Und wie soll sich ein Nickelschicht denn auflösen? Die Nickelschicht ist ja der Korrsosionsschutz. Wenn die Nickelschicht sich auflöst ist die Vernickelung schlampig gewesen.
Das hab ich doch bereits recht ausführlich beschrieben oder etwa nicht?
Das ist simple Elektrochemie! Kupfer steht in der Spannungsreihe nun mal höher als Nickel und dieses ist in dem Fall eben eine Opferschicht. So funktioniert das und anders ist´s auch nicht gedacht. Wäre der Konterpart z.B. Eisen statt Kupfer würde dieses gegen Nickel den Kürzeren ziehen
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Soweit ich weiß kann Nickel nur durch Salpetersäure, Salzsäure und noch was anderem angegriffen werden, daher bezweifel ich das du sowas in deiner Wakü hattest, außer du hast mit Cilit Bang deine Anschlüsse eingelegt. Daher kann die Nickelschicht, wenn sie in Ordnugn war, eigentlich nicht wegkorrodieren.
Allerdings kann Nickel auch schwarz anlaufen, das ist dann im eigentlichen Sinne aber
Ließ dich mal ein wenig in die Elektrochemie oder speziell ins Thema Korrosion ein - dann wirst auch du es verstehen
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Ich bin nicht dein Lehrer und hab auch keinen Bedarf daran mich mit dir darüber ausschweifend zu zanken, aber mit dem was du da von dir gibst bist du leider auf dem Holzweg. Nickel ist in der Tat ein recht beständiges Metall gegenüber vielen Chemikalien - aber gegen jedes Metall das höher in der Spannungsreihe steht zieht es bei Korrosionsbedingungen den Kürzeren. Da es nicht so extrem passiviert wie z.B. Chrom reicht der Eigenschutz bei Nickel einfach nicht aus, um auf Dauer gegen ein Korrosionspotential von Kupfer anzukommen. Es löst sich daher zwangsweise sukzessive im Elektrolyten auf - und dieser muss dafür lediglich eine ausreichende Leitfähigkeit aufweisen (pH-neutrales Wasser reicht dafür völlig
).
In der Wakü war bei mir nur destilliertes Wasser - und zu dem Zeitpunkt als die lief gab´s glaub noch gar kein Cillit-Bang
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@Anti: Von wegrosten war nie die Rede! - Aber von trüben Schwebeteilchen und angefressenen Nickelschichten
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Edit: Mit einem ordentlich Korrosionsschutz in einem vernünftig gereinigten System passiert so was schlicht und einfach nicht. Wenn du da die Komponenten nach ein zwei Jahren ausbaust sehen sie völlig neuwertig aus und das Kühlmittel ist so klar wie am ersten Tag.
Dass es mit unerprobten oder schludrig zusammen gemischten Fertigwässerchen diverser Anbieter immer wieder zu Problemen mit Kunststoffen (siehe z.B. aktuell im EK-AGB Therad) kommt und Trübungen entstehen oder sogar die Korrosionsschutzwirkung versagt, ist kein Geheimnis. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man versteht was eigentlich dahinter steckt und wie die Mittel funktionieren, bzw. welche Effekte sie verhindern. Nur so kann man bewerten welche Mittel etwas taugen und von welchen man lieber von vorn herein die Finger lässt. Dazu kommen natürlich auch die zahlreichen Erfahrungsberichte die es objektiv auszuwerten gilt, wenn man auf´s richtige Pferd setzen will.
Edit:
@SPIROW: Entsorg lieber das Feser-Zeug komplett, spüle den Kreislauf ordentlich aus und nutze in Zukunft lieber einen bewährten Korrosionsschutz
. Was dazu zu mischen ist definitiv keine gute Idee!
Die wichtigsten fertigen Mischungen wurden hier des öfteren genannt, aber billiger fährst du auf jeden Fall mit normalem Kühlerfrostschutz ala G48 oder G30 in einer 1:20 bis 1:15 Dosierung. Lediglich auf die Wunschfarbe musst du so halt evtl. verzichten.
Wenn du selbst Farbmittelchen zusetzt ist das immer ein Risiko - die wenigsten Erfahrungen sind durchweg positiv.
Das AC DoubleProtect Zeug gibt´s aber fertig in versch. Farben und damit sind bislang keine nennenswerten Probleme aufgetreten.