freizeit vielleicht nicht vorhanden ist.

Insgesamt finde ich das Studium eher nervig und sehe es als Mittel zu Zweck, also so schnell wie möglich durchziehen.
 
Ich werde versuchen in der Regelstudienzeit das Studium zu schaffen, auch wenn dann die Freizeit vielleicht nicht vorhanden ist.

Insgesamt finde ich das Studium eher nervig und sehe es als Mittel zu Zweck, also so schnell wie möglich durchziehen.

Das ist eben das Problem. Das Studium sollte eben nicht nur Mittel zum Zweck sein, sondern deine Persönlichkeit formen.
 
Also ich kenne zig Fälle, wo die Regelstudienzeit nicht schaffbar ist, weil die Regelstudienzeit oft gar nicht mehr mit dem realen Kursprogramm übereinstimmt.
Wie bei meiner Frau damals. Während ihres Studiums wurden die Studienpläne geändert, womit sie ihr Staatsexamen 3 Monate später beendet hat, als die Regelstudienzeit vorgab (welche nicht angepasst wurde, als die Studienpläne angepasst wurden).
Sie hat ihr Studium in der minimal kürzesten Zeit mit 1,3 geschafft und hat durch diesen Fehler, genau wie alle anderen in ihrem Jahr, weder die Bonusprozente beim Rückzahlen bekommen noch ist sie in das Programm der besten 30% gekommen (nochmals ein paar Prozente, die man nicht zurück zahlen müsste).

Nur ein Beispiel, wie sehr fürn Arsch das Bafög manchmal ist.

Ich sehe übrigens auch generell das Problem, dass aufgrund solcher Sachen, die Leute ihr Studium nur mit dem nötigsten durchziehen und keine Zeit / Geld haben auch noch links und rechts zu gucken und vielleicht noch ein paar andere Kurse belegen. Das was es mal war, wirklich studieren und noch zusätzlich Kurse belegen, die einen besonders interessieren und somit wirklich interessante Sachen lernen, ist ohne finanziellen Background der Eltern nicht mehr möglich und versaut einen großen Aspekt eines Studiums.

Nur meine Meinung dazu :)
 
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Man sollte die Möglichkeit haben einen individuellen Weg einzuschlagen, ohne Gleich ohne Bafög dazu stehen.
 
@ Bafög

Bekomm ich nicht, soviel zum Thema Gleichberechtigung!

Was soll uns das jetzt sagen?

@Regelstudienzeit:

Einerseits ist es nicht das Problem des Bafög-Gesetzes, dass die Unis zu doof sind ordentliche Kursauswahlen anzubieten. Statt das Bafög anzupassen wäre hier wohl der bessere Ansatz, die Unis zu zwingen, die Kurse so zu legen, dass eine Regelstudienzeit gut möglich ist.

Andererseits verstehe ich natürlich die Probleme, wie einmal krank und Klausur verpasst. Mir fällt aber auf die Schnelle kein guter Weg ein, um von der Regelung "Bafög nur in Regelzeit" abzurücken und nicht gleichzeitig diversen Schmarotzern Tür und Tor zu öffnen, die dann alle plötzlich immer genau so "krank" sind, dass sie noch ein Semester länger brauchen. Da kenne ich genug Spezialisten vom Schlag "In Vorlesungen und Übungen gehe ich generell nicht, lieber erarbeite ich mir das selbst". Endet dann darin, dass man im Semester schön viel Party macht, nur 3 der 7 vorgesehenen Klausuren schreibt und davon nur 1 besteht. Das der Steuerzahler sowas nicht finanzieren soll finde ich richtig.
Daher ist die aktuelle Regelung zwar nicht ideal, aber ich denke die Beste, die sich auch sinnvoll und halbwegs fair umsetzen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte eine ECTS Punkte basierte Bafög Lösung bringen. z.B. wenn am ende der Regelstudienzeit 80% der ECTS erreicht sind, kann um 2 Semester verlängert werden. Wären bei einem 6 semestrigen Bachelor mit 180 ECTS 36 ECTS die einem noch fehlen dürfen. Was nicht sonderlich viel ist, weil allein die Bachelorarbeit ja 15 ECTS bringt. Bleibt vielleicht noch Raum für 3-4 Klausuren, die einem fehlen können. Und dann noch von faulem Partystudenten zu sprechen den der Steuerzahler nicht unterstützen will ist etwas überzogen.
 
Was soll uns das jetzt sagen?

[...]

Ich finde es einfach nicht richtig, dass jemand der sein Geld für tolle Dinge ausgegeben hat und nichts angespart hat, die Möglichkeit hat, Bafög zu bekommen. Ein anderer der früher schon vernünftig war und Geld gespart hat, bekommt nichts, weil er es ja schon angespart hat.

Na ich hoffe das kommt noch, sonst hättest eine Lehre auch machen können.

Warum bekommst du kein Bafög?

Ich habe doch eine Lehre gemacht und schon gearbeitet.

Was meint ihr mit Persönlichkeit formen?
 
In wie weit soll das Studium meine Persönlichkeit formen?:confused:

@ Bafög

Bekomm ich nicht, soviel zum Thema Gleichberechtigung!

Sonst wirst du nur einer von vielen fachidioten wo einer dem anderen gleicht. Erfolg im Beruf hast du nicht nur wegen eines Studiums oder einer note, sondern auch wegen deinen softskills. Man kann das auch unter Lebenserfahrung buchen..
 
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