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Utopia, Serie, britisch, 2 Staffeln à 6 Folgen, 2013-2014, 8/10
Bin durch die kürzliche Erwähnung von @Laubgaenger darauf aufmerksam geworden. Musste die zwölf Folgen mitm Notebook aufm Bauch in der Arte Mediathek gucken, immer spätabends, weil Arte das ohne Altersnachweis erst ab 23 Uhr freischaltet. Ernsthaft, wegen der Gewaltdarstellung! Und das ist gar nicht unangebracht.
Weiß nicht, wie ich die Serie beschreiben soll. Die ersten paar paar Folgen lang dachte ich, "das können die nicht ernst meinen". Tun sie aber, und wie! Der Plot (und mit ihm der Grusel) wird groß und größer, bis die Monstrosität der Erzählung schließlich auf dem Tisch liegt, nach etlichen Twists und Überraschungen. Utopia kommt mit sichtlich niedrigem Budget und ohne Spektakel, das findet im Kopf des Zuschauers statt. Kleines Filmemachen mit großer Wirkung, intelligent, verwirrend, anarchisch, schwarzhumorig, schockierend, tragisch, angsteinflößend und immer blutig, trotzdem irgendwie leichtfüßig und beschwingt. Sorgfältig gezeichnete Charaktere, die im Verlauf immer ambivalentere Figuren werden, unverwechselbar gespielt und gleichzeitig irgendwie holprig, manchmal fast laienhaft dargestellt. Dazu die knallige Farbgebung und die galoppierende, gelegentlich schräge Musik: Die Inszenierung ist durch die Bank provozierend überzeichnet.
Das Gegenteil von "routiniert" ist Utopia. Das Gegenteil von Durchschnitt. Ganz anders als Serien, die man so kennt. Gefällt das jedem? Mit Sicherheit nicht. Habe ich verständlich davon berichtet? Nein, gelingt mir nicht. Hats mir gefallen? Jedenfalls bin ich beeindruckt. Schaue ich das ein zweites Mal? Ich glaube nicht.
Bin durch die kürzliche Erwähnung von @Laubgaenger darauf aufmerksam geworden. Musste die zwölf Folgen mitm Notebook aufm Bauch in der Arte Mediathek gucken, immer spätabends, weil Arte das ohne Altersnachweis erst ab 23 Uhr freischaltet. Ernsthaft, wegen der Gewaltdarstellung! Und das ist gar nicht unangebracht.
Weiß nicht, wie ich die Serie beschreiben soll. Die ersten paar paar Folgen lang dachte ich, "das können die nicht ernst meinen". Tun sie aber, und wie! Der Plot (und mit ihm der Grusel) wird groß und größer, bis die Monstrosität der Erzählung schließlich auf dem Tisch liegt, nach etlichen Twists und Überraschungen. Utopia kommt mit sichtlich niedrigem Budget und ohne Spektakel, das findet im Kopf des Zuschauers statt. Kleines Filmemachen mit großer Wirkung, intelligent, verwirrend, anarchisch, schwarzhumorig, schockierend, tragisch, angsteinflößend und immer blutig, trotzdem irgendwie leichtfüßig und beschwingt. Sorgfältig gezeichnete Charaktere, die im Verlauf immer ambivalentere Figuren werden, unverwechselbar gespielt und gleichzeitig irgendwie holprig, manchmal fast laienhaft dargestellt. Dazu die knallige Farbgebung und die galoppierende, gelegentlich schräge Musik: Die Inszenierung ist durch die Bank provozierend überzeichnet.
Das Gegenteil von "routiniert" ist Utopia. Das Gegenteil von Durchschnitt. Ganz anders als Serien, die man so kennt. Gefällt das jedem? Mit Sicherheit nicht. Habe ich verständlich davon berichtet? Nein, gelingt mir nicht. Hats mir gefallen? Jedenfalls bin ich beeindruckt. Schaue ich das ein zweites Mal? Ich glaube nicht.
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