Dass Bachelors wie Studienabbrecher fühlen können, ist Schwachsinn.
Sicherlich hat der Bachelor weniger Lehrinhalte und kommt eher einer erweiterten Facharbeiterausbildung gleich. Dennoch ist es ein vollwertiger Studienabschluß und je nach Ausrichtung auch vollkommen ausreichend, was die eigene berufliche Entwicklung angeht.
Ein Master bringt neben der höheren Einstiegsbezahlung auch die Möglichkeit ein, dass man tendenziell höhere Chancen der Weiterentwicklung hat.
Gerade was den Bereich der Forschung angeht (Paradediziplin von Naturwissenschaftlern, aber auch Ings.) kommt man mit nen Bachelor nichtmal bis zur Türklingel. Da ist der Master nur die Eintrittskarte um da wirklich was zu werden, kann man direkt den Dr. in den Fokus stellen. (das gilt jetzt für größere Unternehmen)
Allgemein ist das auch sehr viel Abhängig vom eigenen Können.
Ein frischer Abiabsolvent, der direkt auf Bachelor studiert und auch sonst keine einschlägige Erfahrung im Bereich X(war schon in der Schule Crack im Bereich XYZ oder hat als Hobby schon irgendwelchen Themen hinterhergegiert) hat, wird kaum an gute Stellen kommen, das ist einfach so.
Wer allerdings schon was auf den Kasten hat und den "Zettel" nur braucht um was vorzeigen zu können, der kommt auch mit dem Bachelor klar.
Wenn es um Spezialwissen, was die Firmen brauchen, geht, dann sieht es mit einem solchen Werdegang nicht gut aus. Man kann privat sowas kaum aneignen und im Bachelor kommt man mit Mühe und Not ein paar Brocken mit von sowas.
@Autokiller
Das kommt wirklich auf den Studenten an und das Fachgebiet an. Es gibt genug Bachelorgänge, die sind bereits gut auf die Welt vorbereitet, wenn es um "kleinere" Sachen geht. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn ein Studiengang/Uni garnicht den breiten Tiefgang bieten kann, den der Job benötigt. Es geht da also weniger um explizites Fachwissen, als mehr um ein breites tieferes Wissen.
Einige Firmen brauchen sowas, oder wünschen sich sowas. Das kann aber kaum eine Uni/FH in dem Umfang leisten, auch nicht im Master. Sprich also, die Firma braucht keinen Master mit einem Wissen, dass eh nur Teilaspekte abdeckt. Was sie dann brauchen ist jemand, der Grundkenntnisse hat (dass der weiß wovon die reden), dem sie dann ihren Stempel aufdrücken.
Will sagen, es ist nicht so einfach. Bachelor ist nicht perse schlecht, aber man kann mehr aus sich machen, wenn man es will/braucht. (kann ja auch sein, dass man den Master finanziell nicht stemmen kann, oder dieses ganze Lotterleben
keinen Spaß mehr macht.
Mein Tipp, gerade wenn man jung ist (also direkt Abi und dann fast unmittelbar Studium), es einem Spaß macht, man die familliäre Unterstützung hat und man es sich auch leisten kann, dann auf jeden Fall den Master machen. Später, also neben dem Job, bekommt man sowas nur mit sehr viel Einsatz, und bei einer Maximalauslastung im Job fast garnicht, auf die Reihe.
Für Leute die schon "etwas" älter sind ist es dann wirklich eine Ermessenssache. Gutes Jobangebot für den Bachelor oder lieber Master machen oder oder oder... (schwer zu entscheiden)
@Gehalt
Das ist halt schwer zu sagen, wenn man mit nem Master an eine Stelle kommt, die man als Bachelor garnicht bekommen kann und diese Stelle gut dotiert ist, dann ist das schon ein deutlicher Stapel mehr. (genauso kanns aber anders sein, wenn man als Bachelor zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist)
Bei einer gleichen Stelle und es ist egal ob nun Master oder Bachelor, da ist es nicht immer viel. Das hängt aber von der Branche ab. Aber es ist Geld, haben oder nicht haben.