DragonClaVV
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Nennst du deine Eltern beim Vornamen oder wie?
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Nennst du deine Eltern beim Vornamen oder wie?
Die stimmen nur beide nicht und das ist ihm doch auch so klar.
Und wer sagt jetzt, dass man mit der Bezeichnung "Mama" oder "Mama" gleich in eine Rolle schlüpft? Du?
Wie wahr oder falsch die Wenn-dann-Beziehung, von der ich sprach, ist, hängt von der Person ab, die den Wahrheitsgehalt überprüft.
Wenn Liebe die Voraussetzung für Sex ist, sich Liebe zu einem potentiellen Sexualpartner aber nur über den Sex entwickeln kann, dann hast du das Problem, dass es weder zu Sex, noch zu Liebe kommt.
Nur im Liebesleben läuft eben nichts weil ich nach wie vor sie vermisse.
Ich würde sagen: Wer sich Zeit damit lassen kann, zu seinen Eltern gelegentlich und in bestimmten Situationen eine gewisse Distanz einzunehmen, der sollte auch mit dem Sex mit anderen Menschen noch ein paar Jahre warten können, ohne vom Leben zu viel zu verpassen.
Meine Güte, vögeln wollt ihr, aber Mama und Papa sollen im Zweifelsfall auch immer da sein. Ist das heutzutage der Normalfall? Ist es normal, gleichzeitig Kind sein und Sex haben zu wollen, der über Doktorspiele hinausgeht? Das halte ich für zu schlaraffig, um lange funktionieren zu können. Ich habe hier nicht geschrieben, dass ein gutes Verhältnis zu den eigenen Eltern ungesund ist. Aber eine gewisse Distanz zu schaffen, ist notwendig, um erwachsen werden zu können. Und wer seine Eltern in Abwesenheit vor Fremden als Mama und Papa bezeichnet, der hat Null Distanz.
Das bezeichnen der Eltern als Mama und Papa kann auch von Region zu Region unterschiedlich ausfallen
Um eine sexuelle Beziehung zu einer anderen Person eingehen zu können, bedarf es mehr oder weniger viel Vertrauen, Sympathie oder das Gefühl des Verliebt-Seins. Und im Extremfall halt Liebe.
Das sind aber alles Gefühle, die sich auch erst entwickeln können oder sich steigern können, wenn es schon zum Sex gekommen ist.
Ja. In manchen Regionen werden sie auch Vati und Mutti kosegenannt. Aber sicher nicht, wenn man BAföG beantragt und Auskunft über seine wirtschaftlichen Verhältnisse geben muss. Und auch nicht beim Psychotherapeuten, weil das garantiert der erste Zahn ist, der einem da gezogen wird, wenn man ihn wegen Beziehungsproblemen aufsucht. Auffallen wird es ihm mit Sicherheit, egal ob in Stuttgart oder Hamburg.
Die Schlussfolgerung ist falsch. Wie kommst du darauf?
Meine Eltern sind jetzt ungefähr 25 Jahre zusammen und sprechen über ihre Eltern immer noch als Mama und Papa...
Jetzt erkläre doch mal genau, warum sich Vertrauen erst entwickeln können soll, wenn man schon Sex hatte?
Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, Vertrauen aufzubauen. Sex ist wohl eine der eher schlechteren Varianten.
Manche Menschen haben erst Sex und später entwickelt sich Liebe. Ich schrieb mehr oder weniger viel. Also im Extremfall auch keines. Abgesehen vielleicht das Vertrauen darin, dass das Weibchen einen nach der Paarung nicht frisst. Misstrauen ist jedenfalls keine gute Voraussetzung für Sex. Je weniger Vertrauen notwendig ist, desto weniger Zeit musst du im Vorfeld investieren oder desto ausgeprägter müssen deine Instinkte sein. Wenn extrem viel Vertrauen im Vorfeld nötig ist, geht dem potentiellen Partner vielleicht irgendwann die Geduld aus oder das Ganze endet in einer platonischen Beziehung. Sex war noch nie risikolos zu haben. Zellteilung oder asexuelle Fortpflanzung sind risikoärmer, haben aber einige evolutionäre Nachteile. Vertrauensbeweise lassen sich auch während des sexuellen Kontakts erbringen. Wenn aber eben die Angst, psychisch verletzt zu werden, zu groß ist, um einen sexuellen Kontakt eingehen zu können, vor dem Kontakt aber ein Vertrauensverhältnis bestehen muss, dann muss das Vertrauen halt auf andere Weise geschaffen werden.
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@ hank moody
Wenn jemand zu einem Psychotherapeuten geht, über seine Eltern spricht, sie Mama und Papa nennt, ohne dass dem Therapeuten das auffällt, sollte er sich einen anderen Therapeuten suchen. Ansonsten würde ich um die 100 Euro pro Stunde nämlich für eine zu gute Bezahlung halten, und zwar auch dann, wenn die Krankenkasse sie übernimmt. Und du kannst nicht beliebig oft auf Kosten der Krankenkasse eine neue Therapie beginnen. Der Therapeut kann natürlich zu dem Schluss kommen, dass es besser sei, das Thema zu vertagen. Z. B. weil es zu schmerzhaft für den Klienten sein kann. Die Bezeichnungen Mama und Papa sind aber eine Information. Aus dieser Information lässt sich zwar nicht ableiten, dass das Verhältnis zwischen dem Klienten und seinen Eltern liebevoll war oder ist, aber im Verbund mit weiteren Informationen entwickelt der Therapeut ein Bild vom Klienten, wobei das Bild sich auch während der Therapie ändern kann. Eigentlich sogar ändern sollte, weil es unmöglich ist, sich ein vollständiges Bild von einer anderen Person zu machen.