Liesel sollte sich erstmal mit dem Thema beschäftigen bevor er meckert. Reich wird heute kaum noch ein Arzt, mal abgesehen von einigen Spezialisten, Chefärzten in großen Krankenhäusern oder der ein oder andere Schönheitschirug. Die Anforderungen an Oberärzte können sich die meisten wohl eher weniger vorstellen. Für den Rest reichts für den bequemen Mittelstand. Ja, die Umsätze sind hoch, nur sollte man sich auch mal zu Gemüte führen, was bei denen auf der Ausgabenseite steht. Dazu die Arbeitszeiten. Seit doch bitte nicht so naiv zu glauben, dass Ärzte nur während der Sprechstunden in der Praxis arbeiten. Hausbesuche, Fortbildungen und Notdienste/Vertretungsdienste müssen auch gestellt werden. Das Problem ist weniger die Masse an Patienten, sondern was bei der Masse der Patienten bezahlt wird. Von Kassenpatienten kann ein Arzt heute nicht mehr leben (und nun kurz überlegen, wo jetzt der Unterschied zu den "reichen" Vertretern der Ärzteschaft liegt), die stellen aber die Masse der Patienten. Als Privatpatient muss ich nicht warten bei Terminen. Ich bringe aber auch Umsatz mit, der benötigt wird, den Rest quer zu subventionieren. DA liegt die Verantwortlichkeit der Politik und auch deren Versagen. Man sollte eben anerkennen, das Arzt nicht nur ein Beruf der Berufung ist. Die Ausbildung ist lang und teuer und besteht dauerhaft fort, auf eigene Kosten! Für ein Durchschnittsgehalt wird sich sicher keine ausreichende Zahl berufen fühlen, das Risiko einer eigenen Praxis, die lange Ausbildung, die unregelmäßigen und langen Arbeitszeiten geben wollen.
PS: 2 Ausnahmen für reiche Ärzte kenne ich noch. Der eine ist Zahnarzt und hat seine Praxis beständig ausgebaut und diverse Patente am laufen. Der andere ist Hausarzt. HAt aber in seinem Leben auch diverse PAtente angemeldet und genehmigt bekommen. In beiden Fällen sehen außenstehende reiche Ärzte. Das deren Reichtum nicht aus der Arztpraxis kommt, dass sehen sie nicht...