[Sammelthread] Was ist Liebe?

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Nennst du deine Eltern beim Vornamen oder wie? :d

Siehe Vorbeitrag. Wenn ich mit meinen Eltern spreche, dann nenne ich sie. Wenn ich über sie spreche, dann bezeichne ich sie. Als Erwachsener sollte man in der Lage sein, nicht in jeder Situation dieselbe Rolle einzunehmen. Ein Mann verhält sich z. B. in der Rolle eines Vaters anders als in der Rolle eines Autokäufers. Sollte er zumindest.
 
Und wer sagt jetzt, dass man mit der Bezeichnung "Mama" oder "Mama" gleich in eine Rolle schlüpft? Du?

Von Schlüpfen war keine Rede. In eine Rolle schlüpfen zu können, bedeutet, sie wechseln zu können.

Ich würde sagen: Wer sich Zeit damit lassen kann, zu seinen Eltern gelegentlich und in bestimmten Situationen eine gewisse Distanz einzunehmen, der sollte auch mit dem Sex mit anderen Menschen noch ein paar Jahre warten können, ohne vom Leben zu viel zu verpassen.
 
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Das ist der Satz, um den es geht:

Wenn Liebe die Voraussetzung für Sex ist, sich Liebe zu einem potentiellen Sexualpartner aber nur über den Sex entwickeln kann, dann hast du das Problem, dass es weder zu Sex, noch zu Liebe kommt.

Der war zum Teil eine Reaktion auf diesen Satz:

Nur im Liebesleben läuft eben nichts weil ich nach wie vor sie vermisse.

Also worum geht es denn hier? Um Liebesleben oder um Sexleben? Um eine sexuelle Beziehung zu einer anderen Person eingehen zu können, bedarf es mehr oder weniger viel Vertrauen, Sympathie oder das Gefühl des Verliebt-Seins. Und im Extremfall halt Liebe. Das sind aber alles Gefühle, die sich auch erst entwickeln können oder sich steigern können, wenn es schon zum Sex gekommen ist. Wenn man also jetzt das Idealbild einer Frau, das sich in einer sexuellen Beziehung entwickelt hat, mit sich herumträgt, wie will man es denn dann überhaupt im Vorfeld einer neuen Beziehung hinreichend genau abgleichen, geschweige denn weiterentwickeln können? Schließlich gibt es eine Menge Informationen, die man aus der Ferne nicht in Erfahrung bringen kann. Geht es also um Sex oder um Liebe? Oder um Beides? Und wieviel Vertrauen, Sympathie, Liebe ist vor dem Sex nötig? Das hängt eben von den Beteiligten ab.

Es geht also um den Wahrheitsgehalt der Voraussetzung, also des durch ›das Aber‹ eingeschränkten ›Wenn‹. Deswegen hast du recht damit, dass die Wenn-dann-Aussage nicht personenabhängig ist, sondern nur die Voraussetzung.
 
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Ich würde sagen: Wer sich Zeit damit lassen kann, zu seinen Eltern gelegentlich und in bestimmten Situationen eine gewisse Distanz einzunehmen, der sollte auch mit dem Sex mit anderen Menschen noch ein paar Jahre warten können, ohne vom Leben zu viel zu verpassen.

sehr "spezielle" Ansicht (würde ich sagen).
 
Meine Güte, vögeln wollt ihr, aber Mama und Papa sollen im Zweifelsfall auch immer da sein. Ist das heutzutage der Normalfall? Ist es normal, gleichzeitig Kind sein und Sex haben zu wollen, der über Doktorspiele hinausgeht? Das halte ich für zu schlaraffig, um lange funktionieren zu können. Ich habe hier nicht geschrieben, dass ein gutes Verhältnis zu den eigenen Eltern ungesund ist. Aber eine gewisse Distanz zu schaffen, ist notwendig, um erwachsen werden zu können. Und wer seine Eltern in Abwesenheit vor Fremden als Mama und Papa bezeichnet, der hat Null Distanz.
 
Das bezeichnen der Eltern als Mama und Papa kann auch von Region zu Region unterschiedlich ausfallen, sorry, aber deine Meinung dazu baut auf zu wenigen Faktoren auf.



Gesendet von meinem WAS-LX1 mit Tapatalk
 
Meine Güte, vögeln wollt ihr, aber Mama und Papa sollen im Zweifelsfall auch immer da sein. Ist das heutzutage der Normalfall? Ist es normal, gleichzeitig Kind sein und Sex haben zu wollen, der über Doktorspiele hinausgeht? Das halte ich für zu schlaraffig, um lange funktionieren zu können. Ich habe hier nicht geschrieben, dass ein gutes Verhältnis zu den eigenen Eltern ungesund ist. Aber eine gewisse Distanz zu schaffen, ist notwendig, um erwachsen werden zu können. Und wer seine Eltern in Abwesenheit vor Fremden als Mama und Papa bezeichnet, der hat Null Distanz.

Gewissermaßen sehe ich das aber ähnlich.
Hört sich schon immer seltsam an.
 
Das bezeichnen der Eltern als Mama und Papa kann auch von Region zu Region unterschiedlich ausfallen

Ja. In manchen Regionen werden sie auch Vati und Mutti kosegenannt. Aber sicher nicht, wenn man BAföG beantragt und Auskunft über seine wirtschaftlichen Verhältnisse geben muss. Und auch nicht beim Psychotherapeuten, weil das garantiert der erste Zahn ist, der einem da gezogen wird, wenn man ihn wegen Beziehungsproblemen aufsucht. Auffallen wird es ihm mit Sicherheit, egal ob in Stuttgart oder Hamburg.
 
Um eine sexuelle Beziehung zu einer anderen Person eingehen zu können, bedarf es mehr oder weniger viel Vertrauen, Sympathie oder das Gefühl des Verliebt-Seins. Und im Extremfall halt Liebe.

So weit, so klar.

Das sind aber alles Gefühle, die sich auch erst entwickeln können oder sich steigern können, wenn es schon zum Sex gekommen ist.

Die Schlussfolgerung ist falsch. Wie kommst du darauf?
 
Zum Glück muss ich weder die Beziehung zu meinen Eltern, noch meine Bezeichnungen für sie, in Zusammenhang mit meinen Beziehungen oder meinem Sex Leben bringen.

Aber das kann jeder halten wie er möchte.

Gesendet von meinem WAS-LX1 mit Tapatalk
 
Ja. In manchen Regionen werden sie auch Vati und Mutti kosegenannt. Aber sicher nicht, wenn man BAföG beantragt und Auskunft über seine wirtschaftlichen Verhältnisse geben muss. Und auch nicht beim Psychotherapeuten, weil das garantiert der erste Zahn ist, der einem da gezogen wird, wenn man ihn wegen Beziehungsproblemen aufsucht. Auffallen wird es ihm mit Sicherheit, egal ob in Stuttgart oder Hamburg.


Du schwingst hier mächt große Reden.
Ich bitte dich dein Studium zu nenne?
Es sind wilde Theorien die du hier nennst.
Finde es schon beinahe gefährlich was du hier so von dir gibst
 
Die Schlussfolgerung ist falsch. Wie kommst du darauf?


Manche Menschen haben erst Sex und später entwickelt sich Liebe. Ich schrieb mehr oder weniger viel. Also im Extremfall auch keines. Abgesehen vielleicht das Vertrauen darin, dass das Weibchen einen nach der Paarung nicht frisst. Misstrauen ist jedenfalls keine gute Voraussetzung für Sex. Je weniger Vertrauen notwendig ist, desto weniger Zeit musst du im Vorfeld investieren oder desto ausgeprägter müssen deine Instinkte sein. Wenn extrem viel Vertrauen im Vorfeld nötig ist, geht dem potentiellen Partner vielleicht irgendwann die Geduld aus oder das Ganze endet in einer platonischen Beziehung. Sex war noch nie risikolos zu haben. Zellteilung oder asexuelle Fortpflanzung sind risikoärmer, haben aber einige evolutionäre Nachteile. Vertrauensbeweise lassen sich auch während des sexuellen Kontakts erbringen. Wenn aber eben die Angst, psychisch verletzt zu werden, zu groß ist, um einen sexuellen Kontakt eingehen zu können, vor dem Kontakt aber ein Vertrauensverhältnis bestehen muss, dann muss das Vertrauen halt auf andere Weise geschaffen werden.

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@ hank moody

Wenn jemand zu einem Psychotherapeuten geht, über seine Eltern spricht, sie Mama und Papa nennt, ohne dass dem Therapeuten das auffällt, sollte er sich einen anderen Therapeuten suchen. Ansonsten würde ich um die 100 Euro pro Stunde nämlich für eine zu gute Bezahlung halten, und zwar auch dann, wenn die Krankenkasse sie übernimmt. Und du kannst nicht beliebig oft auf Kosten der Krankenkasse eine neue Therapie beginnen. Der Therapeut kann natürlich zu dem Schluss kommen, dass es besser sei, das Thema zu vertagen. Z. B. weil es zu schmerzhaft für den Klienten sein kann. Die Bezeichnungen Mama und Papa sind aber eine Information. Aus dieser Information lässt sich zwar nicht ableiten, dass das Verhältnis zwischen dem Klienten und seinen Eltern liebevoll war oder ist, aber im Verbund mit weiteren Informationen entwickelt der Therapeut ein Bild vom Klienten, wobei das Bild sich auch während der Therapie ändern kann. Eigentlich sogar ändern sollte, weil es unmöglich ist, sich ein vollständiges Bild von einer anderen Person zu machen.
 
Meine Eltern sind jetzt ungefähr 25 Jahre zusammen und sprechen über ihre Eltern immer noch als Mama und Papa... Ich glaube, du weist da einer lokal Variablen Ausdrucksweise global gültige Aussagen zu, was dann halt nicht wirklich gut klappt.

Ich vertraue Menschen recht schnell, vielleicht auch zu schnell. Ich bin aktuell nur allgemein nicht wirklich in der Lage eine potentielle Partnerin als solche in mein Leben zu lassen. Ob Sex dabei helfen würde... Keine Ahnung. Ich war mit meiner Ex auch glücklich obwohl wir keinen hatten. War für beide die erste Beziehung und sie war doch n paar Jahre jünger. Hat sich halt nicht ergeben.
 
Elternsprechtage gibt's auf der Uni nicht mehr, aber ich hab sie noch nie ein anderes Wort benutzen hören, egal wo ;)
 
Das mehr oder weniger bezog sich auf das Vertrauen. Da bin ich bei dir, dass Vertrauen notwendig ist, um Sex zu haben (zumindest in diesem Zusammenhang).

Vertrauen ist etwas, was gegenseitig bestehen muss, sprich keiner der Partner würde vorzeitig die Geduld verlieren, weil ja beide wissen, dass ein gewisses Maß an Vertrauen notwendig ist und das eine gewisse Zeit benötigt.

Jetzt erkläre doch mal genau, warum sich Vertrauen erst entwickeln können soll, wenn man schon Sex hatte?
 
Er schrieb "Das sind aber alles Gefühle, die sich auch erst entwickeln können oder sich steigern können, wenn es schon zum Sex gekommen ist."

Er hat nicht behauptet das es generell so ist.
 
Doch, genau das tut er.

Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, Vertrauen aufzubauen. Sex ist wohl eine der eher schlechteren Varianten. Genau daraus konstruiert er aber den Zirkelschluss.
 
Jetzt erkläre doch mal genau, warum sich Vertrauen erst entwickeln können soll, wenn man schon Sex hatte?

Das schrieb ich nicht. Natürlich kann sich Vertrauen vor, während oder nach dem Sex entwickeln. Aber stell dir mal vor, soviel Angst vor einem sexuellen Kontakt zu haben, dass du die Angst nicht durch Gespräche oder durch Situationen, in denen der potentielle Partner dich physisch oder psychisch verletzen könnte, überwinden kannst. Wie soll es dann zum Sex kommen? Beim Sex würde sich eine Gelegenheit für einen Vertrauensbeweis, aber auch für den Vertrauensmissbrauch bieten. Da kann man sich halt nur entscheiden, ein Risiko einzugehen oder nicht einzugehen.

Ich schrieb ›auch erst‹, nicht ›erst dann‹ oder ›nur dann‹.

Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, Vertrauen aufzubauen. Sex ist wohl eine der eher schlechteren Varianten.

Wenn eine Vertrauensbasis da ist, kann Sex sogar eine gute Variante sein, Vertrauen aufzubauen. Natürlich nicht Vertrauen zu einer Person, von der man abhängig ist oder war.
 
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Manche Menschen haben erst Sex und später entwickelt sich Liebe. Ich schrieb mehr oder weniger viel. Also im Extremfall auch keines. Abgesehen vielleicht das Vertrauen darin, dass das Weibchen einen nach der Paarung nicht frisst. Misstrauen ist jedenfalls keine gute Voraussetzung für Sex. Je weniger Vertrauen notwendig ist, desto weniger Zeit musst du im Vorfeld investieren oder desto ausgeprägter müssen deine Instinkte sein. Wenn extrem viel Vertrauen im Vorfeld nötig ist, geht dem potentiellen Partner vielleicht irgendwann die Geduld aus oder das Ganze endet in einer platonischen Beziehung. Sex war noch nie risikolos zu haben. Zellteilung oder asexuelle Fortpflanzung sind risikoärmer, haben aber einige evolutionäre Nachteile. Vertrauensbeweise lassen sich auch während des sexuellen Kontakts erbringen. Wenn aber eben die Angst, psychisch verletzt zu werden, zu groß ist, um einen sexuellen Kontakt eingehen zu können, vor dem Kontakt aber ein Vertrauensverhältnis bestehen muss, dann muss das Vertrauen halt auf andere Weise geschaffen werden.

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@ hank moody

Wenn jemand zu einem Psychotherapeuten geht, über seine Eltern spricht, sie Mama und Papa nennt, ohne dass dem Therapeuten das auffällt, sollte er sich einen anderen Therapeuten suchen. Ansonsten würde ich um die 100 Euro pro Stunde nämlich für eine zu gute Bezahlung halten, und zwar auch dann, wenn die Krankenkasse sie übernimmt. Und du kannst nicht beliebig oft auf Kosten der Krankenkasse eine neue Therapie beginnen. Der Therapeut kann natürlich zu dem Schluss kommen, dass es besser sei, das Thema zu vertagen. Z. B. weil es zu schmerzhaft für den Klienten sein kann. Die Bezeichnungen Mama und Papa sind aber eine Information. Aus dieser Information lässt sich zwar nicht ableiten, dass das Verhältnis zwischen dem Klienten und seinen Eltern liebevoll war oder ist, aber im Verbund mit weiteren Informationen entwickelt der Therapeut ein Bild vom Klienten, wobei das Bild sich auch während der Therapie ändern kann. Eigentlich sogar ändern sollte, weil es unmöglich ist, sich ein vollständiges Bild von einer anderen Person zu machen.

Viel Text, kein Inhalt. Keine Antwort auf meine Frage, welch ein Studium du abgeschlossen hast, um so eine (falsche) Theorie als einzige Wahrheit zu vertreten.

P.s. Ich hoffe du bist in Behandlung.
 
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Würde dir die Information etwas nützen? Würde das den Wahrheitsgehalt meiner Aussagen erhöhen, weil du dann einen weißen Kittel oder eine rote Couch vor deinem inneren Auge sähest / nicht sähest?
 
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