Dann sind das Problem die Mitspieler. Natürlich macht es keinen Spaß, mit deutlich besseren Spielern zu spielen. Das gilt aber für nahezu alles, in dem man sich messen kann. Wenn du Spaß haben willst, such dir Mitspieler auf deinem Niveau. Je öfter du spielst, desto besser wirst du dabei allerdings.
Dann werden alle anderen durch mehr Spielen schneller besser als ich und/oder die Spielen wesentlich mehr als ich. Zumal sich viel davon ja auch übertragen lässt, wer in CS schon sehr gut ist, hat auch in PUBG schonmal bessere Vorraussetzungen.
Dazu kommt, dass bei steigenden Fähigkeiten bei vielen Spielen der Spaßfaktor deutlich zunimmt (zumindest bis zu einem gewissen Punkt). Daher auch die Aussage aus Vereinssicht. Sie wollen dich nur dabei unterstützen, besser zu werden und dann mehr Spaß zu haben (vielleicht auch, weil Mitspieler auf dem Niveau rar sind oder man keine reine Hobbygruppe anbieten kann/will).
Das stimmt wohl, nur "mehr Spass" erreiche ich nicht, wenn ich mir den "Spass" dadurch zerstören muss, dass ich spielen MUSS.
Ging ja nicht darum, dass man etwas nicht ausübt, sondern dass dann immer die Forderung nach "MEHR" Ausüben kommt. Nur einmal die Woche einfach nur spielen, reicht dann nicht mehr, dann soll man auf einmal zweimal die Woche trainieren, dann 3mal, nur weil man nicht schnell genug (nach Meinung von wem eigentlich) besser wird?
Ich mag Competitiv einfach nicht. Is einfach so. Ich kann mit jemandem Tischtennis spielen, einfach nur so aus Spass, nicht weil ich unbedingt das Match gewinnen will. Wenn ich merke, dass mein Gegner schlechter ist, dann muss ich ihm ja nicht einen Schmetterball um den anderen um die Ohren hauen, sonst brauch ich mich nicht wundern, wenn der nicht mehr mit mir spielen will. Wenn man natürlich einen competitiven Leistungsanspruch hat, wird man auch nicht glücklich damit, sich die Schmetterbälle zu verkneifen, nur weil die anderen halt schlechter sind, das ist mir schon klar.
Deswegen bin ich bei Multiplayer/Onlinespielen eigentlich grundsätzlich bei PvP raus und spiele eigentlich nur noch Coop. (Ausnahme bei PvP ist, wenn PvP vorhanden, aber sich weitgehend oder gar komplett vermeiden lässt und damit zwangsläufig nicht der vordergründige Spielinhalt ist, z.B. mal Diablo oder Borderlands genannt. Da kann man PVP machen, ist aber nicht wirklich relevant).
Edit: Erstaunlicherweise bin ich häufig in Autorennspielen besser als meine Freunde. Die wollen die aber nicht spielen. Rat mal, was die dann so sagen, wenn ich ihnen "empfehle", ja wenn du nicht spielst, kannst du auch nicht besser werden.
Edit 2:
Quake 3 "Handicapmatch".
Normalerweise gehen unsere Quake 3 Matches (bis 25 Kills) so aus:
Spieler 1 25 Kills
Spieler 2 24 Kills
Spieler 3 18 Kills
Spieler 4 3 Kills
Spieler 5 0 Kills (gerne auch mal -3, wenn es eine Map ohne Boden ist)
Quake 3 hat ne Handicapeinstellung, 100% bedeutet, man hat 100% Leben und verursacht bei anderen 100% Schaden.
Nach der ersten Runde geht der Erstplatzierte um 15% runter, der Zweitplatzierte um 10%, der Drittplatzierte um 5%. Falls die Letztplatzierten auch schon bei weniger als 100% sind, geht der letzte um 10% hoch, der vorletzte um 5%.
Nach ca. 3-4 Runden sehen die Ergebnisse auf einmal so aus:
Spieler 4 25 Kills
Spieler 2 24 Kills
Spieler 1 24 Kills
Spieler 5 23 Kills
Spieler 3 22 Kills
Und dabei bleibts dann im Großen und Ganzen auch, sobald der gute Spieler mal letzter werden und deswegen wieder 10% hochkommt, wird er in der nächsten Runde meist gleich wieder Erster oder Zweiter.
Also man kann das schon so etwa ausbalanzieren. Den Guten Spielern hats keinen Abbruch getan, weil die wegen des Handicaps ja trotzdem ihren Skill brauchten und den schlechten Spielern hats den Spass nicht verdorben, weil sie nur als dummes Kanonenfutter rumliefen.
Ist nur sau umständlch zu spielen, weil die Handicaps nach jeder Runde von jedem Spieler manuell angepasst werden müssen.