[Sammelthread] Studenten unter sich

Hat einer von euch Erfahrungen damit, wenn man sich nur auf eine Klausur vorbereiten kann (wegem beschissenen Klausurplan), aber nicht mehr weiss was man tun soll?

So geht es mir gerade. Der Fragenteil sitzt sogar 1:1 auswendig und beim Rechenteil saugt er sich immer irgendwas aus dem Ärmel was fast unmöglich vorzubereiten ist.

Ich fahre jeden Tag in die Bibliothek zum Lernen aber über 6h mit Pausen komme ich nicht.
Vorher hab ich das Fach und das ewige "was kann man sonst noch lernen" herumgeeier satt.

Ich hab schon schlechtes Gewissen so wenig zu tun, wenn ich mir einen Tag frei nehme hab ich so schlechtes Gewissen, dass ich nicht schlafen kann.
Echt abartig.
 
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Schau dir alte Klausuren an ob bei den Aufgabenstellungen irgendein Schema zu erkennen ist. Wenn nicht mach dir nen schönen Tag und freu dich dass du gut vorbereitet bist.
 
Der Haken, es gibt keine Alten Klausuren. Wenn überhaupt nur Rekonstruktionen von Studenten und da fehlen die Lösungswege.
Das Chema der Aufgabe(n) ist gemäß der Aussgen die ich habe und der Erfahrung, dass der Prof ein fauler Kerl ist, immer gleich.
Nur wurde das nicht geübt und erfordert Transferleistungen aus anderen Fächern die schon längst "vergessen" sind.
Ich kann doch unmöglich alles wieder aufwärmen.
 
Geht mir ähnliich, morgen Klausur, habe die letzten ~20 Klausuren durchgerechnet, kann alle Themen die dort dran kamen, aber was ist wenn was anderes dran kommen wird? :d
Diese Ungewissheit nicht zu wissen was dran kommt ist schon nervig.
 
Jo, aber da lässt sich nunmal nix gegen machen.
Wenn man alle Altklausuren durch hat soll es wohl gut sein ;)
 
Damit bin ich zuletzt mal etwas auf die Fresse geflogen :d
Da hat der Prof. gemeint sein altes bekanntes Schema umzustellen, note war zwar trotzdem ok, aber ich war erstmal total geschockt als ich dir Klausur sah :d
 
Wenn ich für eine Prüfung lerne, versuche ich die wichtigsten Aussagen und Beweise zu verinnerlichen d.h. insbesondere verstehen & auswendig können und die Konzepte und Motivation der einzelnen Schritte lokal und global einzuordnen. Eine wichtige Frage, die ich mir also oft stelle: Warum habe ich das jetzt überhaupt gemacht? Warum mach ich es genau so? Was brauch ich alles aus den vorherigen Kapiteln? Insbesondere wiederholt man so die Schwerpunkte der aktuellen Vorlesung, die in den vergangenen Jahren teilweise doch sehr unterschiedlich ausgesehen haben können.
So fallen einem in der Regel auch die Übungsaufgaben sehr einfach, falls man noch Zeit hat, diese zu wiederholen.

Mit der Lernmethode "möglichst viele Altklausuren" durchrechnen bin ich verhältnismäßig schlecht abgeschnitten. Dies hängt aber sicherlich noch damit zusammen, dass ich damals beim Studienanfang nicht so hohe Ansprüche hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lerne seit dem Zweiten Semester im Bachelor nur noch auf Zusammenhänge und Verständnis. Dabei bleibt auch viel hängen was man sonst auswendig lernt.
Mit Vorsatz auswendig lerne ich nichts mehr einfach so (braucht man später ja auch nicht.. Man kann alles nachschlagen oder weiß es sowieso wenn man es oft benötigt) und brauchte ich eigentlich auch nicht mehr.
 
Ich merke wirklich, wie die Energiereserven ohne Semesterferien einfach alle sind. Selbst wenn man mal zwischendurch für 2-3 Tage rauskommt - diese langfristige Energie, die einen wochenlang am Schreibtisch hält und an der Hausarbeit denken lässt o.Ä. ist einfach nicht da. Und selbst wenn man in den Ferien mal 8 Wochen arbeitet, man macht was anderes. Dieses Essayschreiben am Fließband zu unsinnigen Deadlines ist echt.. puh^^

/prokrastination
 
Ich weiß glaube genau was du meinst -.- Ich hatte dieses Jahr auch keine Semesterferien, bin jeden Tag in den Semesterferien unter der Woche um fünf raus und zum Praktika gefahren, jetzt fängt das Semester gerade wieder an und man fühlt sich noch richtig ausgelaugt. Mit zwei Wochen wirklich gar nichts machen startet man richtig ausgeruht in das neue Semester und ist wieder voller Elan. Normalerweise habe ich in den Semesterferien viel mehr Zeit für Dinge die mir Spaß machen gehabt und habe jeden Tag trainiert und bin richtig frisch im Kopf gestartet.
 
Ich merke wirklich, wie die Energiereserven ohne Semesterferien einfach alle sind. Selbst wenn man mal zwischendurch für 2-3 Tage rauskommt - diese langfristige Energie, die einen wochenlang am Schreibtisch hält und an der Hausarbeit denken lässt o.Ä. ist einfach nicht da. Und selbst wenn man in den Ferien mal 8 Wochen arbeitet, man macht was anderes. Dieses Essayschreiben am Fließband zu unsinnigen Deadlines ist echt.. puh^^

/prokrastination

Tja, studier mal lieber was richtiges und kein Laberfach o.ä., wo man ständig Essays schreiben muss :d
Wenn ich stattdessen an die Projekte im Informatikstudium denke... da hätte es gar nicht genug im Semester geben können. Und das Schreiben der Berichte am Schluss war auch kinderleicht.
 
Tja, studier mal lieber was richtiges und kein Laberfach o.ä., wo man ständig Essays schreiben muss :d
Wenn ich stattdessen an die Projekte im Informatikstudium denke... da hätte es gar nicht genug im Semester geben können. Und das Schreiben der Berichte am Schluss war auch kinderleicht.

Tolle Wurst :fresse: Ich kann halt nicht rechnen, und damit fällt der ganze Technikkram / Wirtschaft eben raus. Ein Modul Statistik hätte mir schon alles ruiniert. Ich bin froh dass ich labern kann. Und in Deutschland wäre das ja auch nicht so schlimm, da ist das mit den Deadlines ja durchaus intelligenter gelöst. Und es wäre auch alles nur halb so schlimm, wenn ich den Master nicht unbedingt in einem Jahr machen müsste :fresse: Aber irgendwie muss ich die Nachteile durch son "unrichtiges" Fach ja wieder ausgleichen^^
 
Alle nicht-MINT Fächer sind doch eh nur für Hobbystudenten :d
Und jeder kann Rechnen, die meisten wollen sich nur nicht anstrengen weil es gesellschaftlich Akzeptiert ist in Mathe schlecht zu sein.
 
Nein. Einfach.. nein :d Ich hatte seit der vierten Klasse höchstens ne 4- (bis auf die 10. Klasse Realschule, die ich wg. Mathe besuchen durfte, da hats mit einem Jahr Nachhilfe für eine 4+ gereicht), bin mehrfach sitzengeblieben weil ich zwischendrin ne 6 hatte - das ist definitiv NICHT Unwillen gewesen. Wenn ich eine Matheprüfung im Abitur gehabt hätte, wäre ich nie soweit gekommen irgendwas zu studieren und darin auch relativ gut zu sein, in dem Mathe einfach keinerlei Rolle spielt. Das Problem ist m.E. nicht, dass es gesellschaftlich akzeptiert ist schlecht in Mathe zu sein, sondern dass erwartet wird, dass man in allem gut genug ist, was ggf. völlig Wurst ist.

Warum muss man denn Chemie können, um eine Qualifikation zu erlangen die einen befähigt Geschichte studieren zu können?! Das ist doch bullshit.

Und Stichwort "Hobbystudenten" - also mich nerven irgendwelche Ingenieure, die nicht verstehen wie die Regeln internationaler Sicherheitspolitik verstehen in etwa genauso, wie Dich Leute, die keine Bruchrechnung können :fresse2:
 
Jop, jeder könnte gesellschaftliche Zusammenhänge und Volkswirtschaften verstehen, die meisten wollen sich nur nicht anstrengen weil es in einem techniklastigen Forum akzeptiert ist in Wirtschafts- und Geisteswissenschaften schlecht zu sein.

;) :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werd dir jetzt nicht wiedersprechen :d
Aber nur weil man in der Schule rechnen kann hat das mit Uni-Mathe ja nicht mehr viel zu tun.
Egal, ich wollt ja nur nen witzigen Satz bringen^^
 
Stimmt schon, Uni ist ne ganz andere Geschichte, aber viele Technische Studiengänge kannste auch studieren wenn du kein Mathe Ass bist. Ich find nur die Mentalität gegenüber der Mathematik etwas schade, was mir v.a. bei meiner Schwester aufgefallen ist, weil da auch noch das Argument kam "bist ja n Mädchen, da ist das nicht so schlimm!".
Mathe ist doch was wunderschönes, man sollte Schüler mal mehr ermutigen sich dahinter zu klemmen...
 
Vorallem bringts ja auch in vielen Bereichen im Leben was, wenn ich da nur an die Aussagenlogik denke - und das ist ja das erste was du als Informatik-Student lernst.
 
Ich werd dir jetzt nicht wiedersprechen :d
Aber nur weil man in der Schule rechnen kann hat das mit Uni-Mathe ja nicht mehr viel zu tun.
Egal, ich wollt ja nur nen witzigen Satz bringen^^

Naja, Mathe haben auch in der Uni die wenigsten Studiengänge - auch hier gehts in den meisten technischen Studiengängen nur um Schema F Rechnen. Selbst bei mir in Physik: Auch wenn es in den Mathevorlesungen durchaus Hintergrund etc. gibt, kann man die Matheklausuren mit Schema F Rechnen bestehen - nicht gut, aber man kommt durch.
 
Meiner Meinung nach ist fast alles mit genügend Fleiß zu schaffen. Klar ist auch der Sinn für Mathematik etwas, was man auch wie die künstlerische Begabung schlecht erlernen kann.
Ich könnte 1000x versuchen ein fotorealisitsches Bild zu zeichen - es würde immer noch merkwürdig aussehen.

Meistens reichen die Fähigkeiten aber schon aus, um Schulmathe und auch die Mathematik eins MINT-Studium zu meistern. Ich selbst war eigentlich nie wirklich besser als 3 oder 4 in der Schule und im Mechatronik-Studium musste ich dann doch lernen, dass es nicht reicht zwei Tage vor der Klausur zu lernen. Wobei "lernen" damals bei mir aus "Ich schau mir die Lösungen an und denk ich kanns dann schon" bestand :fresse: Durch viel Fleiß und Sitzfleisch in den Lernräumen hab ichs aber doch mit einem guten Schnitt hinebkommen - auch weil vieles nach Schema F zu machen ist, wie hier schon angesprochen wurde.
Zugegen muss man natürlich dabei das "große Ganze" sehen. Wenn ich nicht so an den anderen Fächern interessiert wäre, hätte ich auch kaum Motivation gehabt die mathematische Seite zu verstehen.

Und wenn jemand etwas im sozialen oder kreativen Bereich machen will, wird ihm der Sinn von Mathe natürlich nicht so einleuchten -> Man neigt eher dazu zu sagen, dass mans einfach nicht kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, ich war in der Schule auch nie gut in Mathe, und habe lustigerweise auch alles, was ich jetzt wieder brauche, frühzeitig abgewählt :fresse:
Lag daran, dass ich mir lange Zeit nicht klar darüber war, was ich machen wollte.
Jetzt im Studium merke ich, dass Mathe, Physik und Co. eigentlich gar nicht sooo übles Hexenwerk sind, und man ohne gewisse Grundkenntnisse außerdem nicht klarkommt (in technischen Studiengängen).
Außerdem ist das Gefühl, wenn man was in Mathe endlich verstanden hat, einfach großartig :fresse:
Gibt zwar vieles, was ich immer noch absolut sinnlos und kacke (sorry :fresse:) finde, aber manche Sachen sind sogar einigermaßen spaßig.

Also, zusammengefasst:
Mein mathematisches Verständnis hält sich durchaus in Grenzen und ist ziemlich durchschnittlich würde ich sagen, aber wenn man sich anstrengt ist das meiste absolut machbar.
 
Schulmathe ergibt an und in sich ja auch überhaupt keinen Sinn. An sich ist sie leicht, aber in dem Sinn "verstehen" kann man sie kaum, weil alles Wichtige dazu irgendwie fehlt...
 
Nein. Einfach.. nein :d Ich hatte seit der vierten Klasse höchstens ne 4- (bis auf die 10. Klasse Realschule, die ich wg. Mathe besuchen durfte, da hats mit einem Jahr Nachhilfe für eine 4+ gereicht), bin mehrfach sitzengeblieben weil ich zwischendrin ne 6 hatte - das ist definitiv NICHT Unwillen gewesen. Wenn ich eine Matheprüfung im Abitur gehabt hätte, wäre ich nie soweit gekommen irgendwas zu studieren und darin auch relativ gut zu sein, in dem Mathe einfach keinerlei Rolle spielt.

Ich hatte jahrelang fünfen in Mathe, in der 7. eine 6 und bin sitzen geblieben. In der 10. hatte ich eine Mathenachprüfung wegen einer 5. Ich hatte nur Laberfächer als Leistungskurse und hab mein Mathe Grundkurs Abi mit grandiosen 7 Punkten bestanden.

Und außerdem hab ich gerade einen Master in Elektro- und Informationstechnik mit 1.4er Schnitt erfolgreich abgeschlossen. Was ich damit sagen will...

...deine Argumente zählen nicht! :p
 
Ja, Mathematik ist schon was sehr feines. Wenn ich nochmal studieren könnte, wäre es wieder Mathematik, aber dann (aus Interesse) eine andere Vertiefung. Ich hätte gerne mehr Kenntnisse in Kategorien- und Typentheorie.

Stattdessen beschäftige ich mich in paar Stunden mit Tensorapproximation und Stochastischer Analysis. :fresse:
 
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