[Sammelthread] Studenten unter sich

Das Bafög Amt mal wieder.

Hab während der letzten Bewilligungsperiode zuviel Geld als Werkstudent verdient. Seh ich ein. Ich habs ja sogar freiwillig nachgemeldet.

Jetzt bekomme ich die Aufforderung, mal eben 530€ innerhalb eines Monats zurückzuzahlen, anstatt bspw. die momentan laufenden Bafög Zahlungen einfach pro Monat etwas zu kürzen, bis die 530€ wieder drin sind.
Ist ja auch so einfach, als Student während des Studiums mal eben innerhalb eines Monats 530€ locker zu machen..

War bei mir genauso. Habe es denen auch direkt gemeldet, die "Neuberechnung" hat 3 Monate gedauert. 350€ musste ich direkt zurückzahlen, die anderen 350€ wurden auf die restlichen Zahlungen des Semester umgelegt.
 
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Naja, sinnigerweise legt man das Geld direkt zurück, wenn man es zu viel bekommt. Habe ich jetzt bei mir auch gemacht, ich weiß ja, ob ich mehr verdiene, als ich dem Amt gemeldet hab.

Wusste nicht, dass ich fast jeden €, den ich zu viel verdiene, offenbar zurückzahlen muss.

Es sind sogar 870€, die ich zurückzahle. 530€ sofort und der Rest wird auf die laufende Zahlungen angerechnet. Hab mich da verguckt.
Hab irgendetwas über 1000€ zu viel verdient. Gibt leider keine Auflistung, wie die 870€ berechnet wurden. Wäre interessant gewesen, das zu wissen.

Zurückzahlen kann ich es. Trotzdem sehr ärgerlich, wenn man an sein "Erspartes" ran muss und da mal eben 500€ wegreißt.
 
Ruf da noch mal an. Die können das verrechnen.
Freundin hat die Bachelor ein Semester früher beendet. Hat das Geld aber weiter bekommen, obwohl sie dem Amt bescheid gegeben hatte.
Die haben dann die Beträge nach Monaten erst zurück gefordert, da war sie schon im Master. Sie hat dann angefragt, warum die das nicht verrechnen.
Als Antwort kam sinngemäß :
Bitte beachten Sie die Rückforderung nicht, natürlich wird das mit den kommenden Beträgen verrechnet.
 
Wo wir grade beim Thema sind.

Habe Bafög ja ab dem 3. Semester nicht neu beantragt, da sehr gut vergüteter Nebenjob. Wenn ich jetzt einen Master machen würde (26-28 wäre ich in dem Zeitfenster), würde ich es ganz normal wieder bekommen (wenn der Nebenjob wegfällt) oder treffe ich da irgendeine Grenze?
 
Wusste nicht, dass ich fast jeden €, den ich zu viel verdiene, offenbar zurückzahlen muss.

Naja, dann sollte man sich halt mal den entsprechenden Paragraphen vorher durchlesen. Es gibt eben einen bestimmten Freibetrag, und darüber muss man alles zurückzahlen. Alles andere wäre auch nicht sinnvoll, schließlich sollen die dir kein nettes Leben bezuschussen, sondern nur sicherstellen, dass du genug Geld zum studieren hast. Sobald das Geld irgendwo anders herkommt zahlt der Staat natürlich nicht mehr.

Deshalb habe ich meine Stundenzahl nach der letzten Gehaltserhöhung direkt mal von 11 auf 8h reduziert. Sonst muss ich mich selbst Krankenversichern & bekomme weniger Bafög, wäre also durch die KK ein dicker Verlust.
 
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Grad war n Kumpel bei mir, der macht gerade ein "BWL-Studium" an der VWA.
Ich hab ihm von Anfang an abgeraten ein Bildungsangebot wahrzunehmen bei dem am Ende kein staatlich anerkannter Abschluss steht. Aber er wollte das unbedingt, da er ja mitten im Berufsleben steht und nur Abends was machen kann. Auch ein Fernstudium wollte er nicht, da hätte wenigstens noch ein staatl. anerkanner Abschluss gelockt. Soweit ich informiert bin hat dieses Bildungsangebot, auch wenn es gerne Studium genannt wird aber keines ist, den Charakter einer beruflichen Weiterbildung ähnlich dem Meister im Handwerk. Zur 15 prozentigen Bildungselite des Landes mit staatlich anerkanntem Hochschulabschluss wird er damit nicht gehören.

Aber nun hat er sich dafür entschieden, wohl weil man dafür auch kein Abi braucht.
Heute kam er an und wir unterhielten uns kurz über dies und das. Dann erklärte ich ihm, dass ich mein Thema für meine Abschlussarbeit nochmal gewechselt habe hin zu einem Thema bei dem ich mehr mathematisch modellieren muss. In meinem Fall läufts auf eine lineare Regressionsanalyse Korrelationskoeffizient und RMS-Abschätzung hinaus - also wahrlich kein Hexenwerk, da schon x mal gemacht.

Aber Er konnte damit rein garnichts anfangen. Sowohl mit dem Begriff der linearen Regression, Funktionsanalyse, Quadratmittelapproximation, Standardabweichung, R² als auch mit Kovarianzmatrix, Standardabweichung und RMS konnte er überhaupt nichts anfangen geschweige denn mit Comission- und Omissionfehler. Er ist jetzt 1 Jahr dabei und hatte 2 Mathe Kurse.

Kann das sein?! Was haltet ihr davon? Ein "Studium" ganz ohne mathematische Modellierung, ganz ohne Fehlerberechnung, kein Plan von Funktionen und Matrizen. Er konnte sich auch überhaupt nicht ausmalen für was man sowas im BWL-Studium und später im Job braucht. Er berief sich nur auf irgendwelche unkonkreten "Heuristiken". Bevor man in die Bayes'sche Statistik einsteigt sollte man doch zumindest wissen wie die deskriptive Statistik funktioniert. Und ganz ehrlich wenn ich sehe wie da mit Integralen nur so um sich geworfen wird, habe ich arge Zweifel ob er da überhaupt was versteht von dem was er da macht oder glaubt zu machen. Mir persönlich ging das zu weit sodass ich mich in erster Linie wieder auf klassische Statistik konzentriere und wenigstens diese halbwegs handfest beherrsche. Nochmal zur Erinnerung - er hatte weder Mathe LK noch Abitur noch sonst welche mathematische Grundlagen die über die Sekundarstufe 1 hinausgehen.

Würdet Ihr sojemanden auf eine verantwortungsvolle Position in einem großen Unternehmen einstellen?
 
Worauf möchtest du denn hinaus? Ganz ehrlich ich habe WI studiert und kann auch nicht mit allem was du da aufzählst etwas anfangen. In meinem Beruf brauchte ich aus den Mathekursen bisher genau 0,0 Wissen. Die ganzen theoretischen Sachen sind ja gut und schön aber für was braucht er die als BWLer denn im Job später? Zumal "Job" als BWLer schon ein sehr weiter Begriff ist weil das ziemlich viel sein kann.

Würdet Ihr sojemanden auf eine verantwortungsvolle Position in einem großen Unternehmen einstellen?

Ja wenn die Person und die Erfahrung mit den Stellenanforderungen übereinstimmen. Was interessieren mich irgendwelche Modulinhalte der Uni? Das verschiedene Hochschulen einen verschiedenen Fokus und Anspruch haben ist doch bekannt. Wichtig ist, dass die Person den Job ausüben kann (Vorbildung/Erfahrung) und ins Unternehmen passt. Auf Managementebene (verantwortungsvolle Position?) braucht man den ganzen Kram schon gleich gar nicht. Im Zweifel würde ich deinen Kumpel sogar dir vorziehen und warum? Er scheint ja schon Berufserfahrung zu haben während du dich mit theoretischen Modellen an der Uni beschäftigst die in der Praxis im Unternehmen (je nach Job) total "egal" sind. Das aber nur ganz Wertungsfrei ohne euch zu kennen.
 
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Was ist denn WI?

In meinem späteren Beruf wird der Umgang mit mathematischen Tools essentiell werden. Das kann ich jetzt schon absehen. Ohne Peilung von Statistik hätte ich überhaupt keine Chance auf dem Markt - nicht mal ansatzweise. Wie sich das für BWL'ler darstellt kann ich ja nicht sagen, deswegen frag ich ja. Ich sah nur die Vorlesungsunterlagen und Übungen von meiner Uni im Fach BWL die ein ganz anderes Niveau hatten als das was die VWA verlangt. Ob man das nun im job Braucht oder nicht, daraus erkenne ich als Chef aber ob er im stande ist selbstständig komplizierte Sachverhalte quantitativ zu erfassen unabhängig ob man es braucht. Das ist sicher auch Arbeitsplatzspezifisch sehr unterschiedlich.

Ich würde ihn mir auch vorziehen, aber nur weil er wenigstens ein paar Grundlagen des BWLs hatte ich hingegehn da garnichts. Dass ich an der Uni studiere habe ich mit keinem Wort erwähnt. Fehlende Praxis, also Arbeiten im Betrieb, habe ich auch nirgends geäußert, da nicht der Fall.

Was er genau anstrebt weiß ich nicht.
 
Klingt irgendwie ziemlich eingebildet und abgehoben.
Der kann ja nichtmal eine lineare Regression machen, wie will der jemals eine Führungsposition einnehmen.
Eigentlich ist es doch immer das gleiche. Was du in der Schule gelernt hast kannst du im Studium bis auf ein,zwei Sachen vergessen. Was du im Studium gelernt hast kannst im Beruf bis auf ein, zwei Sachen vergessen.
Und ob du einen Job bekommst oder nicht liegt doch eh daran, ob der Personaler dich leiden kann oder ob du jemanden (wichtigen) im Unternehmen kennst.

Edit: WI ist Wirtschaftsingenieur
 
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Musst dir nur mal angucken wie die Bandbreite an Jobanforderungen aussieht, und da die Bandbreite an Abschlüssen drauflegen.
Bei wenigen wird es da Kongruenz geben.
Frag doch mal Akademiker die seit 10 Jahren oder länger im Job sind, ob sie das was sie täglich anwenden im Studium oder in den zehn Jahren danach gelernt haben.

Wurde auch schon erwähnt, aber Berufserfahrung zählt mehr. Ich kenne Recruiter und Personaler, die gucken garnicht auf das Anschreiben oder die Abschlüsse sondern nur in den Lebenslauf, was da zu beruflichen Stationen steht - das entscheidet ob die Person interessant ist oder nicht.
 
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Und ob du einen Job bekommst oder nicht liegt doch eh daran, ob der Personaler dich leiden kann oder ob du jemanden (wichtigen) im Unternehmen kennst.

Das kann ich mir speziell bei BWL sehr gut vorstellen. Wenn ich aber Chef in einem Ingenieur-Geo oder Vermessungsbüro bin und mir die steigenden Anforderungen an die Arbeitnehmerschaft der letzten 20 Jahren vor Augen führe wähle ich doch lieber einen der vielleicht etwa mehr im Kopf als auf der Zunge hat. Aber gut, ich weiß jetzt auch nicht so genau wo BWL'ler so alles eingesetzt werden. Kann schon gut sein, dass vieles theoretische dann nicht benötigt wird. Wenn aber der Firmenerfolg in erster Linie von der Fachkompetenz der Mitarbeiter abhängt würde ich da schon genauer hinschauen in Hinblick auf Qualifikation statt stupider Arbeitsleistung.

Vielleicht ist die Kluft zwischen Wissenschaft und Wirtschaft auch einfach zu groß geworden - ist ja in vielen Bereichen erkennbar

Abgehoben ist der Anspruch Anderen in abrede zu stellen dass hochqualifiziertes Personal in gewissen Bereichens sehr wohl benötigt wird gerade auf verantwortungsvollen Positionen. Und wer mit viel Geld hantiert hat eine solche Position.

Es geht auch nicht in erster Linie um das Anwenden von Theorie das vor x Jahren gelernt wurde sondern um die Fähigkeit selbstständigen kritischen Denkens und die Fähigkeit zur Erarbeitung von Lösungsmethoden. Wer dies im Studium unter Beweis stellt kann das auch im Arbeitsleben. Wer schon im Studium nicht in der Lage ist Probleme selbstständig zu lösen hat meiner Einschätzung nach nichts auf einer verantwortungsvollen Position zu suchen. Und wie, wenn nicht über ein reguläres Studium, soll dieser Nachweis erbracht werden? Durch jahrelange monotone mäßig qualifizierte Arbeit für 40h/die Woche direkt nach der Sek1? Aber wie gesagt vielleicht passen ja Anforderungen und Qualifikation doch noch zusammen - Zweifel hab ich aber.

Am Ende wären ja sonst 3 Jahre Aufwand und vor allem Tausende Euro umsonst - also in seinem Fall.

Die Jobanforderungen für mein zukünftiges Berufsfeld jedenfalls sind ziemlich hoch. Im Wissenschaftsbereich geht da ohne Promotion so gut wie garnichts. Die Privatwirtschaft kann sich aber durchaus mit dem wissenschaftlichen Bachelor arrangieren - aber diese Stellen sind sehr rar (in meinem Bereich).

Achso nochwas: Er hegt auch garnicht den Anspruch zur 15 prozentigen Bildungselite zu gehören, sehr wohl aber den Wunsch nach einem Einkommen der oberen 15 Prozent der Gesellschaft. Bei mir ist das eher umgekehrt.
 
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Was ist denn für dich eine verantwortungsvolle Position? Als Chef hast du meist nur noch wirtschaftliche und weniger fachliche Aufgaben. Und was ist dein Bereich? Also wo willst du hin, was studierst du?
 
Aber Er konnte damit rein garnichts anfangen. Sowohl mit dem Begriff der linearen Regression, Funktionsanalyse, Quadratmittelapproximation, Standardabweichung, R² als auch mit Kovarianzmatrix, Standardabweichung und RMS konnte er überhaupt nichts anfangen geschweige denn mit Comission- und Omissionfehler. Er ist jetzt 1 Jahr dabei und hatte 2 Mathe Kurse.

Kann das sein?! Was haltet ihr davon? Ein "Studium" ganz ohne mathematische Modellierung, ganz ohne Fehlerberechnung, kein Plan von Funktionen und Matrizen.

Ich bin jetzt Physiker im ersten Mastersemester und kann mit der Hälfte der Begriffe nix anfangen. Nach 4 Semestern Mathe + einem Modul Datenverarbeitung. In Mathe macht man ja nicht notwendigerweise Statistik (in dieser Angewandten Form ja fast schon Rechnen und nicht mehr Mathe). Ich hab wenig Statistik direkt in Mathe gehabt, dafür multidimensionale Analysis, Funktionalanalysis, Lebesgue Maßtheorie und einiges mehr an hässlichem Kram.

In Mathe habe ich wie gesagt von deinen Begriffen kaum etwas gelernt, da wurden uns erstmal Sigma-Algebren an den Kopf geworfen, Zufallszahlen, Kovarianz kam mal vorbei, Erwartungswert und Varianz. War bei uns allerdings in Mathe ein eher kleiner Bereich (und Physiker brauchen Statistik auch nicht zu knapp).

Auswertungsmäßig kam das in Datenverarbeitung (2. Semester) dann mehr. Allerdings sagte mir Regression bis vor ein paar Wochen auch nix - bei uns hieß das "fitten" oder "anpassen", ich versteh auch nicht, weshalb man das Regression nennt. Aber egal.

Letztlich kenne ich Quadratmittelapproximation, R², Comission- und Omissionsfehler und Funktionsanalyse auch nicht (zumindest nicht unter dem Namen). Und z.B. Funktionsanalyse ist halt irgendwie auch ziemlich nichtssagend. Wenn ich das Google bekomme ich erstmal eine Menge Ergebnisse zu einer Untersuchung beim Zahnarzt, in meinem Kopf springt es dann zu Funktionalanalysis mit Hilberträumen und co., aber das wirds wohl auch nicht sein.


Er konnte sich auch überhaupt nicht ausmalen für was man sowas im BWL-Studium und später im Job braucht.
Naja, als BWLer wird man wohl eher weniger täglich mit Kovarianzmatrizen rumrechnen. Eher bekommt man die Daten und muss zumindest wissen, was ein Fehler und eine Korrelation bedeuten.
 
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Jop genau aber stimmt schon WI kann viel sein ;)
 
Also ohne auch nur irgendetwas von jedem dieser Statistischen Themen gehört zu haben, schätze ich mich doch als recht erfolgreich ins Arbeitsleben eingestiegener WI-Ing ein ;)

Nur weil du es dir nicht vorstellen kannst, dass ohne großartige Mathe/Statistikkenntnisse Menschen Fähigkeiten besitzen, sind diese noch lange nicht für Führungspositionen ungeeignet. Im Berufsleben kommt es viel weniger auf die wirklichen Kenntnisse aus Studium und Co an, sondern deutlich mehr aus Softskills und die Fähigkeiten sich Wissen anzueignen bzw. die korrekten Ansprechpartner für dieses Wissen zu finden ;)

Da du allerdings Ziele weit außerhalb der "gewinnorientierten" Wirtschaft hast, sind für dich natürlich völlig andere Themen interessant. So wirst du dich vermutlich nie mit finanziellen Themen beschäftigen müssen, wo der Anteil der BWLer beispielsweise bei 90%+ liegt.
 
Ich bin über das Berufsfeld des BLW'ler wohl wirklich zu schlecht informiert - das geb ich offen zu. Der finanzielle Aspekt ist mir schon rel. wichtig. Insoweit wichtig, dass er mir erlaubt eine Rente zu erwirtschaften die über dem Sozialhilfeniveau liegt. Diesen Anspruch habe ich - wenns mehr wird hab ich nix dagegen. Ich finde diesen Anspruch weder weltfremd noch elitär (was er, wenn es weiter so mit der Entwicklung der Rente geht, aber bald wird). Als Lohnsklave missbraucht zu werden drauf hab ich aber keinen Bock.
 
Wäre dennoch der falsche Weg, BWL zu machen nur weil man da gehaltsmässig eine entsprechende Rendite erwartet.
Gibt genug studierte BWLer die nur als Lohnbuchhalter oder irgendwie kaufmännisch arbeiten.

BWL war immer schon so wie Deutsch oder Bio LK in der Oberstufe. Das machen alle die nicht wissen was sie wirken wollen und vll auch nichts anderes können.
Entsprechend gibt es viele Absolventen.

Wenn man zu Beginn des Studiums schon genau weiß wo man hin will, kann man darauf hinarbeiten. Aber man sollte nicht erwarten nur weil man X studiert steht einem automatisch die Welt offen..
 
Viele Studenten ohne jegliche Berufserfahrung staunen eh nicht schlecht, wenn sie dann tatsächlich im richtigen Berufsleben angekommen sind und merken, dass vieles anders läuft als in ihrer "grünen Wiese-Welt".
 
Meine Ex-Freundin hat nach unserer Trennung ihre gut bezahlte Vollzeitstelle in einem Architektenbüro als Bürokauffrau aufgegeben um BWL zu studieren, da ihr eine berufsbegeleitende Weiterbildung zur Betriebswirtin zu anstrengend war (angefangen und nach 2 Monaten abgebrochen) und Sie sich in einer höheren Stelle gesehen hat. Jetzt ist Sie mit dem BWL Studium fertig, hockt Zuhause und hat keine Ahnung was sie machen soll... genau das also, was ich damals schon zu ihr sagte, das man auch für nach dem Studium nen Plan bräuchte, vor allem bei BWL... na das hat sich ja mal total gelohnt :fresse2:
 
Viele Studenten ohne jegliche Berufserfahrung staunen eh nicht schlecht, wenn sie dann tatsächlich im richtigen Berufsleben angekommen sind und merken, dass vieles anders läuft als in ihrer "grünen Wiese-Welt".

Das ist aber auch vollkommen normal, woher sollen sie es auch wissen? Die Erfahrung muss man eben machen, das nimmt einem niemand ab. Durch Praktika kann man aber vorher schon sehen, wie der Hase läuft und was man machen möchte (oder eben auch nicht).
Ich habe ein halbes Jahr bei Daimler meine Zeit abgegammelt und das Fazit war für mich, dass ich auf keinen fall in einen Großkonzern gehen möchte.
 
Klar ist das normal, wollte damit auch nicht sagen, wie naiv sie sind, sondern das man später vieles anders sieht :d
Daher sind Praktika, wie von dir erwähnt, auch echt wichtig :)
 
Bester Einstieg ist, wenn man während des Studiums einfach ne Stelle als Werkstudent in der Wirtschaft sucht und guckt was einen da interessiert.
Mit Glück kann man dann die restlichen Vorlesungen danach ausrichten und ggf die Arbeit dort schreiben.
Im besten Fall bieten die einem im Anschluss nen Job an.
 
Bis auf den letzten Absatz ist es bei mir so.

Auch wenn es eine super Stelle ist, will noch weiter (entweder Master oder andere Stadt).
 
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