Es ist mit Open World eigentlich recht einfach, sie versalzen einem, so wie sie bis heute entwickelt wurde, einem die Suppe beim Spielen, zumindest einigen Leuten mit bestimmter Erwartungshaltung (roter Faden/zu viele nervige Nebenquest).
Das ist ein Grund, wieso ich trotz der Faszination Skyrim inkl. Mod (meine Version war eines der schönsten inkl. mitunter der besten Screenshots weltweit), trotzdem habe ich aufgehört zu spielen, einfach weil:
- mir das Kampfsystem nicht 100% zusagte
- das Laden der Städte als nervig empfand, aber auf Grund von 32bit System nicht anders zu bewerkstelligen war, zu wenig Arbeitsspeicher
- es extrem nervig finde an NPC's vorbei zu laufen und laufend angesprochen werde, als wäre ich die wichtigste Person in der Welt
- mir sprichwörtlich jede NPC Figur eine Nebenquest zu vergeben mag, was darin endet, das man völlig genervt ist, weil es scheinbar endlos viele davon gibt
Sprich ich möchte nicht, das ein Spiel wie ein Spiel wirkt, sondern halbwegs nachvollziehbar und realistischer. Es muss ja nicht viel sein, aber ein gewisses Grad. Kingdom D. scheint in diese Richtung zu gehen.
Wichtig
- eine große hübsche Welt, welche nicht generiert wirkt
- ein paar schöne und extrem große Dungeons
- abwechslungsreiche Welt, sprich Gebiete, welche recht unterschiedlich aussehen und andere Monster/Fraktionen zu bieten haben
- eine großartige Story (ich erwarte nicht mal Entscheidungsmöglichkeiten, höchstens kleine, wenn überhaupt)
- EXTREM wenige Nebenquest, welche die Qualität der Hauptquest haben müssen (ALLE)
- eine lebendig wirkende Welt mit NPC's, welche ihren Aufgaben nachgehen und mich nicht laufend anquatschen, wenn, dann spreche ICH sie an und ich sollte verdammt nochmal einen guten Grund dafür haben, ansonsten sollten mich die NPCs abwürgen, wenn sie keinen programmierten Grund sehen mit mir eine Unterhaltung zu führen
So hätte man einen roten Faden in guter Qualität, sehr wenige Nebenquest, welche zum Spieler durch Zufallsbegegnungen (Script) gebracht werden und die Qualität der Hauptquest in nichts nachstehen und auch zeitlich sinnvoll sein müssen (wenn morgen die Welt untergeht und ich in Gebiet XYZ reisen muss, habe ich keine Zeit erstmal Pilze zu sammeln und Rüstungen zu sammeln..... Und da die Welt sehr schön ist, kann man ebenfalls auf Entdeckung gehen, sie ist jedoch nicht mit Quest gefüllt, sondern mit Kampf, Entdeckerdrang, Schatzssuche, vielleicht verstreute Tagebücher an bestimmten Orten, wo man einen tollen Gegenstand entdeckt und sich fragt, was passiert ist, woher es stammt etc. Natürlich sollte das immer anders verpackt sein, lass es ein Geist sein, ein Monster, welches den Gegenstand über Jahrzente hinweg verteidigt oder ein Dorf, welches den Gegenstand als Heilsbringer und Erlöser vieler Probleme ansieht, weil noch Macht inne wohnt, welche sie zufällig zu nutzen im Stande sind.
Solch ein Spiel wäre qualitativ deutlich hochwertiger als jedes bisher dagewesene Open World Spiel und man wäre nicht endlos lang nicht peinlichen Hol&Bringaufgaben beschäftigen, absolut peinlichen Dialogen und von der schieren Masse an nie enden wollenden Quest.....
Bisher konnte das kein Spiel bieten. Die Entwickler sind zu sehr damit beschäftigt Spiele mit komplett unwichtigen, Tod nervigen Inhalten zu füllen, damit man am Ende 100H Spielspaß schreiben kann, wovon 20% evtl. wirklich gut sind und der Rest aus, nun ja besteht
Das ist zumindest bei mir der Grund, wieso ich, mal von extrem wenigen Ausnahmen, grundsätzlich die Finger von Open World lasse. Einzig Fallout 3 habe ich wirklich durchgespielt und auch Spaß daran, was am roten Faden lag, aber auch das ich auf Weltuntergangszenarien stehe, wie auch Sci Fi. Sonst hätte ich auch das niemals durchgestanden.