[Sammelthread] Was ist Liebe?

@VorauseilenderGehorsam:

Die Situation liest sich für mich schon fast unerträglich an.

-Sie hat einen Neuen
-Es ist Schluss und sie erlaubt sich sogar zu fragen, ob ihr noch etwas zusammen unternehmen möchte
-Du kannst mangels Alternativen nicht aus der Bude

Auch wenn ich gestehen muss, dass ich das im ersten Moment nur gedacht habe WTF? Und dich am Liebsten ordentlich wachgeschüttelt hätte muss ich meinen Respekt aussprechen.

Das Leid, dass du aktuell erträgst ohne durchzudrehen wird sich in Selbstvertrauen und Würde wandeln sobald du da raus bist und abschließen kannst. Mein tiefster Respekt an deine Zurückhaltung. Halt durch, es werden wieder bessere Zeiten kommen.

Bitte bloß nicht schwach werden wenn Madame irgendwas noch probiert am Ende um dich zu halten.
 
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Keine Sorge, ich habs für mich akzeptiert, auch wenns zwischendurch verdammt weh tut, ich behandel sie mit Respekt und auch über den Kleinen lass ich nix kommen.

aber sonst bin ich durch, es ist zuviel passiert. Bin schon dabei, im Rahmen des Möglichen, allles zu reflektieren und zu verarbeiten. bisschen noch durchhalten.

danke dir

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Wieso seh ich irgendwas pessimistisch oder negativ? Das ist die realität, derer du dich verzweifelst verweigerst. Du zeigst doch hier im thread immer wieder, dass du erst dann was aktzeptierst wenn auch du es nicht mehr leugnen kannst. Warum hast du denn ihren chat gelesen wenn es dir egal ist? Wenn sie ihr leben lebt und du deines? Und du dich auf positive konzentrieren willst?

Du belügst dich doch irgendwie selbst, auf jedenfall die leser hier bzw. Willst du diesen ein bild von dir vermitteln was deine taten nicht widerspiegeln.
 
Wer sagt denn, dass es mir egal ist. Das eine war vor einer Woche, das Andere jetzt.

bin ich froh, dass du alle Leute, über die du etwas im Netz liest, besser kennst und verstehst, als sie sich selbst.

du hast mein Mitgefühl, wenn du nix besseres zu tun hast, als überall was negatives zu suchen!

nur weil du anhand deiner Erfahrungen und Meinungen so und so handeln würdest, ist das nicht die einzige Wahrheit.

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Und auch da kann ich aus erster Hand berichten, dass Frauen das deutlich besser verarbeiten als Männer. Oder, damit es dir auch gefällt, der Teil, der die Beziehung "beendet".
Meine ex ist ja sofort in eine andere Beziehung gegangen (haben es auch, obwohl im gleichen Erziehungsheim tätig, sogar offiziell gemacht). Dass die Liebe bei denen auch stark ist, erkennt man an der Tatsache dass er eine Woche nach dem bekanntgeben der Beziehung eine Praktikanten gebumst hat und sie ihm das verziehen hat. Und schützt ihn sogar noch, denn das ist ein Kündigungsgrund.

Das ist nicht Liebe, das nennt sich Karma.

Hatte jetzt im Juli das erste mal Date mit einer Dame die ich über eine Datingapp kennengelernt habe. War mein bisher bestes erstes Date, idiotische bei mir ist einfach: ich denke alles lief super, aber ich hab keine Schmetterlinge im Bauch. Jetzt steht das zweite Date an und ich überleg was man machen kann. Beim ersten waren wir relativ spontan was trinken, spazieren und ins Kino. Tat auf jeden Fall verdammt gut nachdem ich in meinem "Freundeskreis" aufräumen musste in letzter Zeit.

"Dates", "Beziehungen" etc. bei denen ich am Anfang Schmetterlinge im Bauch hatte sind immer in der Katastrophe geendet :d

Das ist vielleicht ein bißchen zynisch aber mir fallen diesen Parallelen in verschiedenen Fällen doch auf... könnte man fast denken das ist ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell für diese Personen.

Dein "Modell" ist mehr als nur ein bisschen zynisch ;) Die Frauen die das machen haben sich kaum bewusst für dieses Lebensmodell entschieden, das ist dann eher eine Aneinanderreihung von Naivität und "Follow your instincts" ...

Keine Sorge, ich habs für mich akzeptiert, auch wenns zwischendurch verdammt weh tut, ich behandel sie mit Respekt und auch über den Kleinen lass ich nix kommen.

aber sonst bin ich durch, es ist zuviel passiert. Bin schon dabei, im Rahmen des Möglichen, allles zu reflektieren und zu verarbeiten. bisschen noch durchhalten.

Sag mal ... hast du in dem Nest/der Region außer ihr noch soziale Kontakte?
 
Ich weiß ja nicht wie das da so funktioniert..


Ich denke ich wäre schon längst bei Sixt und co gewesen.... hätte nen Sprinter voll gemacht und wäre weg. Erstmal egal wohin. Irgendwo wird es doch gewiss im Umkreis von 100km nen Kumpel/Freund/bekannten geben.

Allein für die Frage mit dem kleinen...

Achja :d manchmal helfen Schellen.
 
Ich habe jetzt wieder Kontakt zu meiner Schwester aufgenommen und werde, im Zuge der Trennung und der Verarbeitung der Selben, versuchen, wieder mehr soziale Kontakte aufzubauen.

Das habe ich seit ca. 2007 vernachlässigt oder für nicht so wichtig erachtet.

@vpower: kostet 1. Geld, welches nicht vorhanden ist und 2. Hab ich keine Kontakte im Umkreis von ca. 100 Kilometer, die mich aufnehmen könnten

über meine Schwester lerne ich morgen eine Russin mit einem Haus kennen, die mich eventuell aufnehmen würde

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Echt krass... ich glaube ich könnte mich niemals durch Ringen... freiwillig soo wahnsinnig weit abseits zu stehen und Abhängig von anderen zu sein

Gutes Gelingen dir!
 
Danke. Ich seh es als Prüfung. manches hab ich mir ausgesucht, manches kam mit der Zeit.

meine Familienbande waren nie sehr stark zb.

Freunde hatte ich auch immer sehr wenige, weil ich mir schwer tu, diese Freundschaften zu pflegen. Ich tu mir mit Tieren und der Natur leichter, als mit Menschen.

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is aber doof, weil der Mensch is schon ein soziales Tier irgendwie
 
gibts den Mensch?

Tiere sind für mich auch Gesellschaft oder Bücher

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Elchu, ich finde deine Aussage gerade eher bedenklich. Bücher sind keine Gesellschaft, sie sind ein Mittel um in eine Welt der Gedanken einzutauchen und die Phantasie schweifen zu lassen. Tierliebe ist in einem begrenzten Maß auch gut, aber kann schnell ausarten, denn ein Haustier ist immer abhängig von dir. Du kannst mit keinem Haustier auf einer Stufe leben. Ich mein ... es gibt zwar Leute, die ihre Puppen oder Kissen heiraten (wollen), aber die Frage ist halt inwiefern das tatsächlich "Gesellschaft" ist.

Ich habe letztens einen Artikel mit anderer Prämisse gesehen: Von linksidentitärer und rechtsidentitärer Verhandlungsverweigerung - Nerdcore Der Kern der für den Thread hier relevant ist: So wie der Mensch eben ein "soziales Tier" ist (ohne diese Eigentschaft könnte es jede Form von Zivilisation nicht geben und wir diese Diskussion hier nicht führen!), entsteht der Begriff der Identität aus eigener Wahrnehmung und Fremdwahrnehmung. Und wird schon ziemlich tief philosophisch.
 
bedenklich? Ich hoffe doch, du hast meine Aussage nicht wirklich ernst genommen. Wie sollen denn Bücher Gesellschaft sein.

Ich hab Gesellschaft, in der Arbeit, privat hab ich nicht so das Bedürfnis danach. Mal sehen, in wie weit ich da dran arbeiten will / kann

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Echt krass... ich glaube ich könnte mich niemals durch Ringen... freiwillig soo wahnsinnig weit abseits zu stehen und Abhängig von anderen zu sein

Gutes Gelingen dir!



Oha. Genau das Gegenteil ist der Fall, aber das meintest du bestimmt auch?

Je dichter dein soziales Netz ist, desto mehr bist du von ihm abhängig, inkl. der Pflichten.

Und andersrum, je weniger Kontakte man hat, desto mehr ist man auf sich selbst gestellt.
 
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Tiere sind für mich auch Gesellschaft oder Bücher

Halte ich auch für bedenklich. So schön z. B. die Gesellschaft einer Katze ist, sie kann nicht auf demselben Level mit einem Menschen kommunizieren wie ein anderer Mensch. Und in einem Buch findet man vielleicht ein paar Antworten, aber kommunizieren kann man mit einem Buch nicht. Und auch die sozialen Netzwerke des Internets sind kein Ersatz für Kommunikation in räumlicher Nähe. ›Ich drück dich :)‹ ist kein adäquater Ersatz für eine Umarmung, ein Schulterklopfen, einen Händedruck u. s. w.

Apropos Katzen: Komm bitte nicht auf die Idee, in einer 40-Quadratmeter-Wohnung eine Katze zu halten. Es sei denn, sie kann jederzeit raus. Und auch ein Hund möchte wahrscheinlich auch mal seine Ruhe haben. Ich weiß nicht, wie groß eine Wohnung mindestens sein sollte, um einen Hund zu halten.
 
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Der Kater bleibt beim Haus mit Garten oder kommt mit in eine Wohnung mit Garten.

Ich halte seit meiner Kindheit Tiere, ich kann damit umgehen, keine Sorge.

es gibt auch was zwischen keine soziale Kontakte und viel Kontakte.

nicht alles ist gleich bedenklich. Abgesehen davon, hatten wir das Thema schon vor einiger Zeit hier [emoji106]

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Oha. Genau das Gegenteil ist der Fall, aber das meintest du bestimmt auch?

Je dichter dein soziales Netz ist, desto mehr bist du von ihm abhängig, inkl. der Pflichten.

Und andersrum, je weniger Kontakte man hat, desto mehr ist man auf sich selbst gestellt.

Ja in gewissermaßen schon.

Abhängigkeit im Sinne von seiner Ex und der Bude die er ihr scheinbar gezimmert hat und jetzt quasi unter die Brücke müsste, weil es an 27.50€ für nen Sprinter und nen guten Kumpel mit Matratze scheitert.
 
Oh, du meine Güte. das Handwerkern hab ich vollkommen vergessen. hat er ja gemacht. so ganz in echt.
was ne XYZ ... diese ver........... dr...... k..... xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx :kotz:

elchu, doch, mein Freund, dein und mein Beuteschema sind sich sehr ähnlich ;)
 
ja und ich müsste tausend Kisten schleppen, Urlaub nehmen usw.

manches ist nur auf den ersten Blick einfach. Fast alles im Haus ist von mir, muss erstmal eingepackt werden etc.

Urlaub geht grad auch nicht, außerdem, hab ich keinen Bock öfter zu siedeln. Ich denke einfach praktisch.

Das bißchen emotionale Action halt ich schon aus [emoji16]

@slot ihr habt ja keine ahnung, wie es jetzt hier aussieht, Schlachtfeld, aber egal, geht sie eben wieder jeden Tag zur Mama mit dem Kleinen oder der neue kauft Möbel oder keine Ahnung.

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@ VorauseilenderGehorsam

Was ich bisher von dir gelesen habe, deutet darauf hin, dass du dich nach Geborgenheit in der Zwei-, oder mit Kind, in der Dreisamkeit sehnst. Also Familie. Und ein kleiner Freundeskreis. Aber primär Familie. Das Problem bei einer zu starken Fokussierung auf wenige Menschen ist: Es gibt keine idealen Menschen. Die ganze Menschheit kann nicht Antworten auf alle Fragen geben, aber ein einzelner Mensch erst recht nicht. Je mehr oberflächliche Kontakte du pflegst, desto weniger Zeit hast du für enge Kontakte. Je weniger du für dich tust, desto mehr bist du auf andere Menschen angewiesen. Je mehr du dich um Freundschaften kümmerst, desto weniger Zeit hast du für dich. Ich meine mit du jetzt nicht dich, sondern ich versuche allgemein gültige Je-desto-Beziehungen zu beschreiben bzw. zu finden. Und diese Beziehungen scheinen widersprüchlich zu sein. Also ein Dilemma. Das Beste wäre wohl, von allem etwas zu machen. Also ein paar gute Freundschaften aufzubauen. Ein paar mehr Bekanntschaften, also eher oberflächliche Kontakte. Und Kontakt zu dir selbst. Und zum Kater. Und zum Buch. Es gibt Menschen, denen es recht einfach zu fallen scheint, ihr Leben so zu strukturieren. Ich gehöre leider nicht dazu. Ich sehe aber, welche Menschen in meinem Umfeld zufrieden sind oder zu sein scheinen und welche nicht. Und das sind tendentiell diejenigen mit vielen sozialen Kontakten und diejenigen ohne intellektuellen Überhang.
 
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... Je mehr du dich um Freundschaften kümmerst, desto weniger Zeit hast du für dich...
es soll ja auch Freundschaften geben, wo man sich gegenseitig pusht/unterstützt.
dann hätte man auch was für sich getan, wenn man Freundschaft pflegt.
das is in meinen Augen eigentlich die Definition von Freundschaft. alles andere sind Zweckbeziehungen.
 
Na ja, ich meinte schon die Zeit, die man mit sich alleine verbringt. Im Grunde geht es um eine gesundes Verhältnis von Input und Output, von Allein-Sein und Mit-anderen-Sein. Wenn man z. B. ein starkes Bedürfnis hat, kreativ zu sein, z. B. zu fotografieren. Da braucht man eben auch Zeit, die man alleine mit sich verbringt. Aber auch nicht zu viel davon. Es gibt halt auch Menschen, die immer bei anderen sind, aber nie bei sich, Menschen, die nicht allein sein können, ohne einsam zu sein. Im Grunde geht es um Ausgewogenheit. Und das ist schon wieder so ein Allgemeinplatz, mit dem sich nicht wirklich etwas anfängen lässt.

Vielleicht sind alle Beziehungen im Kern Zweckbeziehungen. Wenn das wahr ist, wie lebt man dann mit dieser Wahrheit, ohne die Liebe zu beschmutzen?
 
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Ich finde, eine gesunde Balance ist in allen Bereichen anzustreben

ps: da hab ich noch einiges zu tun

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@Davos: achso. sorry, mein Fehler.
hast aber sehr schön philosophisch reagiert.
 
Dein "Modell" ist mehr als nur ein bisschen zynisch ;) Die Frauen die das machen haben sich kaum bewusst für dieses Lebensmodell entschieden, das ist dann eher eine Aneinanderreihung von Naivität und "Follow your instincts" ...
Ich nehme an, die Perfektion mit der manche dieser Wesen sich seit Jahren durchs Leben schlängeln, kann kein Zufall sein sondern nur durch bewußtes verfeinern der eigenen Methode entstanden sein. Geplante Lügen, Intrigen und Falschaussagen passieren meiner Meinung nach nicht durch Instinkt, sondern bewußtes Vorgehen, mehr oder weniger gut geplant.
 
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@ slot108

Echt , philosophisch? Die Sätze entsprangen eher abendlicher Melancholie. Ich finde gerade mal wieder, dass das Bewusstsein ein ziemlich harter Brocken ist, den die Natur uns/mir hingeworfen hat. Offen gesagt: Ich bin etwas sauer auf die Natur. Ich weiß nicht, ob mir eine tierischere Existenz lieber wäre, eine Existenz, in der sich die Frage nach der Echtheit von Gefühlen und ihrer Funktion nicht stellt. Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, als Mensch nichts Halbes und nichts Ganzes zu sein. Andererseits ist eine tierische Existenz auch kein Ponyschlecken. Eine pflanzliche Existenz könnt ich mir gut vorstellen. Da wird man zwar auch abgegrast, merkt aber nichts davon.
 
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