[Sammelthread] Studenten unter sich

Häng mich hier auch mal rein.
Studiere Anglistik/Amerikanistik und Erziehungswissenschaft an der FSU Jena - jetzt im 5ten Semester

So, den ersten herben Rückschlag im Studium erlitten - ein Jahr länger wirds werden. Vielen Dank an die "keine-Studiengebühren" - die mir einerseits das Studium ermöglichen, andererseits ein Jahr Arbeit erfordern, da das BAföG nur für die Regelstudienzeit gilt und die Vorlesung nur jedes 2. Semester angeboten wird, weil die Uni so "viel" Geld hat..

Das ist ärgerlich - geht mir aber genauso... Im Hauptfach kann man jedes Semester alles machen aber im Nebenfach ist alles immer nur im WS/SS angeboten -> ergo das was ich brauche erst wieder nächstes Semester.
Und da das mit dem Bachelor, dann alles iwie zu viel wird, wird halt noch ne ganze Zahl an Zusatzseminaren im Hauptfach belegt und dann hat man Ruhe für die Abschlussarbeit.

Das ganze Bafög-System ist der reinste Witz. Beileid an alle, die darauf angewiesen sind.

Word. Wenn ein Elternteil auf Lebenszeit verbeamtet ist - egal wie viel oder wenig dieser verdient, wird gleich mal kattegorisch nen 100er abgezogen :d
 
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Ich hätte nie an ner Uni mit Studiengebühren studieren sollen, von dem Geld hätte ich mir locker einen neuen Monitor kaufen können. X_X
 
Ich hätte nie an ner Uni mit Studiengebühren studieren sollen, von dem Geld hätte ich mir locker einen neuen Monitor kaufen können. X_X

Was hastn du für Studiengebühren dass du dir "nur" ein neuen Monitor kaufen könntest? Oder war das jetzt gerade mal aufs 1. Semester bezogen?

Ich hab Semesterbeiträge von 500€ ... was glaubst du was da zusammenkommt ...
 
xD Studiengebühren sind eher ein NoGo, woher soll man die auch nehmen.
Aufs Studium hoch gerechnet wären das schnell mal 3-5000€ (je nach Bachelor und Master bzw. ob man alles sofort schafft)
Also wohl eher ein Auto als nur ein Bildschirm.
 
Die Studiengebühren in Deutschland sind m.E. akzeptabel, gerade auch im Vergleich mit anderen Ländern. Hätte meine Freundin keinen Wales-Bonus, würde sie ab diesem Jahr 9000 Pfund pro Jahr zahlen (studiert in England).
 
Ist das wirklich nötig? Ich mein in Leipzig an der HftL bzw. HTWK hält die Tram nahezu unmittelbar vor dem Gebäude...

Die wendeschleife konnte nicht anders geplant werden, da es sonst nirgendwo platz gab.

Und da die hochschule da eh gerade einen neubau hingestellt hat ;)

Hab vom vorlesungssaal zur jetzigen tramstation knapp 2 min.
 
Die wendeschleife konnte nicht anders geplant werden, da es sonst nirgendwo platz gab.

Und da die hochschule da eh gerade einen neubau hingestellt hat ;)

Hab vom vorlesungssaal zur jetzigen tramstation knapp 2 min.

Ist das das Ersatzprojekt von Stoiber für den Transrapid? "Da steigen sie quasi in der Uni in die Bahn ein, damit starten sie praktisch in der Uni." scnr ^^
 
Studiengebühren sind unsozial. Dass sie in unsozialen Ländern wie Amerika noch viel höher sind, macht Deutschland dadurch nicht unbedingt besser.

Nur, weil man gesegnet ist mit wohlhabenden Eltern und einem das weniger weh tut (mir tuts auch weniger weh) muss man das nicht akzeptieren. Und jetzt hört blos mit Bafög auf... Wenn ihr mal 1-2 Jahre Bafög bekommen habt, wisst ihr wie das bei dem Laden läuft...


Ich hör mich jetzt bestimmt total links an, bin ich aber ganz und gar nicht :d (rechts eben so wenig natürlich)
 
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Ich fand die Studiengebühren gut. Wir haben Bücher von der Uni bekommen, die wir jetzt kaufen müssen. Man konnte drucken ohne Ende usw.. Skripte gab es, Aufgabensammlungen.. Also war durchaus gut investiert.
 
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Bei uns hat man die Verbesserungen auch deutlich gemerkt.


Warum Akademikereltern mit gesundem Einkommen nicht 500€ im Semester für ihren Sprössling zahlen sollen, verstehe ich nicht. Solidargemeinschaft heißt nicht, dass alle nichts zahlen, sondern m.E., dass diejenigen, die es sich leisten können, zahlen, während diejenigen, die knapper bei Kasse sind, durch vernünftige BAföG-Regelungen unterstützt werden.
 
mein studienkredit wird durch die studiengebühren mit 5000€ mehr belastet. wehe die sind nicht gut angelegt:shot:
 
Ich hab bisher genau ein Skript aus Studiengebuehren bekommen..:fresse:

Gesendet von meinem LG-P990 mit der Hardwareluxx App
 
Ich fand die Studiengebühren gut. Wir haben Bücher von der Uni bekommen, die wir jetzt kaufen müssen. Man konnte drucken ohne Ende usw.. Skripte gab es, Aufgabensammlungen.. Also war durchaus gut investiert.

Wie bitte? Wir bekommen weder Bücher noch können wir umsonst drucken... Das einzige ist, dass sie angeblich jetzt mehr PCs haben und allgemein Geräte an der Uni...

Sogar das Skript muss man selbst kaufen. 5 Euro für Mathe III z.B....

Bei uns hat man die Verbesserungen auch deutlich gemerkt.


Warum Akademikereltern mit gesundem Einkommen nicht 500€ im Semester für ihren Sprössling zahlen sollen, verstehe ich nicht. Solidargemeinschaft heißt nicht, dass alle nichts zahlen, sondern m.E., dass diejenigen, die es sich leisten können, zahlen, während diejenigen, die knapper bei Kasse sind, durch vernünftige BAföG-Regelungen unterstützt werden.

Mit so ner dämlichen Argumentation kannst du ja auch gleich fürs Gymnasium Gebühren verlangen...
 
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Locker durch die Hose atmen. In unserer Gesellschaft finanzieren nunmal die etwas liquideren Menschen die mit etwas weniger Geld mit, bzw. das sollte zumindest so sein. Das fängt beim progressiven Steuersystem an.

Ohne Studiengebühren bleibt die finanzielle Gesamtlast bei allen Steuerzahlern hängen. Würde man Studiengebühren mit fairen BAföG-Regelungen koppeln, könnten diejenigen, die diese Leistungen in Anspruch nehmen, noch einmal etwas mehr bezahlen als diejenigen, die kein Studium anfangen.
 
OK und was ist schlimm daran, dass die Steuerzahler das bezahlen? Schulen bezahlen sie doch auch und viele andere gemeinnützige Einrichtungen? Das einzige Problem daran sind Langzeitstudenten, aber da gibts ja viele Wege, wie man verhindern kann, dass die das ausnutzen...

Es bleibt so viel beim Steuerzahler hängen... So viele unnütze Sachen... Warum sollte man bei elementaren Sachen sparen? Das kommt doch später sowieso Allen zu Gute, wenn es mehr qualifizierte Leute gibt und man nicht Fachkräfte erst aus anderen Ländern anlocken muss bzw. die Stellen dafür ins Ausland verlagert werden usw.


Es ist immer leicht dahergesagt, wenn man selbst keine Probleme damit hat, das selbst zu finanzieren... Für mich ists das wie gesagt auch, aber ich kenne Leute, die leben erbärmlich. Zumindest einer, die anderen haben halt "nur" mal Engpässe.
Zu allem Überfluss muss Bafög ja in realen Fällen zu 70-100% zurückgezahlt werden. Mit 10 000 miesen in den Beruf zu starten ist deswegen mies (weiß grad nicht obs bei 10 oder 15 000 gedeckelt ist), weil dadurch viele Leute das sich zweimal überlegen. Gerade die, die schon älter sind. Und ich finde, dass es eher belohnt werden sollte als bestraft, wenn man jahrelang auf ein Einkommen verzichtet. Bis man das durch Mehrverdienst wieder gutgemacht hat, sind ja auch mal einige Jahre ins Land gezogen...
 
Hmmm.. sicher? Was spricht dafür? Bin atm noch bei etechnik aber könnte jetzt auf maschbau wechseln...
 
Die Frage kannst doch nur du selbst dir beantworten, meinst du nicht?
Warum willste denn weg von e-technik und hin zu Maschbau wechseln? Ich hatte mechatronik studiert (diplom) und später master in elektro- und informationstechnik draufgesetzt. ich hätte lieber gleich e-technik machen sollen, als diesen mechtranik mist -.-.
Guck dir an was dir spass macht und wo du viell. später arbeiten willst und danach entscheidest du was du studieren willst. Hätte ich eher gewusst, dass mir automatierungstechnik & robotik interessiert, hätte ich das genommen.
 
Ja, aber nur wenn Bafög gerecht wäre.
Die Studiengebühren von 500€ zählen da ja nicht rein. d.h. dort wo man keine zahlt, hat man 83,33€ mehr pro Monat übrig.
Ich selbst kenne einige, die eher reich sind, aber trotzdem fast vollen Bafög Satz erhalten.
Wenn dann sollte jeder volles Bafög erhalten. Finanziert wird das eh durch die Steuerabgaben, die höher werden, da die Löhne steigen (im Verhältnis zur Ausbildung). Zumindest theoretisch, es mag auch einige Ausnahmen geben.

Edit: war an Sanftleben gerichtet.
 
Bitte vergleicht nicht das deutsche Uni-System mit anderen Ländern (USA/GB...).

Von Studenten darf man erwarten, das man sich eben nicht nur die Nominalpreise für ein Studium anschaut. Es ist vollkommen egal ob man z.B. in den USA 10.000$ bezahlt. Die USA haben ein ganz anderes Einkommenssystem, der durchschnittliche Amerikaner bezahlt ca. 25% Steuern auf sein Einkommen, weiterhin sind viele Abgaben, die bei uns verpflichtend sind dort freiweillig. Siehe z.B. die riesige Debatte zur Krankenversicherung. Außerdem, sind auch die Nominallöhne in diesen Ländern weitaus höher. Der nominale Bruttolohn ist zwar die letzten Jahre gesunken, dennoch befindet sich das aritmethische Mittel bei ca. 45.000 $, während wir in Dtl. ca. 30.000€ haben. Ähnlich sieht es auch für GB aus (ca. 45.000€ im Jahr).

Auch in diesen Ländern gibt es dazu staatliche, freie Universitäten, die wie bei uns "nichts" kosten. Auch bei uns gibt es Uni's (private), die z.B. 2.000€ im Monat kosten. Jetzt ratet mal welche Bildung bei uns besser ist bzw. wo Top-Führungskräfte hervorgehen. Zu diesem Thema gibt es genug Dokumentationen.

Das Bafög-System ist doch der letzte "Mist". Ich habe z.B. nie Bafög bekommen, da die Bemessungsgrundlage ähnlich wie bei Hartz IV ist, da meine Eltern eben ein Eigenheim und PKW haben (beides eigenfinanziert) und dieses als Eigenkapital gewertet wird, hätten meine Eltern ja eine x.xxx Summe für mich zur Verfügung, Antrag abgelehnt. Daher musste ich und muss seit meinem Studium arbeiten. Was ist daraus die Konsequenz, man braucht in der Regel länger und Noten leiden auch immer darunter. Zum Glück hat das bald ein Ende. Auch ein Kredit fürs Studium brauchte ich, da ich damals erst Ende des 1. Semesters einen Job gefunden hatte. Nur reicht so ein Kredit eben auch vorne und hinten nicht. Aber man startet zumidnest mit Schulden ins Leben...:).

Im Gegenzug hat eine Mitstreiterin ein sehr reiches "Schwiegerelternhaus", dadurch konnte sie z.B. ein Auslandsstudium (NY) für 10.000€ belegen, mehrere kostenpflichtige Auslandsseminare (z.B. Vietnam) besuchen. Insgesamt hat sie jetzt schon das Leben eines "Millionärs" (Haus für Schätzpreis 500.000€, mehrere PKW's, sehr viele Urlaube wie USA, Russland, Australien, Japan, Frankreich...). Und ein 500.000€ Haus im Raum Leipzig ist eben gleich zusetzen wie 1.000.000€ in München.

Ich durfte mich im Gegenzug darüber freuen das meine S-Bahn Karte im Monat von Leipzig (Wohnort) nach Halle (Uni) von Anfang 35€ auf mittlerweile über 80€ gestiegen ist. Also es ist einfach so, wir haben auch in Dtl. schon lange eine 2-Klassen-Bildungssystem und entweder man gehört zu den glücklichen die sich Bildung kaufen können oder zu den armen, die es vom Staat bezahlt bekommen. Die Mittelschicht hingegen ist wie so oft am schlechtesten getroffen.

MfG Cole
 
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elektrotechnik vs. Maschinenbau... muss mich heute entscheiden.. :(

Ganz einfach: Ziehst du gerne Karohemden an und hast Samenstau --> Maschinenbau
Spielst du gerne an Kabeln und Geräten rum --> E-Technik


@Cole: Ja, du tust mir wirklich leid. Mir gehts da bedeutend besser... Aber eigentlich wohl auch, weil ich meinen Eltern mal im Streit unter die Nase gerieben habe, dass sie rechtlich dazu verpflichtet sind mich zu finanzieren. Sogar wie viel sie mir monatlich zu geben haben ist festgelegt. Und da das höher ist, als das was sie mir zahlen lassen sie das lieber sein. Bevor mein Studium drunter leidet, dass ich auch noch nebenbei arbeiten muss und nen Kollaps / Burnout bekomme, würde ich halt trotzdem lieber mir eine andere Lösung suchen.
 
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Das Problem ist nur, meine Eltern sind eigentlich auch meine besten Freunde, haben ein wirklich 1A Verhältnis. Da wollte ich sie dann doch nicht verklagen. Am Anfag sah meine Woche so aus...

20-30h Uni
15h Weg
20 Arbeit

Ist man schon bei 50-70h, jetzt muss man ja auch mal lernen, die Freundin will man auch sehen, schlafen muss man auch xD! Jetzt gehts, habe nur noch eine mündliche Abschlussprüfung, dann Diplomarbeit, mit etwas Glück habe ich am Ende dann noch eine 2,0 als Note.
 
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@|ToBIaS|
Nur was willst du machen, deine Eltern dazu zwingen? Dann kannst das Verhältnis auch gleich komplett vergessen, egal ob sie rechtlich dazu verpflichtet sind oder nicht.
Und ne andere Lösung zu finden, wird wohl bei vielen auch eher schwer sein außer man hat das Glück genau dann im Lotto zu gewissen.
 
Zu allem Überfluss muss Bafög ja in realen Fällen zu 70-100% zurückgezahlt werden.

Woher hast du diese Info?

Dein Bafög Bezug wird in 2 Teile aufgeteilt. 1x "so" und 1x unverzinstes Darlehen. Daraus ergibt sich, dass du maximal 50% zurückzahlen mußt, da du die andere Hälfte so bekommst.
Des Weiteren kann man, wenn man unter den besten (ka 20%?) ist, nochmal rabatt bekommen. Gepaart mit der gedeckelten Rückzahlung geht als im Zweifelsfall nochmal etwas ab.
Man zahlt also max 50%, ggf. weniger zurück.

Und ich finde, dass es eher belohnt werden sollte als bestraft, wenn man jahrelang auf ein Einkommen verzichtet. Bis man das durch Mehrverdienst wieder gutgemacht hat, sind ja auch mal einige Jahre ins Land gezogen
Wieviel Zeit meinst du, die vergeht, bis du das wieder raus hast? Ich glaube, da baust du dir ein bisschen viel zusammen.
Gehen wir mal davon aus, dass man studieren oder auszubilden kann.
Gehen wir weiterhin davon aus, dass man erstmal Bachelor macht, das passt von der Zeit erstmal besser.

3 Jahre Ausbildung mit (durchschnittlich 400EUR Netto, je nachdem...) = 14400EUR
3 Jahre studieren (jetzt wird es schwer, Semesterbeitrag? Gebühren.... sagen wir mal 150EUR wenn schlechter läuft) = -5400EUR

Macht also ne Differenz von ~20k EUR.

Gehalt: (auch schwer, je nach Branche, geht man mal von technischen Berufen aus, dürfte hier öfter vorkommen, ist und auch sehr von der Örtlichkeit abhängig)
Facharbeiter: 1500/Monat Netto
Bachelor: 2000/Monat Netto
= 500EUR Mehrverdienst -> nach 3,5 Jahren hast du das raus, was du mehr ausgegeben hast.

(und das alles unter dem Gesichtspunkt, dass man als Student nur ausgibt und nichts einnimmt)
Unterkunft/Verpflegung, etc hat man als Student das Gleiche wie der Azubi.

Nach den 3,5 Jahren hat sich dein Studium ausgezahlt. Ab da, macht man nur noch Plus.

Als Master/dipl sieht die Rechnung da leider etwas anders aus, aber dafür haste dann auch mal 2,5k auf der Uhr, wenn du fertig bist.

Ich kann da ehrlich nicht erkennen, wo man sich da jetzt ins eigene Fleisch schneidet.

Als Student muß man eben erstmal in Vorleistung gehen um dann mehr zu haben. Als Azubi nicht, dafür hat man später weniger. (steile Karrieren mal außen vor)
Von daher wirst du ganz klar belohnt. Hinzukommt, dass man als Facharbeiter unter Umständen nen Job hat, der einen körperlich aufraucht und das nicht zu knapp. Da kann man als "studierter" etwas besser mit umgehen.

Bevor mein Studium drunter leidet, dass ich auch noch nebenbei arbeiten muss und nen Kollaps / Burnout bekomme, würde ich halt trotzdem lieber mir eine andere Lösung suchen.
Aber genau das wäre schonmal ne gute Eingewöhnung für später. Stress ist das, was man in verantwortungsvollen Positionen (wo man eher hinkommt als Studi), Tagesgeschäft. Dir sitzt die Pistole im Nacken und im Zweifelsfall stehst du mit einem Bein auch noch im Grab. Von daher kann ich das nicht nachvollziehen.

Ich habe "beides" gemacht, Ausbildung, gearbeiten und dann studiert. Das einzige was entspannter war, war die Berufsschule. In der Firma hatte ich auch schon als Azubi den Stress (wenn auch nicht ganz so schlimm) und im Job später wurde es dann massiver. Du hast Verantwortung (abhängig von der Position) wo es um das Projekt, das Geld, deine Mitarbeiter, (bei mir auch) um ggf. Leben anderer geht und bei allen will der Kunde auch noch saubere Arbeit.
Diesen Stress hatte ich um Studium nun nicht mehr. Der verlagerte sich in Richtung "lernen und wissen und arbeiten", also deutlich weniger Verantwortung für andere, aber mehr Selbstdisziplin.
Und bei 2 Jobs läuft man dann auch gerne mal rückwärts. Das ist dann aber eine Sache, mit der jeder anders umgeht. (der eine besser, der andere schlechter)

Sicherlich haben so einige ihre Probleme im Studium, aber ich kenne auch viele Studenten die hatten einfach nicht den 100%igen Biss sich da durchzuschlagen. Von nichts kommt nichts.

Einfacher gehts natürlich ohne arbeiten, aber manchmal ist das einfach notwendig. Man will sich ja auch mal was "leisten" können. Das Leben eines Studenten ist also bei weitem nicht so schlecht, wie es hier einige darstellen.
Ich kenn welche, die haben neben dem Studium, Freundin und Arbeit auch noch nen Kind zu Hause. DAS ist Verantwortung und Stress, alles andere ist meiner Meinung nach heulen auf hohem Niveau.

Geschenkt wird nur den wenigsten was. Und wer das Glück hat und die Eltern einem helfen hat es einfacher. Unterm Strich ist es für die nicht ganz so beglückten aber immernoch "ich weiß was ich kann, ich habe unter harten Bedinungen das Studium erfolgreich gemeistert". Das ist eine Erfahrung, die kann einem keiner mehr nehmen und im Job ist das nur von Vorteil.

Ich denke, wir haben in .de noch das Glück, das man hier relativ günstig studieren kann. Regelungen in anderen Ländern sind, trotz höherem Einkommen, deutlich "oberschichtenfreundlicher". In meinem Kurs gab es kein wirklich gut betuchten Studis. Manche hatten ein etwas besser verdienendes Elternhaus, aber wirklich reiche waren nicht dabei. Diese gibt es aber auch. Ist ggf. auch eine Berliner Eigenheit, ka.
 
3 Jahre Ausbildung mit (durchschnittlich 400EUR Netto, je nachdem...) = 14400EUR
3 Jahre studieren (jetzt wird es schwer, Semesterbeitrag? Gebühren.... sagen wir mal 150EUR wenn schlechter läuft) = -5400EUR

Macht also ne Differenz von ~20k EUR.

Gehalt: (auch schwer, je nach Branche, geht man mal von technischen Berufen aus, dürfte hier öfter vorkommen, ist und auch sehr von der Örtlichkeit abhängig)
Facharbeiter: 1500/Monat Netto
Bachelor: 2000/Monat Netto
= 500EUR Mehrverdienst -> nach 3,5 Jahren hast du das raus, was du mehr ausgegeben hast.
Na dann stell die Rechnung nochmal auf, wenn man vergleicht Abitur + Bachelor + Master vs. Real-/Hauptschulabschluss + Ausbildung + normal Arbeiten.. da kommen nämlich ganz andere Zahlen als Differenz bei raus, die schnell in den 6-stelligen Bereich wandern..
 
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