Wie gesagt, eine Diskussion darüber wie wir sozialverträglich Klimaschutz betreiben können ist absolut notwendig. Das was da aktuell im Raum steht, ist aber weit davon entfernt. Entweder baue ich den ÖPNV so aus, dass der Verlust der eigenen Mobilität (in Form von einem eigenen Auto) nicht schmerzt oder verteile die Förderungen für E-Autos so um, dass sich Geringverdiener auch einen leisten können. Denn ich finde die Förderungen nach Wagenwert und nicht nach Einkommen komplett falsch.
Hab jetzt nicht alles gelesen, aber scheinbar gehts um die Pendlerpauschale?
Auch wenn das manche nicht hören wollen: Längere Strecken pendeln ist nicht nachhaltig, egal ob mit dem E-Auto oder ÖPNV. Die Frage was "länger" ist, ist nochmal ein anderes Thema.
Ich hab die Wahl: 10km mit dem Auto in 10min, 27km mit ÖPNV in 45min, 8km mit dem Fahrrad in 20-25min. Für Fahrrad bin ich zu faul und zu wetterabhängig...
Diese Entfernung nenne ich aber auch nicht "pendeln". Ich bin aber ja auch extra für den Job umgezogen und habe bei der Wohnungssuche durchaus Wert auf den Arbeitsweg gelegt.
Das Problem mit dem ÖPNV ist: Der mag zwar pro gefahrene Kilometer ganz günstig sein, aber da muss man erstmal ein Streckennetz bauen, das dann auch für "jeden" passt. Wenn es aber für "jeden" passen soll, bräuchte man alle 500m Haltestellen, wenn aber alle 500m Haltestellen sind, dann reichen schon kurze Distanzen, damit es wieder nicht passt, einfach weil das Ding dann halt alle Pfurzlang anhalten muss. Und wenn ich auf 4km 3mal umsteigen muss, dann kostet das auch zuviel Zeit.
Das wird sich so nicht lösen lassen, auch nicht in Großstädten.
Das wird erst besser wenn es intelligente autonomfahrende Taxis gibt und die sich soweit durchgesetzt haben, das die JEDER nutzt und praktisch niemand mehr ein eigenes Auto hat.