Welches Videospiel ist denn glaubwürdig? Yoshi? Mario? CS?
statt glaubwürdig könnte man auch sagen kohärent. Mario braucht keinen Realismus, aber The Division ist auf Realismus ausgelegt.
Mir fehlt bei TD2 auch etwas. Für mich wirkt das Mapdesign einfach zu uninspiriert. Teilweise sind da Objekte copy&paste 3-4 mal exakt nebeneinander kopiert (ohne Lücke mit der gleichen Ausrichtung). Autos / LKWs so eingeparkt, dass da gar niemand aus der Fahrertür aussteigen konnte (exakt copy&paste nebeneinander).
Strassenzüge von oben geplant und unten dann ein paar Müllobjekte rein gepasted.. das fällt einfach sofort auf.
Bei TD1 war da etwas mehr "Liebe" zum Detail dabei, und das Setting passte besser zum Winter. Bei TD1 konnte ich mir so einen Strassenzug ansehen und der hat ne Geschichte erzählt, dort wollte ne kleine Familie flüchten dann sieht man nen Kinderrucksack und ein Einschussloch in der Windschutzscheibe, Kleinigkeiten, aber es wirkt. Auch war das Game damals neu, jetzt "kennt" man es schon. Es gab an allen Ecken und Enden kleine "Ministories" allein durch das Arrangement der Objekte in Wohnungen und Ecken. Das Level hat quasi die gleiche Geshcichte erzählt wie der Rest. TD2 wirkt zusammengewürfelt.
Im Grunde wirkt TD2 wie von der B Crew zusammengeschustert weil die A Crew zu teuer war.
Scheint heutzutage ja Masche zu sein, man kauft ne A Crew lässt ein tripple-A machen was ne Marke etabliert und lässt es von einer B Crew paar Jahre melken mit Addons zum Vollpreis (Quasi Nachfolger-Teile mit nahezu identischer Grafik und Spielmechanik). Bis es dann irgendwann wieder einen A Crew reboot bekommt.
A Crew und B Crew ist hier Symbolhaft zu sehen, selbst 30% mehr Mitarbeiter und besser bezahlte Art Directors sowie bessere QA und 50% mehr Zeit können aus einer B eine A Crew machen selbst wenn 70% der Leute "die gleichen" sind. Man könnte A und B mit auch mit dem Level des Invests gleichsetzen.
Wieviel Geld wirft man auf ein Projekt. Wenn es gut skaliert dann ist ein großer Geldwurf logischerweise ein besseres Produkt. Der ganze Gamingmarkt wirkt wie von der Finanzwelt infiziert - und daher kommt vieles so lieblos und kalkuliert daher.
Stellt euch eine Romanreihe vor, der erste Band ist genial, danach gibts 20 Bände wo es nur noch hin und her geht um die Story zu strecken (wie schon teilweise bei Serien).